die israelische Armee griff am Montag und in der Nacht zum Dienstag rund 1600 Ziele im Libanon an: Waffenlager der proiranischen Hisbollah, von denen sich einige in privaten Wohnungen von Zivilisten befanden, die vor den Angriffen von der IDF gewarnt worden waren. Annalena Baerbocks schlimmster Albtraum ist damit wahr geworden: Seit gestern Abend wehrt sich Israel auch militärisch gegen die libanesische Terrororganisation Hisbollah, die den Norden Israels seit fast einem Jahr mit Raketen beschießt. Dem Auswärtigen Amt fällt nichts besseres ein, als vor weiterer Eskalation zu warnen. Ingo Way kommentiert: Grüne Außenpolitik setzt Israels Sicherheit aufs Spiel. Gut für Israel, dass es im Kampf gegen den Terror nicht auf die deutsche Bundeswehr angewiesen ist. Denn das Heer sei blank, verkündete dessen Inspekteur, die Bundeswehr sei nicht verteidigungsfähig, erklärte der Verteidigungsminister. Aber auch im dritten Ukrainekriegsjahr hat sich wenig für die Truppe getan – und tut es auch weiterhin nicht, schreibt Richard Drexl, Oberst außer Dienst der Luftwaffe. Zumindest eine Mitverantwortung für die bedingte Abwehrbereitschaft Deutschlands – was in Teilen eine geradezu euphemistische Formulierung ist – ist die Ex-Kanzlerin Angela Merkel. Mittlerweile hat sie mehrfach deutlich gemacht, dass sie mit der CDU nichts mehr zu tun haben will. Trotzdem feiert die Partei nun ihren 70. Geburtstag. Gastgeber ist Friedrich Merz. Es dürfte eine frostige Veranstaltung werden, meint Hugo Müller-Vogg. Bei „Hart aber fair“ wird derweil über eine Folge der Merkel-Jahre diskutiert: die große Unzufriedenheit vieler Menschen mit der etablierten Politik. Eine Metzgerin aus Brandenburg, die Montagsdemos gegen die Regierung organisiert, entpuppt sich dabei als Glücksgriff für die Sendung – und als Erdungshilfe für die Debatte. Ich habe mir das Ganze angesehen. Das ZDF steht vor der größten Blamage seiner Geschichte. Ein Gericht wird voraussichtlich urteilen, dass Jan Böhmermann über den Spitzenbeamten Arne Schönbohm mehrere Lügen verbreitete. Blamiert wäre dann auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die diesen strafversetzte. Ferdinand Knauß über die Causa Schönbohm und das ZDF als Fake-News-Produzenten. Blick ins Ausland: Die US-Wahl im November ist deutlich erkennbar als eine Wahl zwischen jenen beiden Versionen von Amerika, um die seit den 1960er Jahren im großen Kulturkampf des Landes gerungen wird. Auf der einen Seite wird mit Trump ein nativistisches Amerika angeboten, auf der anderen Seite steht mit Kamala Harris ein pluralistisches Amerika zur Wahl. Sebastian Moll über Hollywood-Größen, Tech-Millionäre und „Project 2025“. Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital |