Liebe Frau Do, am Sonntag wird in Duisburg-Hochheide eines der größten Hochhäuser des Landes gesprengt. Es ist Anfang der 70er Jahre gemeinsam mit fünf weiteren Betonklötzen entstanden - jeweils 20 bis 22 Geschosse für insgesamt 1440 Wohnungen. Nun liegen 300 Kilogramm Sprengstoff bereit, um den Betonriesen in sich zusammenfallen zu lassen. Schaulustige aus ganz Deutschland werden erwartet. Mein Kollege Christian Schwerdtfeger, der bis zu seinem neunten Lebensjahr in Hochheide wohnte, auf den Bolzplätzen dort kickte und sich unter den Kindern mit rauem Umgang behaupten musste, erzählt die wechselvolle Geschichte der Hochhäuser. Sie sind von einst angesagten Quartieren zu einem sozialen Brennpunkt abgestiegen. RP-Online wird am Sonntag ab 12 Uhr von der Sprengung berichten. Ein wenig ratlos fragen sich die Europäer immer wieder: Warum haben wir eigentlich kein Apple, Facebook oder Google? Klar, es gibt hierzulande kein Silicon Valley. Es gibt aber vor allem nicht genug mutige Geldgeber, die an junge kreative Unternehmensgründer glauben. Die europäischen Milliardäre legen ihr Geld lieber konservativ an. Das sagt einer, der es wissen muss: Klaus Hommels, gebürtiger Niederrheiner, der gerade von Zürich aus mit seinem Unternehmen Lakestar einen 800-Millionen-Dollar Fonds aufgelegt hat, mit dem er in Start-ups investiert. In der Szene hat Hommels einen Ruf wie Donnerhall, nachdem er mit 20.000 D-Mark von seiner Oma gestartet war und oft ein glückliches Händchen bewiesen hat. Außer Geld verdienen hat er noch ein Ziel: den Wohlstand Europas gegenüber den USA und China sichern - wie er Florian Rinke im Interview erklärte. Thomas Gottschalk hat als TV-Moderator und Entertainer meine Teenager-Zeit mit geprägt: „Thommys Pop Show“, „Na sowas!“, „Wetten, dass..?“ Ich mochte seine spontane, authentische und witzige Art. Wenn ich ihn heute im Fernsehen sehe, muss ich feststellen, dass er sich seit den 80er Jahren nicht verändert hat. Das mag auch authentisch sein. Inzwischen klingen seine Sprüche aber oft angestaubt, 80er Jahre eben. Viel Respekt hatte ich immer vor seiner Art, als Star ein so solides Privatleben zu führen. Mehr als 40 Jahre war er mit seiner Frau Thea verheiratet. Obwohl er inzwischen selbst „herbstblond“ (so der Titel seiner Autobiografie) ist, trennt sich der 68-Jährige von seiner Frau. Was Paare bewegt, nach so vielen Jahren auseinanderzugehen, hat meine Kollegin Dorothee Krings ausgeleuchtet. Viel Freude bei der Lektüre Ihre Eva Quadbeck Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |