+ Der IHK-Präsident lässt Fünfe gerade sein + Das neue Verfassungsgericht im Check + Berliner CDU geht an die Börse +
| Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 03.07.2024 | bedeckt bei 13 bis 19°C. | |
| + Der IHK-Präsident lässt Fünfe gerade sein + Das neue Verfassungsgericht im Check + Berliner CDU geht an die Börse + | |
| Guten Morgen, dass die Türkei gestern ihr EM-Achtelfinalspiel gegen Österreich gewonnen hat, musste Ihnen gestern Abend niemand erzählen, oder? Vor lauter Gehupe und Geböller wäre sowieso nichts zu verstehen gewesen (mehr zur EM weiter unten im Encore). | |
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| Halleluja – die Fraktionen im Agh haben sich (ohne die AfD) endlich auf sechs neue Richterinnen und Richter fürs Verfassungsgericht geeinigt (Sie erinnern sich? Das sind die, wegen denen Sie ständig neu wählen mussten) – am Donnerstag sollen sie erstmal selbst gewählt werden (Zweidrittelmehrheit erforderlich), und hier stellen wir Sie ihnen schon mal im Checkpoint-Kurzcheck vor: + Björn Retzlaff (1970 in Heidelberg), Vorsitzender Richter am Kammergericht, Spezialzuständigkeit: Bau- und Architektenrecht. Veröffentlichung (u.a.): „Der Schaden und seine Beseitigung“ – derartiger Sachverstand ist in Berlin immer willkommen. + Lucy Chebout (1984 in Naumburg/Saale), Rechtsanwältin in der Kanzlei Raue, Fachanwältin für Familienrecht. Veröffentlichung (u.a.): „Es steht ein Pferd auf dem Flur“ – da freut sich sicher der „Parlamentskreis Pferd“ im Bundestag (Checkpoint von gestern). + Juliane Pätzold (1980 in Teterow), Vorsitzende Richterin am Verwaltungsgericht, Promotion über „Die gemeinschaftliche Adoption Minderjähriger durch eingetragene Lebenspartner“, Zuständigkeit als Richterin (u.a.): „Bundestags- und Landtagswahlrecht“ – eine Art von Expertise, die besonders in Berlin immer mal wieder gebraucht wird (siehe oben). + Florian Rödl (1972 in Essen), Professor für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Sozialrecht an der FU, Promotion über „Weltbürgerliches Kollisionsrecht“. Ist 2021 als Prozessbevollmächtigter des Landes Berlin in Sachen Mietendeckel mit dem Bundesverfassungsgericht kollidiert – eine Episode, die im umfangreichen offiziellen Lebenslauf allerdings fehlt, im Gegensatz zur Erwähnung der Noten im Abitur („sehr gut“), in den Staatsexamen I („gut“) und II („gut, Terminsbester“) sowie dem Philosophiemagister („Sehr gut“). + Florian Schärdel (1982 in Tübingen), Richter am Amtsgericht Schöneberg, zuvor (u.a.) persönlicher Referent des Justizsenators Dirk Behrendt und Fraktionsvorsitzender der Grünen in der BVV Xberg-Fhain. Veröffentlichung (u.a.): „Ein Denkmal für die Kreuzbergurteile“ (gestern Abend extra für 4,17 Euro vom Erich-Schmidt-Verlag erworben). Auszug: „… wurde auch durch den damaligen Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) befürwortet und gefördert“ – also die Stele. Und der Autor wohl auch. + Rosanna Sieveking (1965 in Hamburg), Richterin am Bundesverwaltungsgericht, zuständig u.a. für das Straßen- und Wegerecht (in Berlin auch bekannt als „Mach Platz Du Idiot“-Gesetz). Stellvertretende Vorsitzende der Bundesschiedskommission der SPD – Kummer ist sie demnach gewohnt. | |
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| Podiumsdiskussion über die Geschichte und Gegenwart des osteuropäischen Fußballs Mit Anne Hahn, Ingo Petz und Kateryna Chernii Moderiert von Christoph Biermann Freitag, 12.07.2024 | 19:00 Uhr Bundeszentrale für politische Bildung (Friedrichstr. 50, 10117 Berlin) Eintritt frei | |
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| Umsturz von oben: Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) räumt in ihrer Verwaltung auf – und entmachtet eine Gegenspielerin, an der sich schon ihre Vorgänger Thomas Heilmann (CDU), Dirk Behrendt (Grüne) und Lena Kreck (Linke) die Zähne ausgebissen hatten: Abteilungsleiterin Astrid Kipp, Gattin des Ex-OVG-Präsidenten Jürgen Kipp, verliert ihre wichtigen und multiplen Zuständigkeiten (u.a. für Personal, Haushalt, Organisation der Gerichte und Strafverfolgungsbehörden) an eine neue Zentralabteilung. Das neue Organigramm ist noch nicht veröffentlicht, liegt dem Checkpoint aber schon vor. Badenberg hatte wochenlang im Verborgenen die internen Prozesse überprüft – und berlintypische Zustände vorgefunden: internes Behördenpingpong aufgrund unklarer Verantwortlichkeiten. Die neue Zentralabteilung, wie sie in Bundesministerien und auch anderen Bundesländern längst üblich ist, soll damit jetzt Schluss machen. | |
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| Messa da Requiem Letzte Vorstellungen: 6. | 9. Juli 2024, Deutsche Oper Berlin Eines der bewegendsten Werke im Schaffen Guiseppe Verdis wurde von Christian Spuck als bild- und stimmgewaltiges Gesamtkunstwerk inszeniert. Die fulminante Koproduktion mit dem Rundfunkchor Berlin, Gesangssolist*innen und Tänzer*innen des Staatsballetts ist nur noch zweimal zu sehen. www.staatsballett-berlin.de | |
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| Seinen Job als IHK-Präsident geht Sebastian Stietzel kreativ an – und lässt dabei möglicherweise auch in eigener Sache schon mal Fünfe gerade sein: Auf fünf nämlich hatte er bei seiner Bewerbung für das Ehrenamt vor zwei Jahren die Zahl seiner Mitarbeiter beziffert – das reichte einer Mehrheit der Vollversammlung, um in ihm einen respektablen Repräsentanten der Berliner Wirtschaft zu sehen. Doch offizielle Dokumente, die der Checkpoint einsehen konnte, lassenStietzels damalige Vorstellung nicht ganz so strahlend erscheinen. So weist der im Bundesanzeiger hinterlegte Geschäftsbericht seiner Firma Marktflagge GmbH für das Jahr 2021 gar keine Mitarbeiter aus. Wie das im IHK-Wahljahr 2022 aussah, war bisher nicht zu überprüfen: Stietzel hatte den Jahresabschluss nach eigenen Angaben erst am Dienstag vergangener Woche eingereicht – mit mehreren Monaten Verspätung und nach der Androhung eines Ordnungsgeldverfahrens. Im Unternehmensregister veröffentlicht ist der Jahresanschluss zwar noch immer nicht. Aber der Checkpoint kennt inzwischen die Zahl der darin im Jahresdurchschnitt registrierten Mitarbeiter: Es sind genau 2,7. Mathe mit dem Checkpoint, Grundkurs I: 2,7 ist nicht gleich 5. Oder etwa doch? Stietzel verweist darauf, er habe „weitere mindestens drei Mitarbeiter (…) durchgängig im Rahmen von Geschäftsführer/Prokura-Gestellungen der Marktflagge GmbH beschäftigt“. Das könnte bedeuten: Stietzel ließ sich als Berater bei Unternehmen als Prokurist einstellen und heuerte für seine Kunden Mitarbeiter an – auf deren Kosten, aber auf seine Mitarbeiterrechnung. Jedenfalls versichert Stietzel: „Ich habe von Ende 2021 bis Anfang 2024 durchgängig mindestens fünf Mitarbeiter beschäftigt“. Darunter dürfte auch seine Ehefrau zählen, die Stietzel im Mai 2022, also einen Monat vor seiner Wahl, zur Prokuristin der Marktflagge GmbH machte. Seit Februar 2024 beschäftigt das Unternehmen laut Stietzel noch drei Mitarbeiter. Ob das wirklich wichtig ist, um die Fähigkeiten Stiezles als Präsident der Industrie- und Handelskammer zu berechnen, wird sich bei der heutigen Vollversammlung zeigen – und beim anschließenden Sommerfest mit dem Regierenden Bürgermeister. Zur Einstimmung empfehle ich Ihnen auch den Text meines Kollegen Kevin Hoffmann, den Sie hier unter diesem Link lesen können. | |
