, auch wenn sich in Asien die Versorgungslage im Bauelementebereich langsam entspannen mag – auf die Situation der europäischen und deutschen Stromversorgungsbranche hat das bislang keine Auswirkungen. Hier gilt nach wie vor: Oberste Priorität haben Bestandskunden! Darauf konzentrieren sich sowohl die Hersteller als auch die Distributoren. Neugeschäft? Schwierig – und das gilt offensichtlich für beide Seiten. Hersteller und Distributoren, die Ware nicht im bestellten Umfang erhalten, treffen oftmals auf Kunden, die eigentlich in erster Linie damit beschäftigt sind, ihre Produktionslinien am Laufen zu halten. Angesichts von Lagern, die weiterhin zum Teil um 30, 40 Prozent unterfüllt sind, fällt es schwer sich vorzustellen, wann es zu einer Normalisierung der Situation kommen wird. Erste Anzeichen für einen bevorstehenden Nachfragerückgang gibt es bislang in der Branche noch nicht. Nur die Zahl der Verschiebungswünsche nimmt zu. Wenn sich etwas in der Branche tut, dann offenbar erst 2023. Bis dahin bleibt der Notfall weiterhin der Normalfall in der Branche. hr Engelbert Hopf Chefreporter |