einen Tag vor Beginn der Münchner Sicherheitskonferenz fuhr ebendort, in der bayerischen Hauptstadt, ein 24 Jahre alte Asylbewerber aus Afghanistan mit einem Auto in eine Menschengruppe, verletzte 36 Menschen zum Teil schwer, zwei von ihnen kämpfen noch ums Überleben, darunter ein zweijähriges Mädchen. Die Bürger sind in ihrem eigenen Land nicht mehr sicher, während die Teilnehmer der Konferenz im Hotel Bayerischer Hof abgeschottet und (schließlich ist es eine Sicherheitskonferenz) gut geschützt tagen. Der islamistische Anschlag kurz vor der Sicherheitskonferenz ist also auch Sinnbild eines Missverhältnisses: Importierte Gewalt gegen ungeschützte Bürger ist ein vielschichtiges Problem. Aber eines, das die geschützten Mächtigen erst vielschichtig haben werden lassen. Mein Kollege Ben Krischke fühlt sich in der Zeitschleife gefangen. Umso erfrischender, dass US-Vizepräsident J.D. Vance auf der Sicherheitskonferenz eine famose Rede pro Meinungsfreiheit und für mehr Bürgernähe in der Politik gehalten hat. Was der linksgrünen Bourgeoisie und rückgratlosen Nicht-Linken nicht gefällt, lässt freiheitliche Herzen höherschlagen. Noch einmal Ben Krischke über den transatlantischen Vorschlaghammer. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen dürfte Vances Mahnungen in den Wind schlagen. Amtsinhaber Olaf Scholz und Vize-Kanzler Robert Habeck hatten es in der Klartext-Sendung des ZDF mit dem vom Sender ausgesuchten Publikum deutlich leichter als CDU-Kandidat Friedrich Merz oder gar AfD-Chefin Alice Weidel. Cicero-Redakteur Ferdinand Knauß über vier Kandidaten und eine fragwürdige Fragen-Auswahl. Der CDU-Kommunalpolitiker Cliff Okoro empfindet die Äußerungen von Bundeskanzler Olaf Scholz gegenüber dem Berliner Kultursenator Joe Chialo als rassistisch. Er selbst wird nun auch angegriffen und als Feigenblatt bezeichnet. „Ich mache mir nichts draus“, sagt Okoro im Interview mit Cicero-Redakteur Volker Resing, „ich finde diese linke Doppelmoral einfach nur noch lächerlich.“ Donald Trump will den Gazastreifen unter US-Kuratel stellen, wirtschaftlich entwickeln und die palästinensische Bevölkerung umsiedeln. Das Projekt ist zwar völkerrechtswidrig. Doch lenkt Trumps Verzicht auf formelhafte Lippenbekenntnisse den Blick auf die Wirklichkeit des Nahen Ostens. Botschafter a.D. Hans-Ulrich Seidt über Gas vor Gaza. Wir haben einen überdehnten Staat, der das Leben der Menschen und das Handeln der Unternehmen bis ins Detail reguliert. FDP-Vorsitzender und Ex-Finanzminister Christian Lindner macht in seinem Gastbeitrag Vorschläge, wie die öffentliche Verwaltung spürbar verschlankt werden kann. Freitag ist bei Cicero bekanntlich immer Podcast-Tag. Der Kommunikationsberater Hasso Mansfeld spricht Cicero Podcast Gesellschaft mit Ben Krischke über linke Mobilisierung, demokratische Grundsätze und eine schwächelnde FDP. Mansfeld sagt: „In der Politik gibt es keine Wahrheit.“ Ihr Ingo Way, Chef vom Dienst Cicero Online |