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Liebe Leserinnen & Leser,
die Petition "Make Instagram Instagram again" macht sein einigen Tagen die Runde und wird u.a. von Top-Stars wie Kylie Jenner und Halbschwester Kim Kardashian unterstützt. "Hört auf, TikTok sein zu wollen. Ich will nur süße Fotos von meinen Freunden sehen", schreibt die Initiatorin Tati Bruening zur Petition. Sie kritisiert Instagram dafür, den Schwerpunkt immer mehr von Fotos zu Videos verlangern. Wie etwa mit dem Vorstoß, immer mehr Videos als "Reels" zu behandeln und automatisch auch Nicht-Followern anzeigen zu lassen - siehe unsere News von heute.
Und nun viel Spaß mit dem Newsletter,
Ihr Florian Treiß
Digitale Produktneuentwicklungen sind unerlässlich für Unternehmen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Vor allem bringt die konstant wachsende Bedeutung digitaler Innovationen völlig neue Wertschöpfungsmöglichkeiten mit sich. Doch die meisten Produktentwicklungen floppen. Dieses Risiko kann mit praxisorientierter Marktforschung minimiert werden und die muss kein Vermögen kosten, wenn man sie richtig anstellt. Mehr dazu in diesem Partnerbeitrag von FLYACTS-Gründer und Geschäftsführer Marcus Funk.
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Instagram ändert erneut seine Video-Strategie und setzt voll auf Reels, sein Konkurrenzprodukt zu TikTok. Künftig werden nahezu alle auf Instagram hochgeladenen Videos als Reels eingestuft, ausgenommen sind lediglich Videos von mehr als 15 Minuten Länge sowie Videos, die nicht-öffentlich sind. Sämtliche öffentlichen Videos von maximal 90 Sekunden Länge werden dabei automatisch vom Empfehlungsalgorithmus ausgewertet und können auch Nutzer*innen angezeigt werden, die dem jeweiligen Instagram-Account nicht folgen. Zugleich können die Video-Reels auch von anderen Nutzer*innen heruntergeladen und für Remixes genutzt werden.
Der Facebook-Konzern Meta stellt die App Tuned ein, die 2020 gestartet war und sich an Pärchen richtete. Ziel der App war es, das Pärchen ein intimes soziales Netzwerk nur untereinander aufbauen. Über die App konnten sie ihre Stimmung teilen, Musik austauschen und ein digitales Sammelalbum erstellen. Facebook bezeichnete Tuned zum Start als "privaten Raum", in dem sich beide Personen verbinden können. Das passte gut in die damalige Zeit der Corona-Lockdowns, wo sich manches Pärchen womöglich wochenlang nicht sehen konnte. Doch der langfristige Erfolg blieb aus und das Experiment wird nun beendet.
Außerdem hat Meta seine aktuellen Quartalszahlen vorgelegt und dabei für Überraschung gesorgt: Erstmals in der Firmengeschichte sank der Umsatz in einem Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal, und auch wenn es nur ein Umsatzrückgang von einem Prozent auf 28,8 Milliarden Dollar ist, so sorgt die Meldung doch für viel Aufmerksamkeit in der internationalen Presse. Hintergrund des Absturzes dürften unter anderem die sinkenden Nutzerzahlen des sozialen Netzwerks Facebook sein – und die große Konkurrenz durch Tiktok. Etwas dramatischer ist zudem der Gewinnrückgang um 27 Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar.
Apple hat die vierte Beta-Version seines neuen iPhone-Betriebssystems iOS 16 für Entwickler*innen zugänglich gemacht. Dabei fällt auf, dass Apple die Bearbeitungs- und Löschmöglichkeiten für seinen Kurznachrichtendienst iMessage verändert hat: Nachrichten können nun maximal fünfmal innerhalb der ersten 15 Minuten nach Versand verändert werden. Um Nachrichten komplett zu löschen, bleiben statt bislang 15 Minuten aber nur noch 2 Minuten Zeit. Außerdem kommt der "Nacktfotoscanner" für iMessage, der Teil der Familienfreigabe ist, in der neuen Beta-Version erstmals nach Deutschland. Dieser soll Kinder vor sexuellem Missbrauch und dem sogenannten Cybergrooming schützen.
Der Berliner Phone-as-a-Service-Pionier Everphone meldet für vergangenes Jahr einen Umsatz von 19 Millionen Euro. Damit war 2021 das bisher erfolgreichste Jahr des 2016 gegründeten Unternehmens, das in der Zahl einen Beweis für sein vielversprechendes Businesskonzept sieht. Everphone kümmert sich um die Beschaffung, Verwaltung und Integration mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablets für Firmen. Das Startup zählt mehr als 1.000 Unternehmen zu seinen Kunden und hat über 220.000 Geräte im Markt. Zuletzt erfolgte der Markteintritt in die USA. Für 2023 peilt Everphone an, erstmals profitabel zu arbeiten. Everphone-Gründer Jan Dzulko hat vor kurzem unseren Fragebogen "Köpfe der Mobilbranche" ausgefüllt.
Der Datenschutzverein Digitalcourage wirft der Deutschen Bahn vor, mit ihrer DB-Navigator-App in großem Stil die Kund*innen auszuspionieren und damit gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und andere Datenschutzgesetze zu verstoßen. Die App sei "voll mit Trackern, die Reisende überwachen", so der Verein. Doch offenbar wird hier etwas zum Skandal aufgebauscht, was überhaupt kein Skandal ist, wie t3n berichtet: Denn laut Bahn werden lediglich pseudonymisierte Daten, die für den jeweils einzelnen Dienstleister entsprechend anonymisiert sind, von der App übermittelt, die nicht einem bestimmten Vorgang oder Kundenkonto zugeordnet werden können.
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Die Bordsystem-Schnittstellen Apple CarPlay (unter iOS 16) sowie Android Auto sollen es möglich machen: Das Bezahlen einer Tankfüllung direkt aus dem Infotainment-System des Autos heraus. An einer entsprechenden Lösung arbeitet derzeit Pace Drive, das es mit einer App bereits heute ermöglicht, direkt an den Zapfsäulen von über 3.000 teilnehmenden Tankstellen in Europa per Smartphone-App oder Smartwatch zu bezahlen. Im Herbst soll dann eben auch die Möglichkeit hinzukommen, dank Car Play oder Android Auto direkt im Display des Autos die Preise von Tankstellen zu vergleichen und direkt aus dem Auto heraus zu bezahlen.
Apple hat sich offenbar bis zur letzten Minute in Brüssel gegen Bestimmungen des Digital Markets Act (DMA) gestemmt, dass "Big Player" wie der iPhone-Konzern künftig Alternativen zu ihren Diensten zulassen müssen. Dies betrifft besonders den Bereich der Sprachassistenten, wie heise.de berichtet: Eine tiefe Integration von Siri-Konkurrenten wie Alexa ins iPhone inklusive direkter Sprachaktivierung birgt demnach Datenschutzprobleme. Seinen eigenen virtuellen Assistenten Siri sieht Apple hingegen nicht als Standalone-Lösung, sondern als Interface des Betriebssystems.
Bewertungen und Rezensionen von App-Nutzer*innen sind ein sehr einflussreicher Faktor dafür, ob eine App zum Erfolg wird oder nicht. Wenn Publisher es schaffen, die Bewertung ihrer App von drei auf vier Sterne zu steigern, so kann das zu 89 Prozent mehr App-Downloads führen, wie Apptentive berichtet. Das Unternehmen hat das Thema analysiert und zeigt, wie sich Bewertungen und Rezensionen zwischen Android und iOS als Erfolgsfaktoren unterscheiden. Demnch bekommen Android-Apps generell deutlich mehr Rezensionen als iOS-Apps. Android-Nutzer*innen sind tendenziell jünger und fühlen sich eher in den Prozess involviert. Aus diesem Grund sind sie in der Regel auch kritischer und geben z. B. niedrigere Bewertungen und kritischere Rezensionen ab.
Immer donnerstags empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle spannende Veranstaltungen für Mobile-Enthusiasten. Unsere aktuellen Tipps:
Mobile Growth Summit Europe (7. bis 8. September, Berlin) Dmexco (21. bis 22. September, Köln) Bits & Pretzels (25. bis 27. September, München)Weitere Veranstaltungen finden Sie in unserem Eventkalender. Fehlt noch ein Event? Dann schicken Sie uns gern einen Tipp an [email protected].
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