Liebe/r Leser/in, inzwischen scheint sich die Wissenschaft einig zu sein, dass sich Kaffeekonsum vielfach positiv auf unsere Gesundheit auswirkt. Eine weitere gute Nachricht für Espressojunkies kommt nun hinzu: Die Substanzen des kleinen Braunen wirken sich offenbar auf die Gehirnchemie aus und können vor Alzheimer schützen. In unserem Newsletter beschäftigen wir uns außerdem mit der Frage, was alles auf die Hitze in Europa einwirkt, und wir stellen ihnen 841 vor – einen surfenden Seeotter. | Viel Spaß beim Lesen wünscht Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. Mittel gegen Alzheimer, bitte mit Crema | Oft bitter, manchmal sauer, weckt Espresso bei vielen Menschen die Lebensgeister. Möglicherweise hat das Getränk auch eine nachhaltige Wirkung auf die Gehirnchemie. Zumindest im Labor hat die Biotechnologin Mariapina D’Onofrio von der Universität Verona beobachtet, dass bestimmte Kaffeesubstanzen vor der Alzheimer-Demenz schützen. Die Spur zur Erkenntnis: Das Team um D’Onofrio kaufte handelsübliche Bohnen, bereitete sie espressomäßig zu und sah sich die chemischen Bestandteile des Ergebnisses in der Magnetresonanzspektrografie an. Die Forscher isolierten vier, etwa Koffein und Theobromin, und brachten diese sowie eine Probe des gesamten Extrakts für 40 Stunden im Labor mit Tau-Proteinen zusammen. Tau-Proteine geben Nervenzellen Struktur. Unter anderem bei Alzheimer verändern sie ihre Form in krankhafter Weise. Diesen Gestaltwandel unterbanden der Kaffee-Extrakt und auch seine Bestandteile weitgehend. Weniger genussträchtig, aber ausführlicher getestet sind Antikörper-Medikamente gegen Alzheimer. In diesen Tagen macht nach dem eher mäßig wirksamen Aducanumab und dem in den USA bereits zugelassenen Lecanemab nun schon das dritte Mittel Schlagzeilen. Der Wirkstoff heißt Donanemab. Nach guten Studienergebnissen in frühen Stadien der Demenz dürfte nun ein Zulassungsantrag für die Injektionslösung folgen. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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Bild der Woche: Galaktischer Geburtstag | | Seit das James-Webb-Space-Teleskop vor einem Jahr seinen Dienst im Weltraum aufgenommen hat, schickt es uns surreale Bilder, die wie Gemälde aussehen. Zum Jubiläumsjahr des kosmischen Observatoriums hat die Weltraumbehörde NASA einen weiteren atemberaubenden Schnappschuss unseres Universums veröffentlicht. Es zeigt die Entstehung von Sternen, wie man sie noch nie zuvor gesehen hat – voller detaillierter, impressionistischer Texturen. Das Motiv ist der Rho-Ophiuchi-Wolkenkomplex, die der Erde am nächsten gelegene Sternentstehungsregion, nur 390 Lichtjahre von der Erde entfernt. Von jungen Sternen ausgehende Strahlen durchkreuzen das Bild, prallen auf das umgebende interstellare Gas und bringen molekularen Wasserstoff zum Leuchten (rot dargestellt). Einige Sterne weisen den verräterischen Schatten einer zirkumstellaren Scheibe auf – die Vorboten künftiger Planetensysteme. Foto: NASA |
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| 2. Warmes Meer, heißes Land | Über 41 Grad in Rom, 43 auf Mallorca, 45 in Katalonien: Eine neue Hitzewelle hat das Mittelmeer erreicht und bringt Menschen vielerorts an ihre Grenzen. Griechenland kämpft nicht nur gegen die Hitze, sondern auch gegen viele Waldbrände (Foto) – dort erwartet man in den nächsten Tagen Temperaturen von über 40 Grad. Auch in den USA ist es heiß, die Stadt Phoenix meldete mehrere Hitzerekorde. Hauptursache für die Wetterextreme könnten neben der globalen Erwärmung diesmal zusätzlich die ungewöhnlich hohen Wassertemperaturen im Atlantik sein, erklärt Daniela Matei vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. „Der Atlantik war in den vergangenen Jahren kühler als normal. Dies hat sich zuletzt geändert, im Juni lagen die Wassertemperaturen an der Oberfläche mehr als ein Grad über dem langjährigen Durchschnitt.“ So addierten sich, sagt Matei, natürliche Schwankungen und die generelle Erwärmung auf. „Dies führt zu Extremwetter-Ereignissen, wie wir sie künftig immer häufiger erleben werden“, sagt sie. Das Wetterphänomen El Niño wirke sich indes nur sehr begrenzt auf das Wetter in Europa aus. „Wenn überhaupt, könnte das nächste Frühjahr kühler ausfallen als gewöhnlich“, erklärt Matei. In der Pazifikregion dagegen werden viele Regionen unter ungewöhnlich hohen Temperaturen leiden, wenn El Niño im Herbst seine volle Wirkung entfaltet. Sonja Fröhlich Wissen & Gesundheit |
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| 3. Er will doch nur surfen | Das Tier trägt den Namen 841, und es hat eine seltsame Angewohnheit: Vor der Küste Kaliforniens greift es Surfer an, kapert ihre Bretter und schaukelt selbst auf der einen oder anderen Welle. Nun wurde es den Behörden zu bunt: Das Seeotter-Weibchen soll eingefangen werden. Pelzjäger hatten Kaliforniens Seeotter Anfang des vorigen Jahrhunderts fast ausgerottet. Mittlerweile gibt es wieder rund 3000 Exemplare. Normalerweise meiden sie den Kontakt zu Menschen. 841 aber, die in einer Pflegestation für Meerestiere in Santa Cruz zur Welt kam und später ausgesetzt wurde, kennt keine Scheu. „Sie verbiss sich in meine Fangleine“, berichtet der 40-jährige Surfer Joon Lee. „Ich geriet in Panik.“ Der 16-jährige Noah Wormhoudt erzählt: „Das Tier kam meinem Brett näher und näher. Ich sprang runter, und es sprang rauf.“ Weil Seeotter kräftige Kiefer haben und das surfende Weibchen Menschen schwer verletzen könnte, soll es künftig in einem Meereszoo unterkommen. Doch noch entging 841 jedem Versuch einer Gefangennahme. Bernhard Borgeest Wissen & Gesundheit |
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