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| Liebe Leserinnen und Leser, | | 11.11.2016 |
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wie konnte das passieren? Unsere Redaktionssitzung hat am frühen Mittwochmorgen lange gedauert. Trumps Sieg hat uns zwar nicht kalt erwischt, aber doch war es so wie eine flotte Fahrt bei Glatteis, die an der Leitplanke endet: Wir mussten damit rechnen, wollten es aber nicht glauben. Unsere Erkenntnis, dass Journalisten manchmal gnadenlos falsch liegen, hilft Ihnen jedoch nicht weiter. Unser Misstrauen, ob Trump, der Präsident, ein anderer ist, als Trump, der Kandidat – auch das hilft nicht weiter. Das einzige, was eine Bresche schlägt durch den Sumpf der Unsicherheit, ist die schonungslose ökonomische Analyse: Offene Märkte? Vorbei. Weltweite Arbeitsteilung? Vergessen wir es. Politische Kooperation? Mit Trump eine Herausforderung. Amerika bekommt einen Präsidenten, für den die Wirtschaftsordnung der Nachkriegszeit nicht mehr gilt. Für Unternehmer, Politiker und Anleger heißt das: Hilf Dir selbst. Die neue Regel im Spiel der Mächte ist nämlich in Wahrheit eine uralte. Sie nennt sich: Jeder ist sich selbst der nächste. Niemand muss das gut finden. Aber jeder muss damit rechnen. Wie das geht, erklärt unsere Titelgeschichte. Titelgeschichte jetzt lesen. |
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| Die Chefarzt-Diagnose Die US-Wirtschaft haben wir zur Untersuchung in unsere ökonomische Klinik eingeliefert, die wir „Denkfabrik“ nennen. Chefarzt ist diesmal Martin Feldstein, Wirtschaftsprofessor in Harvard. Seine Diagnose: Das größte ökonomische Risiko in den USA ist eine scharfe Preiskorrektur bei den Geldanlagen. Die Aktienbewertungen der 500 größten börsennotierten US-Unternehmen liegen weit über dem historischen Durchschnitt. Die Preise für Immobilien explodieren. Alles in allem spiegelt sich darin die extrem expansive Geldpolitik der USA wider. Der Befund lautet: Der Patient ist munter, aber nur weil er auf Droge und nicht weil er gesund ist. Wenn bei Trump im Kabinett noch ein Platz frei ist: Feldstein wäre aus unserer Sicht ein Kandidat. jetzt lesen |
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| Die Frankfurt-Saga Ulrich Höller steht auf einer Dachterrasse in Frankfurt und zeigt auf das Betongerippe gegenüber, wo sich ein neuer Büroturm nahtlos in die Reihe der Hochhäuser schmiegen soll. Der Chef eines Immobilien-Konzerns berichtet von ersten Nachfragen britischer Banker. „Hier gibt es sehr viel Kraft“, sagt Höller und schreibt damit fleißig mit an einer Geschichte, die man sich in Deutschland gern erzählt: Nach dem zu erwartenden Abstieg Londons durch den Brexit dürfte Frankfurt der wichtigste Finanzplatz des Kontinents werden. Beim Überprüfen dieser These stieß unser Team in Frankfurt aber auf ein Problem: Bisher ist das Ganze bloß eine Saga. Während die Brexit-Rendite noch auf sich warten lässt, hat die Metropole ganz andere Probleme: Schon ansässige Banken stecken tief in der roten Tinte. Der Finanzplatz – er wird schwächer statt stärker. jetzt lesen |
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| In der vorweihnachtlichen Zeit packt der Textilhändler H&M die Designermode aus – von Karl Lagerfeld und anderen. In diesem Jahr ist das Pariser Label Kenzo dran: Wattierte blaue Winter-Flip-Flops für 80 Euro. Doch der große Ansturm bleibt aus. Als vor wenigen Monaten die Designerkollektion von Jette Joop bei Aldi Süd Premiere feierte, spielten sich dagegen regelrechte Jagdszenen ab. H&M und Aldi versinnbildlichen das Dilemma im deutschen Modemarkt: Etablierte Player haben Billigheimern und Internethändlern wenig entgegenzusetzen. Es gibt zu viele Läden, die Botschaft vieler Marken ist diffus, Kollektionen treffen seltener den Geschmack. Das einzige, was wirklich in Mode gekommen ist, ist das Pleitegehen. „Man muss das Geld zum Fenster rauswerfen, damit es zur Tür wieder reinkommt“, sagt Lagerfeld. Dumm ist, wenn sich direkt vor dem Fenster ein reißender Fluss befindet. jetzt lesen |
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| Der Markt mit den Einbrüchen Hunderttausend Videoanlagen beobachten in Deutschland Plätze, Straßen und Passagen. Innenminister Thomas de Maizière will das noch ausweiten. Was freiheitsliebende Menschen beunruhigt, sorgt bei den Herstellern von Sicherheitstechnik für Herzklopfen, hat mein Kollege Martin Gerth festgestellt. Er hat jenen bisher unausgeleuchteten Teil des Markts besucht, auf dem mit Terrorgefahr, Wohnungseinbrüchen und Internetkriminalität gehandelt wird. Sein Fazit: Sicherheitsfirmen boomen. Die sicherste Folge davon: Wer in sie investiert, der profitiert. jetzt lesen |
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| Vorstandschef per Losentscheid Wir lieben Querdenker. Margit Osterloh und Bruno Frey sind solche. Sie unterrichten Ökonomie in Basel und haben uns während der US-Wahl einen unorthodoxen Vorschlag zugeschickt: Wie wäre es, fragen sie, wenn Spitzenämter in Politik und Wirtschaft per Los besetzt werden? Das hätte unzählige Vorteile: Kandidaten treten an, die andernfalls aus Angst vor einem Gesichtsverlust ihr Interesse gar nicht erst anmelden. Das Los verhindert Diskriminierung. Quoten werden überflüssig. Old-boys-Netzwerke gesprengt, Lobbyisten ausgehebelt. Amerika hätte womöglich einen anderen Präsidenten und Frau Merkel bliebe es erspart, länger über ihre Zukunft nachzudenken. Für diesen Beitrag gilt: Fühlen Sie sich eingeladen, zum weiterspinnen. Macht garantiert Spaß. jetzt lesen |
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| Ein schockfreies Wochenende wünscht Ihnen Oliver Stock Stellvertretender Chefredakteur WirtschaftsWoche Fragen? Anregungen? Sie erreichen mich unter [email protected] Oder folgen Sie mir auf Twitter. |
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| PS: Was können Mittelständler von Gründern lernen – und umgekehrt? Diese Frage stellen wir auf unserer „Neumacher meets Weltmarktführer-Konferenz“ am 30. November in Hamburg, die Old und Young Economy zusammenbringt. Otto-Vorstand Marc Opelt erklärt, warum der Konzern Start-ups ins Leben ruft. Die Investoren Frank Thelen und Carsten Maschmeyer verraten, wem sie ihr Geld geben. Und Ex-Telekom-CEO René Obermann beschreibt, wie Innovation auch in großen Konzernen möglich wird. Sie sind Unternehmer und möchten uns begleiten? Dann bewerben Sie sich für eins der fünf VIP-Tickets unter [email protected]. Und weil wir das Los so lieben, entscheidet es auch hier, wer kommen kann. |
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