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| John Adams‘ NIXON IN CHINA an der Deutschen Oper Berlin – am 4., 10. und 12. Juli 2024 Staatsbesuch und Medienshow, inszeniert vom Berliner Regiekollektiv "Hauen und Stechen". Zwei der mächtigsten Männer der Welt schütteln sich die Hand – und die Welt sieht zu: die Oper über den Staatsbesuch Richard Nixons bei Mao Tse-tung brachte Zeitgeschichte auf die Bühne. Minimal Music mit farbenreicher Orchestrierung, mit Zitaten aus dem Bigband-Swing und der europäischen Klassik. Karten gibt es hier | |
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| Falls Sie vorhaben sollten, an diesem Freitag um 7 Uhr mit dem ICE 835 von Berlin Hbf nach Frankfurt am Main zu fahren, hier ein wichtiger Hinweis: Im Wagen 23 sind die Plätze 66-68, 71-78, 81-88, 91-98, 103-108, 111-116 und im Wagen 24 die Plätze 51-54, 61-68, 71-78, 81-88, 93-94, 97-98, 103-108, 111-116, 121-128, 131-138, 141-144 von müden, aber sicher gut gelaunten Mitgliedern der Berliner CDU-Fraktion besetzt. Und was machen die in Frankfurt? Na, das schauen wir uns doch mal genauer an… Freitag: Als erstes geht die Berliner CDU an die Börse – aber nicht, dass Sie jetzt denken, Sie könnten Ihr Erspartes in Kai-Wegner-Aktien investieren, nein: Die Fraktion trifft nur den künftigen Börsen-Chef Stephan Leithner. Nach dem Essen in der Villa Gans geht’s im Dorint-Saal „Oberursel“ an die Arbeitspapiere - u.a. sollen „Zehn Schritte für ein sauberes Berlin“ beschlossen werden (wir tippen mal: zwei nach vorn, zwei zurück, drei nach links und drei nach rechts). Unter dem Motto „Ei Gude!“ schaut am Nachmittag Hessen-MP Boris Rhein vorbei, und nach dem Spanien-Spiel in der EM-Lounge geht’s an die Ludwig-Wilhelm-Bar (Sie müssen aber keine Angst um ihr Steuergeld haben – das geht „auf Selbstzahlerbasis“). Sonnabend im Schnelldurchgang – es beginnen die „Gruppenphasen“: Die einen schauen sich einen echten Flughafen an, die anderen fahren zum DFB, um „Berlin, Berlin, das Pokalfinale bleibt in Berlin“ zu skandieren und sich Autogramme von Uwe Bein geben zu lassen. Eine dritte Gruppe lässt sich in Sachen IT und KI vom hessischen Justizminister Christian Heinz beraten, schaut in der Paulskirche, im Römer-Kaisersaal und in der Villa Rothschild vorbei. Danach: Arbeitsgruppentreffen! Sonntag: Zum Wachwerden gibt’s „Impulse“ von Extremismus-Experte Ahmad Mansour und Susanne Schröter vom Forschungszentrum Globaler Islam, zum Wiedereindösen eine Aussprache u.a. zum „Tag gegen Einsamkeit“ und Vorträge zum „Finanzpolitischen Zukunftskonzept des Senats“. Dann: Zusammenfassung, Essenfassung, Kofferfassung – und Abfahrt. Für die Lieben daheim (sofern sie nicht sowieso dabei sind) bitte an den Ebbelwoi-Bembel denken! | |
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| Der Kita-Streik für einen „Entlastungstarifvertrag“ (morgen geht’s damit weiter) fliegt Verdi und der solidarischen GEW um die Ohren – in einem offenen Gruppenchat (liegt dem Checkpoint vor) werden die Gewerkschaften von genervten Eltern massenweise und massiv kritisiert. „Frechheit, wie Verdi vorgibt für das Wohl der Kinder zu agieren“, heißt es da, oder auch: Die „Damen und Herren von Verdi“ wollten wohl mit dem Streik „ihren Job rechtfertigen können“, während „einige Eltern kurz davor stehen ihren Job zu verlieren, weil die Arbeitgeber nicht mehr mitziehen und keine Geduld mehr haben“. Ein anderer Betroffener schreibt: „Meine Winterurlaubstage habe ich durch die ganzen Streiks vorgezogen und schon fast aufgebraucht.“ In einem weiteren Beitrag heißt es: „Ich stehe vor einem großen Fragezeichen, wie ich das jemals allein auffangen soll.“ Und eine Mutter schimpft: „Dann werde ich mich wohl kündigen lassen müssen und meinen Unterhalt vom Staat beziehen, damit mein Kind die Einrichtungen nicht weiter belastet.“ Die Reaktion der Gewerkschaft? Die schauen wir uns auch noch kurz an – die Chat-Organisatorin von Verdi schreibt: „Ich möchte an den Sinn und Zweck dieses Chats erinnern.“ / „Wenn ihr nicht mitkämpfen wollt, verlasst diesen Chat.“ / „Das ist am Ende immer noch ein ver.di Chat.“ / „Ich muss diesen Chat jetzt schließen.“ Checkpoint-Analyse: Im Trotzalter stecken geblieben. (Mehr zum Kita-Streik, der in der kommenden Woche weitergehen soll, können Sie hier unter diesem Link im Beitrag meiner Kollegin Susanne Vieth-Entus lesen). | |
