mit dem milden Verlauf der Omikron-Variante rückt die Notwendigkeit einer gesetzlichen Impfpflicht weiter in die Ferne. Weil dem so ist, warnt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mittlerweile regelmäßig vor einer gefährlicheren Variante, die im Herbst kommen könnte. Um Wissenschaft geht es dabei weniger, kommentiert Ben Krischke. Stattdessen mehr um PR in eigener Sache. An den Finanzmärkten war es in den letzten Jahren leicht, viel Geld zu verdienen. Doch wird das so bleiben? Unser Finanzkolumnist Daniel Stelter erklärt, mit welcher Strategie Sie für alle Eventualitäten am besten gerüstet sind. Und mit Blick auf die Unsicherheiten spricht einiges für eine höhere Liquidität, um bei Rückschlägen entsprechend handlungsfähig zu sein. Viel Geld haben in den zurückliegenden Monaten jedenfalls diejenigen verdient, die ohnehin schon viel davon haben: Die zehn reichsten Menschen der Welt konnten in der Corona-Pandemie ihr Vermögen verdoppeln – unter anderen Bill Gates. Ob dessen Umtriebe von reiner Menschenfreundlichkeit geprägt sind, wäre früher eine Frage für Journalisten und Linke gleichermaßen gewesen – heute steht sie unter Verschwörungstheorie-Verdacht. Ralf Hanselle über die „Spur des Geldes“. In Großbritannien braut sich derweil ein Tory-Aufstand gegen Boris Johnson zusammen. Innerhalb seiner eigenen Partei ist der konservative Premierminister schon seit Tagen schwer unter Beschuss. Ihm wird vorgeworfen, über illegale Partys in Downing Street während des Lockdowns gelogen zu haben. Ein Tory-Abgeordneter ist bereits zu Labour gewechselt – es könnte zu einem Misstrauensvotum kommen. Tessa Szyszkowitz berichtet aus London. Zum Schluss noch etwas Historisches: Wie soll man mit den Überresten monumentaler Nazibauten umgehen – etwa dem Nürnberger Parteitagsgelände oder dem Münchner Haus der Kunst? Eine originalgetreue Rekonstruktion zeugt von Geschichtsvergessenheit. Aber ebenso der Versuch, die architektonischen Zeugen zu „entnazifizieren“. Magnus Brechtken, stellvertretender Direktor des Instituts für Zeitgeschichte in München und Autor eines hoch gelobten Buchs über Albert Speer, hat sich der Problematik in einem profunden Essay für Cicero angenommen. Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |