Zudem ist Apple führend in den globalen Indizes und dementsprechend hoch gewichtet in vielen Fonds und ETFs. Nicht nur angesichts des möglicherweise wieder stürmischen Börsenherbstes wächst die Angst der Anleger vor einer heftigeren Korrektur – und das würde auch Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway empfindlich treffen, denn in deren Investment-Depot macht Apple fast die Hälfte aus. Und selbst wenn man die nicht börsennotierten Beteiligungen und den hohen Cash-Bestand von 147,4 Mrd. US-Dollar mit berücksichtigt, bringt es Apple auf über ein Fünftel von Berkshires Gesamtvermögen. Grund genug, sich mal die Geschäftszahlen des 2. Quartals anzusehen und einen besonderen Blick auf das Chance/Risiko-Verhältnis bei Apple zu werfen. Gewinnexplosion? Kannste vergessen! Unterm Strich blieb im 2. Quartal ein Nettogewinn von knapp 36 Mrd. US-Dollar übrig, nachdem es im Vorjahr noch ein Verlust von 44 Mrd. US-Dollar war. Aber darauf sollten Anleger nicht viel geben, weder auf den Gewinn noch auf den früheren Verlust. Denn es sind Pseudoergebnisse, wie Warren Buffett selbst immer wieder betont. Denn seit einigen Jahren fließen unrealisierte Kursveränderungen in die Gewinn- und Verlustrechnung ein und verzerren so das Bild enorm. Buffett rät deshalb, sich auf die operativen Ergebnisse zu konzentrieren, weil die einen wesentlich besseren Überblick über die Unternehmensentwicklung geben. Auch operativ stark Berkshire Hathaway konnte soeben imposante Zahlen vorlegen. Das Betriebsergebnis stieg im 2. Quartal auf 10,0 Mrd. US-Dollar, ein Plus von 6,7% gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal und 9,2% in den ersten 6 Monaten. Ohne die Währungsgewinne aus nicht auf US-Dollar lautende Schuldtitel wäre der Gewinn im Quartal von 8,3 Mrd. US-Dollar auf 9,6 Mrd. US-Dollar gestiegen, was einem Zuwachs von 15,2% bzw. 17,9% in den 6 Monaten entspricht. Ein Großteil dieses Anstiegs ist jedoch auf die Erträge von Allegheny zurückzuführen, die im Oktober 2022 von Berkshire übernommen worden war. Zudem besteht inzwischen eine 80%-ige Beteiligung an dem Unternehmen Pilot und gestiegene Zinserträge aus einem angewachsenen Barguthaben trugen ebenfalls zu dem Anstieg bei. Die Einnahmen von Pilot und McLane in Höhe von 27,6 Mrd. US-Dollar machen zusammen rund 30% der vierteljährlichen Firmeneinnahmen von 92,5 Mrd. US-Dollar aus. Dabei handelt es sich um Geschäfte mit hohem Volumen, aber niedrigen Gewinnspannen; die Gewinne machen weniger als 3% des Vorsteuergewinns des operativen Geschäfts von Berkshire aus. Die Eisenbahn BNSF steht mit einem Umsatzrückgang von 11,6% bei einem um 11,1% niedrigeren Volumen deutlich schwächer da als im Vorjahr, was zu einem Rückgang von Berkshires Vorsteuergewinn um 25% im Quartal bzw. 18% im Halbjahr führte. LKWs nehmen der Bahn aufgrund niedrigerer Frachtraten Anteile ab. Der Markt für Neufahrzeuge präsentiert sich hingegen stark. Das Volumen der BNSF-Autoverschiffung steigt, aber auch BH Automotive legt kräftig zu, wo die Neuwagenverkäufe um 13% gestiegen sind bei gleichzeitig um über 8% gesunkenen Gebrauchtwagenverkäufen. Im Versicherungsgeschäft verzeichnete GEICO im 2. Quartal einen Gewinnsprung von 1 Mrd. US-Dollar und verdiente 514 Mio. US-Dollar gegenüber einem Verlust von 487 Mio. US-Dollar im Vorjahr. Auf 6-Monatssicht lag der Gewinn bei 1,22 Mrd. US-Dollar gegenüber einem Verlust von 665 Mio. im Vorjahreshalbjahr. Höhere Prämien treiben die Einnahmen, doch es gibt eine große Korrelation zwischen Werbeausgaben und Versicherungsbeständen. GEICO hatte seine Werbeausgaben 2022 um 40% gesenkt und die Tendenz ist weiter rückläufig. Diese geringeren Werbeausgaben führten zu einem Rückgang des Versicherungsbestands um 2,7 Mio. Stück und damit heftige 14,4%. Während die Prämieneinnahmen insgesamt stagnieren, sind die Prämien pro Police um 16% gestiegen. Das ist vor allem auf die deutlich höheren Kosten für Reparaturen zurückzuführen, die GEICO an die Kunden weitergibt. Der Anstieg des versicherungstechnischen Gewinns ist auf eine geringere Schadenzahl zurückzuführen. Bei Berkshire Primary and Reinsurance ist der Einbruch nicht ganz so stark. Hier sind die Prämien im Versicherungs-Segment gestiegen, während der versicherungstechnische Gewinn gesunken ist. Höhere Schäden zogen demnach höhere Versicherungsprämien nach sich, was auf Preissetzungsmacht hindeutet. Sofern die Schäden künftig wieder geringer ausfallen, würden die Margen entsprechend zulegen. BH Specialty und Direct wachsen ebenfalls. In der Rückversicherung stiegen die gebuchten Prämien ohne TransRe um 12%. Die Preisgestaltung ist weiterhin vorteilhaft für Berkshire, das in den Sparten Rückversicherung und Erstversicherung sehr profitabel agiert. Die drei Versicherungstöchter von Alleghany, TransRe, Cap Specialty und RSUI, verzeichnen hingegen alle ein Prämienwachstum. Precision Castparts scheint sich endlich zu fangen. Der Luft- und Raumfahrt-Konzern konnte seinen Umsatz um 29% und den Gewinn um 32% steigern, dank einer deutlich höheren Nachfrage in der Luft- und Raumfahrt und sogar im Energie- und Turbinengeschäft. Im Gegensatz dazu verbuchten Lubrizol, Clayton Homes und das Bauprodukt-Segment (Shaw, Johns Manville, Acme, Benjamin Moore) rückläufige Umsätze. Wohnmobilverkäufe sanken um 34%, Bekleidung und Schuhe um 13%. Und auch die Batterietochter Duracell präsentiert sich schwach aufgrund gesunkener Nachfrage und Verlust von Marktanteilen an billige Batterie-Marken. Hier drängt sich eine Parallele zum strauchelnden deutschen Batterie-Wert Varta auf, der mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat. Ein Blick auf Vermögen, Schulden, Portfolio Sein 13F-Formular mit seinen Aktienpositionen per 30. Juni hat Buffett noch nicht veröffentlicht, so dass wir noch nicht alle seine Transaktionen im vergangenen Quartal kennen. Aber einiges wissen wir doch bereits. Die Verschuldung beträgt per 30. Juni 84 Mrd. US-Dollar. Dem stehen 147,3 Mrd. US-Dollar Barmittel gegenüber, so dass die Nettoliquidität 63,4 Mrd. US-Dollar beträgt. Der Cash-Bestand ist dabei im Quartal von 130,6 Mrd. auf 147,4 Mrd. US-Dollar angewachsen und Ende 2022 lag er noch bei 128,6 Mrd. Das ist ein neuer Rekord, aber... es sind nur 14,2% des gesamten Firmenvermögens, das erstmals die Schwelle von 1 Bio. US-Dollar überschritten hat. Diese Cash-Quote liegt auf dem Niveau der letzten 25 Jahre und sogar unter dem von 2016 bis 2021. „Wir besitzen Aktien auf der Grundlage unserer Erwartungen hinsichtlich ihrer langfristigen Geschäftsentwicklung und nicht, weil wir sie als Vehikel für zeitnahe Marktbewegungen betrachten. Dieser Punkt ist entscheidend: Charlie (Munger) und ich sind keine Stock-Picker, sondern Business-Picker.“ – Warren Buffett – Die häufigste Überinterpretation dieses Cash-Bergs ist, dass Buffett keine Möglichkeiten zum Investieren mehr fände und/oder dass er sein Geld wegen eines möglichen Börsencrashs zurückhalte. Beides falsch. Erstens benötigt Berkshire hohe liquide Finanzreserven für sein Versicherungsbusiness, denn diverse Versicherungstöchter werden ja in Berkshires Bilanz voll konsolidiert. Und zweitens stellte Buffett schon mehrfach klar, dass er nichts auf Wirtschaftszyklen und Börsenentwicklungen gibt, sondern dass er sich ausschließlich auf die Unternehmen konzentriert. Er bewertet täglich zig Unternehmen und immer dann, wenn deren Aktien deutlich unterhalb des ermittelten „inneren Werts“ liegen, kauft Buffett. „Der innere Wert lässt sich einfach definieren: Er ist der abgezinste Wert der Barmittel, die während der verbleibenden Lebensdauer eines Unternehmens entnommen werden können.“ – Warren Buffett – Im 2. Quartal nahm Buffett Nettoverkäufe im Aktienportfolio von 8 Mrd. US-Dollar vor und 18,4 Mrd. im bisherigen Jahresverlauf. Dem standen 7,4 Mrd. US-Dollar an Käufen gegenüber bzw. 25,8 Mrd. bis zum 30. Juni. Chevron wurde um etwa 7 Mio. Aktien reduziert und bei Activision Blizzard reduzierte Buffett am 30. Juni seinen Bestand von 6,3% aller Aktien auf 1,9%, was ihm rund 2,9 Mrd. US-Dollar an zusätzlichem Cash auf dem Konto einbrachte. Gekauft hat er auch: Am 28. Juni erwarb Buffet weitere 2.138.250 Aktien von Occidental Petroleum zu einem Kurs von 57,1 US-Dollar pro Aktie. Dadurch erhöhte sich sein Bestand auf 224.129.192 Aktien, was 25,13% aller ausstehenden Stammaktien des Unternehmens entspricht. Im Gegenzug hat OXY von Buffett einen Teil seiner Vorzugsaktien zurückgekauft, die mit 8% pro Jahr verzinst werden – allerdings erfolgte der Kauf erst nach Ende des 2. Quartals. Zudem stockte er bei seinen Japan-Wetten weiter auf. Im Sommer 2020 und damit mitten im Corona-Absturz hatte Buffett mehr als 6 Mrd. US-Dollar in fünf große japanische Handelshäuser investiert, in Itochu, Marubeni, Mitsubishi, Mitsui und Sumitomo. Die Wette hat sich bisher für ihn ausgezahlt und im Frühjahr baute er seinen Anteil auf jeweils rund 7,4% an den Firmen aus. Und dann auch noch Anleihen… Die Ratingagentur Fitch hat soeben die USA im Bonitätsrating abgestuft. Doch Buffett misst dem keine Bedeutung zu und kauft weiterhin Anleihen. „Berkshire hat vergangenen Montag US-Staatsanleihen im Wert von 10 Mrd. US-Dollar gekauft. Wir haben an diesem Montag Staatsanleihen im Wert von 10 Mrd. US-Dollar gekauft. Und die einzige Frage für nächsten Montag ist, ob wir 10 Mrd. US-Dollar in 3- oder 6-monatige Anleihen investieren werden. Es gibt einige Dinge, über die sich die Leute keine Sorgen machen sollten. Dies ist eines davon.“ – Warren Buffett (August 2023) – Berkshire erwirtschaftet aktuell über 7 Mrd. US-Dollar im Jahr an Zinserträgen aus seinen US-Staatsanleihen, während der Zinsaufwand für ausstehende Schulden weniger als 4 Mrd. US-Dollar vor Steuern beträgt. Dennoch ist Berkshires Bestand an festverzinsliche Wertpapieren von 25 Mrd. US-Dollar am Jahresende auf 22 Mrd. US-Dollar per Ende Juni gesunken. Was die Kapitalallokation betrifft, so sind die Aktienrückkäufe von 4,45 Mrd. US-Dollar im 1. Quartal auf 1,4 Mrd. im 2. Quartal zurückgegangen. Über 1 Mrd. US-Dollar wurden dabei im Juni getätigt und damit zu höheren Aktienkursen als im April oder Mai. Die Käufe im Juni beliefen sich auf durchschnittlich 504.000 US-Dollar je A-Aktie. Der Schlusskurs vom Donnerstag lag bei 543.680 US-Dollar und damit nur leicht unter dem Allzeithoch vom 7. August bei 555.675 US-Dollar. Hier der Chart der B-Aktien: Berkshire Hathaway Inc. (ISIN: US0846707026) | Hier die Grafik vergrößern... | WKN / Kürzel | Börsenwert | KGV 22/23e/24e | Kurs | A0YJQ2 / BRK.B | 782 Mrd. USD | 1,46 / 1,29 / 1,21 | 355,37 USD | Nochmal zurück zum Aktienportfolio: Dieses erzielte bis zum 30. Juni einen Gewinn von rund 59 Mrd. US-Dollar inkl. Dividenden, was etwa 20% Rendite entspricht. Und die stammt beinahe ausschließlich von Apple. Angesichts der Nettoverkäufe im Aktienportfolio und des Kursgewinns bei Apple macht die Position mit 177,6 Mrd. US-Dollar nun mehr als die Hälfte des Berkshire-Aktienportfolios von 353,4 Mrd. US-Dollar aus. Apple ist Buffetts Liebling Apple ist Buffetts erfolgreichstes Investment aller Zeiten. Zumindest was den Gewinn angeht, der natürlich auch vom eingesetzten Kapital abhängt. Buffett stieg erstmals Anfang 2016 bei Apple ein und baute seine Position bis zum 1. Quartal 2018 massiv aus; er bezahlte dafür durchschnittlich 35 US-Dollar je Aktie und hält heute mehr als 6% an dem iPhone-Konzern – auch wegen deren ausgedehnter Aktienrückkäufe im hohen 2-stelligen Milliarden-Dollar-Bereich. 2016 standen die iPhone-Verkäufe für Zweidrittel der Gewinne des Apple-Konzerns und es war auch 5 Jahre nach dem Tod des visionären Firmengründers Steve Jobs nicht gelungen, diese Abhängigkeit zu reduzieren. Ob iPad oder Apple Watch, das iPhone trieb die Cash-Maschine allein an und es gab erhebliche Zweifel, ob dies anhalten würde. Denn nach anfänglicher Euphorie in China und Südkorea nach dem dortigen Verkaufsstart hatte sich der Absatz kräftig abgekühlt, in Südkorea sogar um dramatische 50%. Apple präsentierte sich zu diesem Zeitpunkt als „One-Trick-Pony“ und die Bewertung war verglichen mit dem heutigen 30-fachen Gewinn ziemlich moderat. Heute steht Apple ganz anders da. Es dominieren weiterhin die iPhone-Verkäufe mit 48% Umsatzanteil, doch gingen die Erlöse im 2. Quartal um 2,4% auf 39,67 Mrd. US-Dollar zurück. Weltweit gingen die Smartphone-Umsätze um 8% zurück und Apple konnte mit einem konstanten Marktanteil von 16% seinen Abstand auf Marktführer Samsung verringern. Allerdings verbucht Apple noch immer mehr als die Hälfte aller weltweit mit Smartphone-Verkäufen erzielten Gewinne für sich. Die Apple Watch hat sich zum margenstarken Verkaufsschlager entwickelt und vor allem die Servicesparte generiert inzwischen enorme Umsätze und Gewinne. Das Dienstleistungsgeschäft, zu dem unter anderem Erlöse aus dem App Store und Dienste wie Apple Music oder der Streaming-Dienst AppleTV+ gehören, wuchs um gut 8% auf den Rekordwert von 21,21 Mrd. US-Dollar. Apple knackte zudem im vergangenen Quartal die Marke von einer Milliarde kostenpflichtiger Abos. Zur Einordnung: Der Umsatz von Apples Servicesparte läge annualisiert bei 85 Mrd. US-Dollar, während Siemens 2022 einen Jahresumsatz von 89 Mrd. US-Dollar einspielte. (Zu) hohe Bewertung? Die Apple-Aktie ist hoch bewertet. Das 30-fache des Jahresgewinns für ein Unternehmen zu bezahlen, das nur moderat wächst, ist keine Selbstverständlichkeit. Allerdings gibt es auch gute Gründe dafür, dass Apple einen Premiumaufschlag verdient. Apple erzielt branchenweit die höchsten Margen und fährt enorme Cashflows ein, die für Dividenden und ausgedehnte Aktienrückkäufe verwendet werden. 80 Mrd. US-Dollar umfasst das laufende Aktienrückkaufprogramm. Apples operativer Cashflow lag 2022 bei 122 Mrd. US-Dollar, der Free Cashflow bei 111 Mrd. Auch hier der Vergleich zu Siemens, deren gesamte Marktkapitalisierung 92 Mrd. US-Dollar beträgt. Apple kauft also pro Jahr eigene Aktien in einem Volumen zurück, mit dem es beinahe den Siemens-Konzern kaufen könnte. Und es bleibt noch immer freier Cashflow übrig... Momentan gibt es Druck auf dem Apple-Kurs, ebenso auf Microsoft. Das könnte auch noch aus der aktuellen Neujustierung der Zusammensetzung des NASDAQ-Index resultieren, wo die Gewichtungen der großen Technologie-Werte etwas beschnitten werden. Dementsprechend reduzieren alle Index-Fonds und ETFs ihren Aktienbestand in diesen Aktien, was für ein zusätzliches – aber vorübergehendes – höheres Angebot sorgt. Und beim Zusammenspiel aus Angebot und Nachfrage in den ohnehin börsenumsatzschwächeren Sommermonaten für Kursdruck. Und dann steht noch der Börsenherbst an, dem traditionell eine stürmische Entwicklung und Crashgefahr nachgesagt wird. Wenn Anleger schnell Kasse machen wollen, geht das am einfachsten bei den Indexschwergewichten, denn hier gibt es immer genug Liquidität im Markt. Auch das könnte für schwächere Apple-Kurse sprechen. Apple Inc. (ISIN: US0378331005) | Hier die Grafik vergrößern... | WKN / Kürzel | Börsenwert | KGV 22/23e/24e | Kurs | 865985 / AAPL | 2,78 Bio. USD | 25 / 29 / 27 | 178,38 USD | Und wenn Apple sinkt, würde auch Berkshires Depot kräftig unter Druck geraten, weil Apple dort ja inzwischen rund die Hälfte ausmacht. Hat sich Buffett also mit Apple ein Klumpenrisiko eingefangen und Anleger sollten deshalb auch um die Aktie von Berkshire Hathaway lieber einen Bogen machen? Unser Fazit Buffett liebt Apple und äußerte sich mal, er würde am liebsten das ganze Unternehmen besitzen. Er hält Apple für ein „ganz wundervolles“ Business, obwohl er mit deren Produkten nicht viel anfangen kann. Aber er erkennt, dass die Kunden Apple lieben und wenn sie erst einmal in Apples Ökosystem gefangen sind, kaum noch herauskommen. Auch deshalb bekommen die Service-Umsätze zunehmend mehr Gewicht. Apple selbst will weiter wachsen und expandiert nach Indien. Auch ApplePay wächst zu einem ernsthaften Player heran und zeigt, wie gut Apple seine Kundenbasis mit neuen Produkten und Dienstleistungen monetarisieren kann. Zudem setzt man verstärkt auf KI und Apple GPT wird mit Spannung erwartet. „Fügen Sie ein Portfolio von Unternehmen zusammen, deren summierte Gewinne über die Jahre steigen und der Marktwert Ihres Portfolios wird dies ebenfalls tun.“ – Warren Buffett – Buffett dürfte den hohen Aktienkurs von Apple mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Einerseits hat er mit seiner Apple-Position einen enormen Buchgewinn eingefahren, was ihm persönlich nicht wichtig ist, aber für seine Aktionäre einen großen Mehrwert erzeugt hat. Auf der anderen Seite hindert ihn eine zu hoch bewertete Apple-Aktie daran, weitere zu kaufen. Im 1. Quartal, als die Apple-Aktie mal unter 150 US-Dollar gefallen war, hatte er seinen Bestand um mehr als 2% aufgestockt. Davon ist die Aktie trotz des jüngsten Kursrückgangs vom Allzeithoch bei 197 US-Dollar auf aktuell rund 177 US-Dollar jedoch weit entfernt. Sollte die Apple-Aktie aber erneut unter 150 US-Dollar abtauchen, also mehr als 15% verlieren, dürfte Buffett sich wirklich freuen und sein Cash-Polster für weitere Käufe nutzen. Und diese Aussicht, zusammen mit den Aktienrückkäufen von Apple selbst, stellt eine durchaus nicht zu unterschätzende Absicherung des Apple-Kurses nach unten dar. „Blaues Hufeisen liebt Apple“...
Die heutige Ausgabe entstand wieder in Zusammenarbeit mit Michael C. Kissig. | | Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Die Redakteure/Autoren sind in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Kommentars investiert: Apple, Berkshire Hathaway & Microsoft Weitere Informationen dazu findest Du hier... Meine neuesten Videos
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