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| Um 15.57 teilte die Senatskanzlei gestern mit: „Zum Auftakt des Pride Month hat der Regierende Bürgermeister Kai Wegner die Regenbogenflagge vor dem Roten Rathaus gehisst.“ Da war sie allerdings schon wieder unten. „Es gab ein Missverständnis“, erklärte Senatssprecherin Christine Richter – nach einer Stunde hing das Queer-Symbol wieder oben, wie auch an vielen anderen Orten der Stadt. Auf und ab, für und wider: Lange hatte sich die Berliner CDU schwer getan mit der bunten Rathausbeflaggung, sie sah die Neutralität des Staates gefährdet – heute ist die Kritik daran weitgehend verstummt. Oder? | |
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| Sie lesen hier heute die Checkpoint-Kurzstrecke ausnahmsweise in der (fast) ungekürzten Vollversion – am liebsten würden wir Ihnen hier immer alle Nachrichten bieten, damit wir eine gemeinsame Basis zum substanziellen Austausch miteinander haben. Dafür brauchen wir aber Ihre Unterstützung, denn für den Checkpoint recherchiert und schreibt ein leidenschaftliches Team, und das Tag und Nacht. Ich möchte Sie deshalb bitten, noch einmal ernsthaft darüber nachzudenken, ob Ihnen unsere Arbeit nicht doch etwas wert ist. Wir haben zurzeit noch exklusiv für Sie, die Leserinnen und Leser der Checkpoint-Kurzstrecke, das sehr günstige Abo-Angebot, mit dem Sie fast die Hälfte des regulären Preises sparen können – das Tagesspiegel-Plus-Abo, mit dem Sie neben dem Checkpoint in der Vollversion auch alle unsere Bezirksnewsletter bestellen können und alle Texte auf unserer Tagesspiegel-Website lesen können, kostet Sie nur gut 25 Cent am Tag. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie der Meinung sind, dass unsere Arbeit Ihnen das wert ist. Vielen Dank! Und wenn sie Anregungen, Tipps oder auch Kritik haben: Schreiben Sie mir gerne - unsere Mailadresse lautet [email protected]. | |
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| Amy Gutmann, US-Botschafterin auf dem Absprung, will sich nochmal durch die deutsche Küche testen – und sucht Berlins beste Currywurst. Falls Ihnen eine begegnet (also eine beste Currywurst, nicht eine baldige Ex-Botschafterin), schicken Sie diese bitte an [email protected] – wir geben dann gerne (pardon, der muss jetzt sein!) unseren Senf dazu. |
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| Interessantes Casting der Joschka Fischer & Company GmbH: In einer Sammelmail an alle (!) Bauausschuss-Mitglieder im Abgeordnetenhaus wirbt die Lobbyagentur des früheren Außenministers im Auftrag von zwei bayerischen Unternehmen um einen (!) Keynote-Speaker für eine Fachveranstaltung zur Wärmewende („… würden wir Sie sehr gerne gewinnen“). Tja, wie wäre es, wenn einfach mal alle 23 Ausschussmitglieder gemeinsam zusagen? |
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| Egal, wohin es für Sie in den Sommerferien geht – wir kommen mit! Lesen Sie die digitale Zeitung 6 Wochen lang für 6 € überall und jederzeit, auch offline im Flugzeug oder am Strand. Freuen Sie sich sonntags auf das digitale ZEITmagazin für noch mehr Lesestoff im Urlaub. Inkl. Tagesspiegel Plus und auf 5 Geräten gleichzeitig nutzbar. Jetzt sichern | |
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| Den weltweit ersten Bibliotheks-Chatbot gibt es natürlich nur in Berlin – er spricht 90 Sprachen, macht Lektürevorschläge und hilft bei der Suche (also z.B.: „Wie hieß noch mal das Buch von dem Autor mit den Ohren und der Nase, der immer so lustige Geschichten erzählt hat“). Das haben wir natürlich gleich mal mit zwei Checkpoint-Aufträgen getestet: Frage 1: „Hallo! Ich bin traurig darüber, dass in Berlin so wenig funktioniert. Kannst du mich mit einem fröhlichen Buch über Berlin aufheitern?” Antwort 1: „Hier sind einige fröhliche Buchempfehlungen über Berlin, die dich vielleicht aufheitern könnten: ‚Berlin grüsst!‘ - Ein Buch über Berlin mit Stadtansichten und Geschichte aus den Jahren 1945-1990. ‚Berlin, jetzt freue Dich!‘ - Ein Buch mit Essays und Skizzen von Hans Scholz, das Betrachtungen über die deutsche Hauptstadt enthält. ‚Smiling Berlin‘ - Ein Bildband mit einer Liebeserklärung in Bildern über Berlin, inklusive einer Perspektive und englischer Übersetzung.” Frage 2: „Sag mir ein Buch, das Berlins Probleme lösen könnte.“ Antwort 2: „Hier sind einige Buchempfehlungen, die sich mit dem Thema ‚Berlin löst Stadtprobleme‘ befassen: ‚Berlin löst Stadtprobleme‘ - Verlag: Verwaltungsdruckerei, Jahr: 1992. ‚Berlin löst Stadtprobleme‘ - Verlag: Verwaltungsdruckerei, Jahr: 1987. ‚Berlin löst Stadtprobleme‘ - Verlag: Verwaltungsdruckerei, Jahr: 1985.“ Puh, ich möchte wetten, da wären Sie von selbst nicht draufgekommen. Stimmt‘s? |
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| Mehr als 10.000 Namensvorschläge für das neugeborene Zwergflusspferd sind beim Zoo eingegangen – vorne liegen ein paar Klassiker: „Brötchen“, „Schrippe“, „Brandy“, „Görli“, „Curry“, „Boulettchen“… Uff, na dann: guten Appetit. Kein Wunder, dass „Mini-Flussi“ (so nennt es einstweilen der Zoo) inzwischen komplett im Eimer ist (hier zu sehen). |
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| Aber falls Sie mehr auf Wolfswelpen stehen, müssen Sie schon nach Brandenburg – oder Sie klicken hier mal auf diesen Link. |
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| Neues von unserem Checkpoint-Lieblingspfarrer – im Interview mit Spandau-Reporter André Görke (hier nachzulesen) bilanziert Viktor Weber seinen Tiergottesdienst in Staaken: „Es kamen 35 Homo Sapiens, zwölf Hunde, eine Schildkröte, eine Perserkatze sowie ein paar Spatzen und Tauben. Plüschtiere waren nicht gesehen. Die Anwesenheit innerer Schweinehunde kann aber nicht ausgeschlossen werden.“ Amen. |
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| Tagesspiegel Genuss-Menu meets POTS im The Ritz-Carlton, Berlin: Die dritte Station unserer „Genuss-Menu“-Reihe führt Sie in das POTS im 5-Sterne Berliner Ritz-Carlton. Entdecken Sie dieses exklusiv von Küchenchef Christopher Kujanski kreierte 4-Gang-Menu! Jetzt buchen! | |
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| Apropos Amen: Falls Sie das Bildungszeitangebot „Entscheidungen erwandern“ gebucht haben sollten (Tagungsnummer 242215, 549 Euro): Die Evangelische Kirche hat sich entschieden, die Sache abzublasen, weil sich zu wenige Interessenten unverwandert entschieden haben, ihre Entscheidungen zu erwandern – auch wenn mich das entschieden verwundert. |
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| Nach Vorwürfen sexualisierter Gewalt hat die HU einen Professor suspendiert – die Recherche unserer Kolleginnen Eva Murašov und Claudia von Salzen können sie hier unter diesem Link lesen. |
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| Die aufwändig beworbene und gestaltete „Symbolwahl“ in Mitte für Menschen ohne EU-Wahlrecht ist auch beim vierten Versuch gefloppt: In den 18 Wahllokalen wurden nur 457 gültige Stimmen abgegeben. Das Ergebnis für die Parteien war schnell ausgerechnet (30% für die nach eigenen Angaben radikale Varoufakis-Partei Mera25, 2% für die AfD), an den Kosten für die Beteiligung-Show kaut das Bezirksamt noch herum – vielleicht bekommen wir ja morgen eine Antwort. |
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| Personalien: Leandro Burgdorff vom Rheingau-Gymnasium ist neuer Landesschülersprecher – der 17-Jährige wird Nachfolger von Aimo Görne, der jetzt sein Abitur gemacht hat. Bei Instagram hatte sich Leandro Burgdorff mit Olaf Scholz in Stellung gebracht, wie hier unter diesem Link zu sehen ist. |
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| Die Verwaltungsenergie, die in die Symbolwahl geflossen ist wäre sicher sinnvoller beim Landesamt für Einwanderung eingesetzt – dort warten wegen des Personalmangels Menschen teils Jahre auf ihre Einbürgerung (und damit auf ihr faktisches Wahlrecht). Und wenn man schon kein Glück hat, kommt meistens auch noch Pech dazu (jedenfalls in Berlin) - die Online-Terminbuchungsseite des Amts gibt bekannt: „Diese Website ist nicht erreichbar“. |
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| Gemeinsam unterwegs! Mit unserer neuen Ausgabe des Tagesspiegel-Magazins „Radfahren” aus der Reihe „Tagesspiegel Unterwegs“ entdecken Sie die spannendsten Routen. Auf 124 Seiten gibt die neue Ausgabe Einblicke in die Fahrradszene und empfiehlt 17 Touren in Berlin, Brandenburg und Umgebung. Gleich versandkostenfrei bestellen. | |
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| Nachtrag zur Meldung „Corona-Revival mitten im Sommer“ (Checkpoint von gestern) – wir hatten Sie gefragt: „Haben Sie noch Angst vor Corona?“ Ein gutes Drittel sagt „Eher ja“ (36%), mehr als die Hälfte sagt „Eher nein“ (57%) – und 7% sind sich da nicht so sicher. |
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| Korrektur (I) zur Meldung „Sparhaushalt 2025“ (Checkpoint v. 1.7.24): Die Frist zur Abgabe der Zehn-Prozent-Streichlisten für die Senatsverwaltungen wurde nicht von Mitte auf Ende Juli geschoben, sondern von Anfang auf Mitte Juli. Jedenfalls will Schwarz-Rot noch in diesem Jahr Klarheit über den Haushalt 2025 schaffen, um ein Durcheinander wie 2024 zu vermeiden. |
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| Korrektur (II) zur Meldung „Taxi-Festpreise“ (Checkpoint v. 2.7.): Dazu erreichte uns der Anruf des Chefs eines Taxibetriebes, der darauf hinwies, dass diese nur bei Vorbestellung gilt. „Das ist wichtig – sonst gibt’s immer Ärger.” |
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| „Da weiß auch die Bezirksbürgermeisterin nicht, ob sie lachen oder weinen soll.“ So kommentiert Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann die Checkpoint-Nachricht von gestern, dass Berlin bei der Umsetzung des Cannabis-Gesetzes (ist eigentlich am 1. Juli in Kraft getreten) mal wieder den Zug verpasst - die Senatsverwaltung hatte die Verantwortung für die Zulassung der Anbauvereine erst am Freitagnachmittag per Mail an die Bezirke weitergereicht, blieb aber bis heute eine Rechtsverordnung schuldig. Herrmanns Fazit: „Mit einer solchen ‚Zusammenarbeit auf Augenhöhe‘ kann Berlin nicht funktionieren.“ |
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| Geburtstag – Gedeon Burkhard (55), Schauspieler („Kleine Haie“ und „Abgeschminkt!“), 1999 für seine Rolle in „Kommissar Rex“ als beliebtester Serienstar mit der Goldenen Romy ausgezeichnet / Oliver Friederici (54), Politiker (CDU), seit 2023 Staatssekretär für Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Berlin, zuvor Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin / Jana Hensel (48), Journalistin und Schriftstellerin („Zonenkinder“, „Wie alles anders bleibt – Geschichten aus Ostdeutschland“), zeitweise stellvertretende Chefredakteurin des „Freitag“, Autorin von „ZEIT ONLINE“ / „Lieber Holger in St. Aaken, zum 79sten unsere allerherzlichsten Geburtstagsgrüße und -glückwünsche. Nach all den überstanden Kalamitäten nun schnurstracks die 80 anpeilen, das wird dann groß gefeiert. Bleib weiterhin guter Laune, Deine Kleinbürger“ / Gideon Joffe (52), Volkswirt, seit 2012 Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin / Natascha Keller (47), Hockeyspielerin, wurde mit dem Berliner Hockey-Club siebenmal deutsche Meisterin, bei der Olympia-Eröffnungsfeier 2012 in London war die deutsche Fahnenträgerin / „Lieber Stefan Lukschy, herzliche Glückwünsche zu heutigen Geburtstag von Westi und auf bald!“ / Kevin Möhwald (31), bis 2023 Mittelfeldspieler bei Union Berlin, jetzt KAS Eupen |
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| +++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an [email protected].+++ |
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| Gestorben – Eberhard Brockmann, verstorben am 29. Juni, Gründer und Vorstand der ‚Stiftung Kleine Plätze‘ / Simona Haase, * 9. Oktober 1966, verstorben am 15. Juni 2024 / Rita Hermanns, * 2. Dezember 1952, verstorben am 11. Juni 2024 / Lutz Hormann, * 20. September 1941, verstorben am 25. Juni 2024 / Matthias Tkotsch, * 20. Oktober 1946, verstorben am 18. Juni 2024 |
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| Stolperstein – Therese Türk, geb. Kantorowicz, kam am 17. September 1864 in Posen (Poznan) zur Welt. Zu ihrem Mann gibt es nur wenige Informationen, er war Staatsanwalt und starb in den 1920er-Jahren. Das Paar hatte zwei Töchter: Alice und Ruth. Alice erkrankte an Kinderlähmung und lebte wegen ihrer körperlichen Einschränkungen auch als Erwachsene bei ihrer Mutter. Beide wurden am 3. Oktober 1942 von den Nazis in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort wurde Therese am 3. Juli 1944 ermordet, der Todestag von Alice ist nicht überliefert. An Therese Türk erinnert ein Stolperstein in der Motzstraße 81 in Wilmersdorf. Wer in Berlin über die Gedenktafeln stolpert und mehr wissen will: Mit einem Klick gelangt man über die App „Stolpersteine – Die Schicksale“ zu den Biografien der Verfolgten. |
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| Und zum Schluss: unser EM-Tippspiel! Pro Spiel gibt es für den richtigen Tipp 3 Punkte, für die richtige Tordifferenz 2 Punkte und für den richtigen Sieger-Tipp einen Punkt. Gestern trat hier Hisar-Chef Arif Keles gegen Zoo-Chef Dr. Andreas Knieriem an. Die Ergebnisse: Rumänien vs. Niederlande 0:3 (AK 0:3 / Dr. AK 0:1) Österreich vs. Türkei 1:2 (AK 2:3 / Dr. AK 3:1) Damit setzt sich Arif Keles durch – herzlichen Glückwunsch! Er tritt am Freitag hier gegen Checkpoint-Leserin Drea Berg an. Wie beide tippen, können Sie morgen im Checkpoint lesen. Und was sagt unser KI-Sport-Experte ChatGPT zum deutschen Viertelfinalspiel? Der sieht „Spanien leicht im Vorteil“: „Es könnte ein knappes Spiel werden, vielleicht mit einem Ergebnis von 2:1 zugunsten Spaniens. Mögliche Torschützen könnten Alvaro Morata für Spanien und Kai Havertz für Deutschland sein.“ Na Mensch, darauf muss man auch erstmal kommen! |
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| Volltreffer gelandet haben für Team Checkpoint heute Lotte Buschenhagen und Katharina Kalinke sowie Alexander Fröhlich, Antje Scherer und Lea-Marie Henn. Morgen dribbelt hier wieder Anke Myrrhe übers Spielfeld. Bis dahin, |
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| Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen! |
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| Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin Geschäftsführer: Gabriel Grabner, Nicolas Köhn Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Christian Tretbar AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755 Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler für redaktionelle Inhalte: [email protected] für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: [email protected] für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, [email protected] |
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