für Mohamed Hisham war es „ein großartiges Gefühl, endlich in einem freien Land mit Menschenrechten leben zu dürfen”. Das Gefühl hielt allerdings nicht lange an. Der junge Ägypter, der sein Land verlassen musste, nachdem er sich im ägyptischen Fernsehen als Atheist geoutet hatte, erlebte in deutschen Flüchtlingsunterkünften massives Mobbing und physische Gewalt seitens muslimischer Flüchtlinge. Er hatte das Gefühl, dem politischen Islam einfach nicht entfliehen zu können. Deutsche Behörden ignorierten Hishams Hilferufe. Seine Geschichte ist ein Beispiel dafür, was viele derjenigen, für die das Asylrecht ursprünglich einmal gedacht war, in Deutschland heute gewärtigen müssen: Die Verfolgten treffen erneut auf ihre Verfolger, die ebenfalls als „Schutzsuchende” eingereist sind. „In meinem Asylheim erfuhr ich Gewalt, da ich nicht an Allah glaube“, erzählt Mohamed Hisham im Cicero-Interview mit Clemens Traub. Und nun zum Sport: Nach dem WM-Desaster von Katar scheint sich die deutsche Nationalmannschaft bei der Heim-EM wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren: den Fußball. Nach dem Motto: „Geht’s raus und spielt’s Fußball“, wie Cicero-Redakteur Ben Krischke Franz Beckenbauer zitiert. Was nicht heißt, dass die üblichen Verdächtigen nicht trotzdem versuchen, diese EM zu politisieren. Eine der üblichen Verdächtigen ist die Grüne Katrin Göring-Eckardt. Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags freut sich über den deutschen EM-Kader – und sieht sich prompt Rassismus-Vorwürfen ausgesetzt. Denn auf X hatte sie geschrieben: „Diese Mannschaft ist wirklich großartig. Stellt euch kurz vor, da wären nur weiße deutsche Spieler.“ So werden die Grünen immer häufiger zum Opfer ihres eigenen Fortschrittsversprechens. Für Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier hat sich Katrin Göring-Eckardt im Hautfarben-Dschungel verirrt. Während Deutschland über Fußball und Rassismus diskutiert, nimmt die Wettbewerbsfähigkeit des Landes immer mehr ab. Im weltweiten Standort-Vergleich der Schweizer Business School IMD ist Deutschland auf Platz 24 abgerutscht. Wenn man innerhalb von zwei Jahren um neun Plätze absteigt, muss etwas geschehen sein. Für den Wirtschaftswissenschaftler Thomas Mayer ist etwas faul im Staate Deutschland. Eigentlich sollte heute in der EU über die Überwachung von Messengerdiensten wie WhatsApp oder Telegram geredet werden. Doch die sogenannte „Chatkontrolle“ ist abgesagt worden – vorerst. Mein Kollege Ralf Hanselle über rechtsstaatlichen Kontrollverlust. Franz Müntefering erzählt in seinem neuen Buch über 30 Jahre als Mitglied des Bundestages und über seinen Weg als SPD-Fraktionschef, Parteivorsitzender, Bundesminister. Dabei hat er sich im wahrsten Sinne des Wortes einen Reim auf sein Leben gemacht. Die ehemalige Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat Münteferings Buch für uns gelesen. Ihr Ingo Way, Chef vom Dienst Cicero Online |