Liebe Leserinnen und Leser,
im Winter, als bei meinen Kindern, meinem Mann und mir eine Erkältung auf die andere folgte, sehnte ich den Frühling und Sommer herbei. Endlich kein Schniefen mehr, kein schwerer Kopf, kein Halsweh, so dachte ich. Doch dieses Jahr ist es anders. In den letzten Wochen hat meinen Mann eine ausgeprägte Erkältung erwischt, meine Tochter hatte vergangenes Wochenende bei 30 Grad Außentemperatur Halsschmerzen, sodass wir – schon wieder – nicht zum Baden an den See fahren konnten. „Seit einigen Wochen liegt die ARE-Aktivität (Häufung von Erkältungskrankheiten,
Anmerkung d. Red.) insgesamt auf einem vergleichsweise hohen Niveau für diese Jahreszeit“,
meldete das Robert Koch-Institut diese Woche. Vor allem seien Rhino- und SARS-CoV-2-Viren vorherrschend. Seit Mitte Mai stiegen speziell die Corona-Infektionen an.
Daran, dass wir immer noch keine Ruhe haben, ist also auch das Coronavirus schuld. Das reißt alte Wunden auf. Haben wir das denn immer noch nicht überstanden?
Über diese Frage sprachen unsere Chefredakteure Tina Haase und Dr. Dennis Ballwieser mit dem Journalisten Georg Mascolo und Prof. Christian Drosten. Letztere haben zusammen das Buch „Alles überstanden?“ über die Corona-Pandemie geschrieben.
Ob mein Mann nun Corona hatte oder nicht, wissen wir nicht so genau. Die Symptome sprachen dafür, die Tests waren negativ. Ohnehin ist es inzwischen egal, welches Virus einen ereilt. Es gilt immer: Zu Hause bleiben und sich schonen, bei schweren Symptomen zum Arzt gehen. Bei leichten Beschwerden helfen die üblichen Erkältungsmittel. Zu einem Mittel hat meine Kollegin Kerstin Kropac kürzlich genauer recherchiert und gefragt „
Welches Nasenspray hilft bei welchem Problem am besten?“.
Beruhigende Ergebnisse zeigte eine aktuelle Studie aus den USA: Wer heutzutage an Corona erkrankt, hat ein deutlich verringertes Risiko für Long Covid als zu Beginn der Pandemie.
Am besten schützen Impfungen gegen SARS-CoV-2 davor.
In diesem Sinne wünscht ein hoffentlich erkältungsfreies Sommerwochenende