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| 2. Oktober 2024 | | SZ am Morgen | | Die wichtigsten Nachrichten des Tages | |
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manche Entwicklungen sind so kompliziert, so schwierig, dass mir nur noch einfache Fragen bleiben: Hat noch irgendwer einen Plan? Wo soll das enden? Und: Was passiert mit den Menschen, die in dieser fürchterlichen Lage Opfer und Vertriebene des Kriegsgeschehens sind? Wie furchtbar muss die Ausweglosigkeit sein, auf welche Seite man auch schaut? Das sind die Fragen, bei denen ich ratlos zurückbleibe, wenn ich auf das Geschehen in Libanon und Israel, in Gaza und Tel Aviv blicke. Was allein in den vergangenen 30 Stunden passiert ist: Erst kam in der Nacht auf Dienstag die Meldung vom Beginn der israelischen Bodenoffensive im Süden Libanons, und als der Tag in München endete, folgte die Nachricht von den Raketenangriffen Irans auf Städte in Israel. Matthias Kolb und Raphael Geiger fassen zusammen, was da passierte, mit offenem Ausgang. Am Samstagabend ist unser Korrespondent Bernd Dörries nach Beirut gereist, um dort über die Gefühle und Gedanken der Menschen nach der Tötung des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah zu berichten. Die eindringliche Reportage vom Sonntag möchte ich Ihnen sehr empfehlen (SZ Plus). Sie bleibt mir im Gedächtnis wie die Aussagen der jungen Libanesen, die Sina-Maria Schweikle interviewt hat, die Sorgen, die Ãngste: âAn die Zukunft zu denken, ist ein Luxus, den wir nicht mehr haben.â (SZ Plus) Mir fällt ein, wie ein Freund, sehr kundig in der Region, immer von der Schönheit Beiruts schwärmte, seiner Lieblingsstadt. Und nun? Wohin sollen die Menschen in Beirut, was tun mit ihrer Furcht, dass nun ein langer Krieg folgt in einem Land, in dem Chaos herrscht, dem Tausende hilflos ausgeliefert sind, wie Bernd Dörries in einem weiteren Bericht schildert: Rette sich, wer kann (SZ Plus). Immer mehr Menschen bleibt nur die Flucht. Aber was, wenn es keine Zuflucht gibt? Lesen Sie dazu den Text âIch sitze hier fest, ich weià nicht weiterâ (SZ Plus). Am Ende bleibt mir als Antwort auf die einfachen Fragen nur die Hoffnung, dass sich diese Situation so auflösen lässt, dass der Krieg, die ständige Eskalation ein Ende findet, weil es den Menschen so zu wünschen ist. Ich wünsche Ihnen einen guten Tag.
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Jens Schneider | | Nachrichtenchef |
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| | | | Iran attackiert Israel mit Raketen â Netanjahu kündigt Vergeltung an | | Das Regime in Teheran feuert offenbar etwa 180 Raketen auf Israel ab. Nicht alle kann das Luftabwehrsystem Iron Dome abfangen. Israelische Medien melden mehrere Verletzte und bei Jericho einen Toten. Auch in Tel Aviv gibt es laut Augenzeugenberichten starke Explosionen. Die iranischen Revolutionsgarden sprechen von einem Vergeltungsangriff für den Tod von Hisbollah-Chef Nasrallah. Israels Regierungschef Netanjahu kündigt Konsequenzen an: âIran hat heute Abend einen groÃen Fehler gemacht â und es wird dafür bezahlen.â | | | |
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| | Israel greift erneut Hisbollah in Libanon an | | Die israelische Armee attackiert nach eigenen Angaben Ziele in Beirut. Die iranischen Raketenangriffe hätten keine Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit der Luftwaffe, sagt ein Armeesprecher. Angesichts der eskalierenden Lage in Nahost soll der UN-Sicherheitsrat an diesem Mittwoch zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen. | | | |
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| | Remis im TV-Duell zwischen Vance und Walz, womöglich mit leichten Vorteilen für den Republikaner | | Die US-Vizepräsidentschaftskandidaten beharken sich alles in allem höflich, geradezu nett. Ohne persönliche Attacken, ohne Geschrei. Der Demokrat Walz tritt nicht so gut auf wie Harris in ihrem Duell im Juni gegen Trump, der Republikaner Vance präsentiert sich deutlich besser als sein Chef und schneidiger als der kumpelhafte Rivale. | | | | |
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| | Barnier kündigt mehr Grenzschutz sowie höhere Steuern für Reiche und groÃe Unternehmen an | | In seiner ersten Regierungserklärung stellt Frankreichs neuer Premier die politischen Linien seiner Regierung vor. Weil diese keine Mehrheit im Parlament hat, wägt er jedes Wort genau ab, um seine Partner aus Zentristen und Konservativen nicht zu enttäuschen und die Helfer aus anderen Parteien nicht zu vergraulen. Besonderen Fokus legt Barnier auf den Umgang mit Migration und seine Pläne zur Verbesserung der verheerenden Staatsfinanzen. | | | |
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| | Firmen mit weiblichen Eigentümern haben einen kleineren Gender-Pay-Gap | | Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung belegt, dass das Geschlecht der Unternehmenseigentümer einen Einfluss darauf hat, wie groà der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Angestellten beim Gehalt ist. Gehört die Firma einem Mann, beträgt der Gender-Pay-Gap im Schnitt etwa elf Prozent, bei einer Eigentümerin sind es etwa neun Prozent. Je nach Branche gibt es groÃe Unterschiede. | | | | |
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| | Weltsynode im Vatikan beginnt | | Fast vier Wochen lang wird von diesem Mittwoch an in Rom über die Zukunft der katholischen Kirche debattiert. Die deutschen Bischöfe stehen unter Druck, denn die Gläubigen hierzulande erwarten handfeste Veränderungen. Doch der Papst hat strittige Fragen in eine Arbeitsgruppe ausgelagert und zeigt damit erneut, dass er kein Reformer im Sinne der deutschen Katholiken ist. | | | |
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| | Dortmund feiert 7:1-Spektakel gegen Celtic Glasgow | | Der BVB gewinnt auch sein zweites Spiel der Champions-League-Saison. Gegen die chancenlosen schottischen Gäste trifft Adeyemi dreimal und wird dann verletzt ausgewechselt. Die anderen Tore für Dortmund erzielen zweimal Guirassy sowie Can und Nmecha. Zwischendurch schieÃt Maeda den Ausgleich für Celtic. | | | |
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| | | | Die Arierfantasien der AfD | | Die Partei setzt in Wahlkämpfen vermehrt auf KI-generierte Bilder und Videos. Bei der Regulierung der Technologie hat die Europäische Union groÃe Lücken gelassen. | | | |
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