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+R2G ist ein Jahr im Amt+Polizeischülern fehlt es an Sozialtugenden+Unfertige Staatsoper bereitet Missvergnügen+
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von Lorenz Maroldt

Freitag, 8.12.2017 | Erst sonnig, später bedeckt mit Regen, am Abend und in der Nacht kann es schneien (max. 6°C). Am Wochenende trüb und windig.

Guten Morgen,

vor genau einem Jahr startete der Senat - und wir schauen mal beim repräsentativen „Berlin-Monitor“ von Civey rein, was die Stadt so davon hält.
1. In der Kategorie „sehr zufrieden“ scheitert die rot-rot-grüne Koalition knapp an der 5-%-Hürde - und eine Zweidrittelmehrheit kann mit der Landesregierung gar nichts anfangen (Tendenz: steigend).
2. Die Partei des Regierenden Bürgermeisters, die SPD, kommt gerade noch auf 16,8 % - das reicht knapp für Platz 3 vor den Grünen (15). Es führt die CDU (21,9), gefolgt von der Linkspartei (19,3); die AfD erreicht 10,1 % und die FDP 8,6.
3. Bei einer Direktwahl des Regierenden Bürgermeisters käme der Kandidat „Jemand anderen“ mit weitem Vorsprung auf Platz 1 (42,4 %), Amtsinhaber Michael Müller mit 10,7 % nach Monika Grütters (11,2) und Klaus Lederer (10,8) nur auf Platz 4.
Alle weiteren Ergebnisse finden Sie hier.

Mit Immobilen kennt sich Holger Lippmann aus: Er war Chef des landeseigenen Liegenschaftsfonds, arbeitet heute für den Senat als Projektsteuerer - und wurde parallel dazu gemeinsam mit dem Ex-Regierenden Walter Momper auf der Website der schillernden Immobilienfirma „Deutsche Land Entwicklung“ als Mitglied des Advisory Boards geführt. Chef der DLE: Rainer Schorr, international auch als „Elefantenkiller von Simbabwe“ bekannt. Hm, ein öffentlich bediensteter Immobilienentscheider, der zugleich Ratgeber ist einer Immobilienfirma, die öffentliche Entscheidungen zu ihren Gunsten braucht? Das sieht ja nicht ganz so sauber aus. Schorr sagt, Lippmann sei vorgesehen gewesen für das Board, aber „das hat nicht geklappt“. Lippmann sagt, er sei kein DLE-Berater, sei es nie gewesen, und er habe Schorr, den er nur einmal zum Steak-Essen getroffen habe (Elefantenfleisch?), schon vor Monaten gebeten, ihn vom Internetauftritt der Firma zu löschen - offenbar vergeblich. Jetzt aber ging es ganz schnell: Kurz nach unserer Anfrage gestern war Lippmann von der Website verschwunden - aber natürlich nicht von diesem Screenshot hier. Wir lernen: Wer flach schießt, kann auch hoch stapeln (nicht nur Elfenbein).

Sonoro CD 2 ist Digitalradio, CD Spieler, Streamingbox und Lichtwecker in einem. Exzellenter Radioempfang zählt ebenso zu seinen Vorzügen wie tolle Klangqualität und mit seiner edlen Klavierlackoptik macht es auch optisch eine gute Figur. Lassen Sie sich mit einer Sonnenaufgangssimulation wecken und beginnen Sie den Tag ausgeruht und energiegeladen!

Aus dem Sonderbericht über die Zustände an der Polizei-Akademie: Die Ausbilder beklagen einen Mangel an „Sozialtugenden“ - Pünktlichkeit, Höflichkeit, eine deutliche Aussprache und die Bereitschaft, sich anzustrengen, seien „in den letzten Jahren merkbar zurückgegangen“. 192 Disziplinarverfahren wurden seit 2010 gegen Anwärter geführt, dabei lag „der summarische Anteil des Fehlverhaltens der Azubis aus Zuwandererfamilien“ anders als zuvor lanciert „nicht höher als der der herkunftsdeutschen Azubis.“ Auffällig wurden u.a. ein „Pornopolizist“, ein „Rockerpolizist“ und ein „Hehlerpolizist“ - die seit ihrem G20-Einsatz bekannte Einheit PPPP (Pinkel-Pimper-Party-Polizei) dürfte jedenfalls keine Nachwuchssorgen haben.

Die StaatsoBER ist eröffnet - aber noch nicht ganz fertig. Bei der Premiere gestern Abend hingen auf den Herrenklos noch lampenlose Kabel aus dem Gebälk, während auf der Damentoilette Dank Denkmalschutz das traditionelle Trauerspiel geboten wurde: Wie schon zu Kaisers Zeiten gilt dort die Formel „Andrang minus Angebot geteilt durch Pausendauer plus Sekt mal Blasendruck hoch 2 gleich Missvergnügen.“ Es kommentiert unser Gastautor Johann Wolfgang von Goethe: „Was Sie von dem Gange der Oper sagen, finde ich sehr gut.“

Die Opern-Sanierung hat der Senat übrigens in einer Hochglanzbroschüre verewigt - Auflage 2000, Kosten 35.000 Euro, Abgabe umsonst (aber nur an wichtige Leute). Der Senat teilt mit: „Der vorliegende Band dokumentiert ein Jahrhundertprojekt und soll „dem Außenstehenden die Komplexität des Bauvorhabens erläutern“ - vom Untersuchungsausschuss zum Pannenbau allerdings kein Wort. Dazu die Abgeordnete Sabine Bangert: „Ich bin in gespannter Erwartung der Publikation zum BER - von der Komplexität her sicher ein Jahrtausendprojekt.“

Guten Morgen! Auch heute wird ein gutes Bild durch seinen Rahmen erst zum Kunstwerk. Ob Fotografie oder Malerei, ob Klein- oder Großformat – wir setzen Ihr Motiv mit Stil in Szene. Kein eigenes Bild? Besuchen Sie unsere Galerie! Wir bieten den Komplett-Service rund um Ihr Bild. Die freundliche Beratung ist immer inklusive. 10 % Rabatt für Checkpoint-Leser (bis 31.12.17). Kurfürstendamm 142, 10709 Berlin
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Auf nach Spandau, Ortsteil Kladow: Hier schickt die BVG ihren Doppeldecker künftig durch enge Wege einer Siedlung mit Spielstraßen, 24 Halteverbotsschilder stehen schon. Die Anwohner protestieren empört gegen die neue Linienführung - einige Busfahrer dagegen machen sich lustig über die ruhesuchenden Familien und kündigen schon mal „versehentliches Hupen“ zu nachtschlafender Zeit an. Hier der Facebook-Kommentar von BVG-Busfahrer Tom F.: „Die Kladower haben doch einen an der Waffel, erst beschweren sich die arroganten Vollbebirnten darüber, dass sie keine direkte Anbindung an die City haben, und wenn sie kommen soll, ist es denen zu laut. Ich will den ersten da durchfahren. Halo I bims dem X34 es is 04.56 Uhr Zeit zum Aufstehen.“ Checkpoint-Wertung: Nominiert für die Battles in der Kategorie „Berlin, aber Schnauze“.

Kurzstrecke

Vom kommenden Jahr an brauchen Prostituierte einen „Hurenausweis“ - aber natürlich ist in Berlin die Registrierungsstelle nicht rechtzeitig fertig geworden. Aus Protest gegen das neue Gesetz wollen heute um 11 Uhr ein Dutzend Frauen vor dem Rathaus Schöneberg demonstrieren - sie haben angekündigt, sich alle denselben Künstlernamen eintragen zu lassen: „Alice Schwarzer“.

Die Berliner Spezialitäten Currywurst und Döner haben es wieder nicht geschafft, als Weltkulturerbe anerkannt zu werden - aber die Pizza. Der italienische Ernährungsminister twitterte „Vittoria!“ (offenbar eine Weiterentwicklung der „Margherita“), dazu die Checkpoint-Prognose: An dieser Niederlage werden wir noch lange zu knabbern haben.

Nicht vergessen: Am Sonntag ist der Korrespondent Deniz Yücel seit 300 Tagen Gefangener des türkischen Präsidenten Erdogan, der Journalismus für Terrorismus hält.

Spandau bemüht sich im Sinne des dezentralen Tourismuskonzepts des Senats nach Kräften um Aufmerksamkeit: Gestern versenkten sie hier spektakulär eine Litfaßsäule - wie das aussieht, sehen Sie hier.

Tagesspiegel-Adventskalender 2017
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Die Bahn eröffnet ihre Schnellstrecke nach München - im Sprinter ist die Fahrt nach 3:55 h vorbei. Und das Beste: Man ist von dort auch genauso schnell wieder weg.

Hilfe! „David Haselhoff droht mit Reise nach Berlin“, lautet eine der Schlagzeilen des Tages. Muss wohl irgendwas mit der Mauer zu tun haben… was genau, steht hier.

Und weiter mit unserer beliebten Serie „Nachrichten vom DHL-Boten“, heute aus Wilmersdorf - Text auf der Karte: „Scheiß Nachbarn hast du“. Wir nehmen Hinweise auf den Verbleib von Paketen wie immer entgegen unter [email protected].

Last Call für unsere diesjährige Checkpoint-Umfrage: Was Sie uns schon immer sagen wollten (und sich vielleicht nicht getraut haben) - entweder anonym oder mit der Chance auf einen unserer Gewinne, die wir unter den Teilnehmern verlosen (u.a. einen Barbesuch mit Team Checkpoint). Alles Weitere steht hier.

Klarstellung - Im Checkpoint von gestern ist durch eine unglückliche Formulierung offenbar der Eindruck entstanden, eine Fachverkäuferin werde als „Schrippe“ bezeichnet. So war das nicht gemeint - ich bitte alle Beteiligten inkl. Backwaren um Entschuldigung.

Korrektur - Die am Spielplatz „Ali Baba“ in Neukölln postierten Polizisten (CP von gestern) waren nicht wegen dessen Eröffnung da - laut dpa gab es einen ungenannten anderen Grund für ihre Anwesenheit (vielleicht hatten sie ja 40 Räuber erwartet).

Bis zu BERscherung eines neuen Eröffnungstermins gibt’s hier im Checkpoint jetzt täglich ein schönes Zitat aus der sagenumwobenen Flughafengeschichte „Der ewige Advent“. Heute: „Wer an einem Flughafen lebt, muss damit rechnen, dass auch mal ein Flugzeug vorbeikommt.“ (Katastrophengeschäftsführer Rainer Schwarz im August 2012 zu protestierenden Anwohnern. Wie die Geschichte lehrt, gilt das allerdings nicht für jeden Flughafen).
BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2015 - Tage bis zur Verkündung eines neuen Eröffnungstermins: 7.

Zitat

„Berlin ist für Chanel nicht das Ideale.“

Karl Lagerfeld aus Hamburg an der Elbe. (Q: dpa)

Tweet des Tages

@MartinSchulz
„Vielen Dank für Euer Vertrauen, vielen Dank für meine Wiederwahl als Parteivorsitzender. Lasst uns nun gemeinsam die SPD erneuern, Deutschland gerechter machen und Europa neu gründen!“

Der SPD-Bundesvorsitzende hat wieder große Pläne - nächste Woche ist die Welt dran, übernächste das Universum. Schulz kam immerhin auf 81,9 % der Delegiertenstimmen, sein Stellvertreter Olaf Scholz, Befürworter einer neuen Koalition mit der Union, schaffte gerade mal 59,2 %.

Berlin heute

Verkehr Ab 6 Uhr ist der Richardplatz in Neukölln gesperrt (siehe Stadtleben – Weihnachtsmarkt), umliegende Straßen ebenfalls. In Charlottenburg sind auf der Hardenbergstraße Höhe Fasanenstraße in beiden Richtungen jeweils nur zwei Spuren frei (bis vsl. 22. Dez). Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag geht auch das neue Ostkreuz in Betrieb: Über die neu gebaute Verbindungskurve von der Stadtbahnebene zum Ring düst u.a. die S9 von Spandau nach Schönefeld, allerdings ohne hier zu halten. Am neuen Regionalbahnsteig halten dann die Züge der Linien RE 1, RE 2, RE 7 und RB 14, der private Fernzug Locomore nach Stuttgart macht fortan ebenso Station am Ostkreuz. Beim Umbau ist der Bahnhof mit den meisten Halten von Zügen in ganz Deutschland erstmals auch komplett barrierefrei geworden.

„Für die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels“ wird auf dem Pariser Platz demonstriert (14.30 Uhr, ca. 150 Teilnehmer), kurz darauf an gleicher Stelle „gegen die Verlegung der amerikanischen Botschaft nach Jerusalem“ (16-18 Uhr, 200 Teilnehmer). Changing Cities fordert mit einem Fahrradkorso die Stadtregierung auf: „schenkt uns ein Radgesetz zu Weihnachten“ (19-10 Uhr, ab An der Uranis bis Jüdenstraße, ca. 200 Teilnehmer). Morgen wird für „Frieden und Freiheit für das Baskenland“ demonstriert, am Sonntag ziehen ca. 200 Väter zum Daddys Pride durch das Regierungsviertel (9-16 Uhr, Initiator: Väteraufbruch für Kinder Kreisverein Köln e.V.)

Gericht Rund 18 Jahre nach einer Serie von Einbrüchen in Wohnungen kommt ein 42-Jähriger auf die Anklagebank, der zunächst ins Ausland geflüchtet war (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 606).

Universität An der FU wird am Wochenende in der Holzlaube das Konzept Hochschule weitergedacht. Die konferenz n diskutiert den "Transfer nachhaltiger Hochschul- und Gesellschaftsentwicklung", das ganze Programm gibt's hier. Sa 10 Uhr - So 16.30 Uhr, Fabeckstraße 23-25

Stadtleben

Essen & Trinken am Rio Grande, oder besser: im. Denn der reißende Strom vor dem großen Rundfenster am May-Ayim-Ufer 9 (U-Bhf Schlesisches Tor) ist die Spree. Also unbedingt einen Tisch am Fenster reservieren für das ultimative Wild-River-Feeling, das besonders (internationalem) Berlinbesuch gefallen wird. Auch das Essen hat nichts mit Nordamerika zu tun, denn serviert wird österreichisch getönte Küche, die Thilo Roth (The Grand, Gasthaus am Ufer) hier neuerdings auf die Teller bringt. Bodenständig und deftig im Grundton, komplex in der Ausführung, schon beim Salat unter dem auch der „Gänseteller mit Pastrami aus der Brust und gebratener Leber auf Quittenkompott mit Sellerie-Pomelo“ (17 Euro) firmiert. Die ganze Kritik von Bernd Matthies gibt´s hier. Geöffnet ist täglich ab 10 Uhr.
Übrigens: Das Rio Grande hat noch Platz an Silvester (sechs Gänge für 84 Euro ohne Weinbegleitung), wo sich das Feuerwerk rund um die Oberbaumbrücke auf zwei Außenterrassen bestaunen lässt. Anmeldung über [email protected] oder Tel. 030-61074981.
Neu in Schöneberg ist das Barbiche. In der Potsdamer Straße 151 (U-Bhf Bülowstraße) hat Nachtleben-Virtuosin Lena Braun eine Künstlerkneipe eröffnet, die geichzeitig Galerie ist und mit Kostümshows auffallen will. Di-So 17-0 Uhr

Freitagabend über 100 Jahre ufa reden: Die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Traumfabrik diskutieren um 18.30 Uhr Wolf Bauer, CEO der Ufa 1990-2017, Ursula von Keitz (Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf) und Jürgen Kasten (CineGraph Babelsberg e.V.) im Zeughaus Kino (Eintritt frei). Im Anschluss zu sehen: Ein Glas Wasser (1923), eine Komödie von Ludwig Berger, der der ufa in den 20ern neben Fritz Lang und Wilhelm Murnau geniale Filme bescherte. Bis zum 16. Dezember werdenweitere ufa-Klassiker gezeigt.

Der neue Genuss-Guide ist da!
Im neuen Tagesspiegel Genuss-Guide finden Sie die besten Restaurants, Cafés, Bars und Feinkost-Adressen in Berlin und Brandenburg – unabhängig, ausgewählt, anonym getestet und kritisch bewertet. Für Sie kompakt zusammengestellt von den „Tagesspiegel Genuss“-Experten.

Spezielle Weihnachtsmärkte finden Sie dieses Wochenende im ZK/U - Zentrum für Kunst und Urbanistik in Moabit (Anti-Konsum, mit Glühwein und Feuerschale, So 12-21 Uhr), in Oberschöneweide ("Weihnachts-Kaos" mit Kuntshandwerk und Design) oder in Rixdorf (traditionell und gemeinnützig). Vielleicht schlendern Sie vorher im Rathaus Neukölln vorbei: Dort können Kinderwünsche vom Baumgepflückt werden, um sie zu erfüllen (Geschenke bis 25 Euro, Abgabe spätestens am 15. Dez). Auch in anderen Rathäusern stehen Wunschbäume.

Apropos Geschenke: Die Kollegen von der Zitty haben da was Interessantes entdeckt: Einen Wecker, den man einfangen muss, damit der Alarm aufhört - der Weckruf erfolgt per Propeller (kostet 29.95 Euro).

Oder ganz was anderes: Gurkengeist aus dem Spreewald. Zu finden in Schlepzig bei den Spreewood Distillers (ca. 1 Stunde mit dem Auto). Die planen gleich ein ganzes Wochenende Weihnachtsprogramm mit Kahnfahrten, Kutschfahrten, Nachtwächterrundgang, Apres-Party und Weihnachtsbaumweitwurf – da lohnt der Ausflug nach Brandenburg doch richtig.

Am Sonntag gibt Daniel Hope ein Benefizkonzert in der Jesus-Christus-Gemeinde Dahlem. Zusammen mit dem Pianisten Sebastian Knauer unterstützt er damit den Verein Lemiki „Leben mit Kindern“ (Tickets für 25/15 Euro gibt´s hier). Der weltgewandte Geiger ist derzeit auch im Kino zu sehen: Der Klang des Lebens dokumentiert die wechselvolle Fluchtgeschichte der Familie Hope, deren jüdische Wurzeln im Berlin der Vorkriegszeit liegen (Sa+So um 18 Uhr im Bali Kino am Teltower Damm 33 in Zehlendorf). Über seine neue alte Heimat Berlin hat er Udo Badelt auf einer Runde durch seinen Kiez in der Fasanenstraße erzählt, nachzulesen hier.

Am Sonntag erscheint im Tagesspiegel der nächste Kiezspaziergang - Angie Pohlers flaniert mit dem Künstler Andreas Mühe (Sohn von Ulrich Mühe) durch Niederschönhausen.
Gutes tun will auch der #BerlinBackpackDay. Auf Initiative von Das B („Kollektivprojekt von Berlinern für Berliner“) werden alte Taschen und Rucksäcke mit Snacks befüllt und an bedürftige Menschen verteilt. Wer helfen möchte, kommt morgen zwischen 12 und 15 Uhr am Bouldevard Berlin in Steglitz vorbei (U-Bhf Schloßstraße).

Karten sichern fürs DT und BE - der Vorverkauf für Januar beginnt am Sonntag. Auf dem Programm stehen u.a. die Premieren von Ulysses (19. Jan, DT), Kinder des Paradieses (20. Jan BE) sowie die Uraufführung von Jeder Idiot hat eine Oma, nur ich nicht – ein Stück von und für Rosa von Praunheim zum 75. Geburtstag (21. Jan. DT).

Am 14. Juli sind Nick Cave and the Bad Seeds in derWuhlheide zu Gast - Karten gibt es ab morgen 10 Uhr.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag - Lars Düsterhöft (36), für die SPD im AH / Christian Gaebler (53), Staatssekretär für Sport (SPD) / Hans-Ulrich Jörges (66), Journalist / Nikolaus Karsten (48), SPD-Politiker, ehem. MdA (2011-16) / Michael Naumann (76), Journalist, Verleger und ehem. SPD-Staatsminister für Kultur (1999-2000) / Wolfram Schlicht (Gruß von Marion) / Teesy (27), Rapper und R&B-Sänger / Natascha Wodin (72), Schriftstellerin und Übersetzerin
Sonnabend - Nina-Friederike Gnädig (40), Schauspielerin / Hape Kerkeling (53), Entertainer und Komiker / Benedikt Lux (36), innenpolitischer Sprecher der Grünen im AH (derzeit in Elternzeit) / Michael Müller (53), Regierender Bürgermeister (SPD) / Andreas Nehring (52), "der beste Mann, wo gibt!"
Sonntag - Hagen Matzeit (47), Countertenor und Bariton, Filmkomponist und Produzent
Gestorben - Wilfried Bongé, * 11. Juni 1942, Gitarrist der Blue Cellar Stompers / Anastassios "Tassos" Papaioannou / Hans-Jürgen Lenkeit, 3. August 1929 / Berthold (Bertoldo) Winter, * 20. Juni 1921, Mitglied des Bundes der Verfolgung des Naziregimes
Stolperstein - Bertha Badt wurde heute vor 75 Jahren in Theresienstadt ermordet. Sie lebte in der Frankfurter Allee 104 in Friedrichshain.

Selbstkritik, eine Verbeugung - Martin Schulz will so den Weg bereiten für seine Wiederwahl zum Vorsitzenden. Und die SPD zu Gesprächen mit der Union bewegen. Applaus bekommt er auf dem Parteitag dafür nicht. Lesen Sie Reportage von Stephan Haselberger und Hans Monath heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder hier.

Encore

Nach dem BVG-Bashing weiter oben hier jetzt noch eine Ehrenrettung für die Rubrik „Bus, aber glücklich: Eine Berlin-Besucherin aus Niedersachsen hatte im 249er vom Elsterplatz zur Berkaerstraße (Schmargendorf) ihr Portemonnaie auf dem Sitz liegen lassen, mit Geld und allen Karten - inkl. Visitenkarten, und das war ihr Glück. Der Fahrer rief sie an und vereinbarte die Übergabe an der Haltestelle, an der die Dame ausgestiegen war: „12.04 Uhr bin ich wieder da an der Ecke.“ Kommentar der Touristin: „Ein Berliner Weihnachtswunder.“

Passen Sie gut auf sich und Ihre Sachen auf – schönes Wochenende, Ihr
Lorenz Maroldt
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Redaktion: Stefanie Golla, Mitarbeit: Maria Kotsev
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