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Veranstaltungsbranche: strengere Corona-Regeln müssen verhältnismäßig sein

Zuschauer sind in der Barclays Arena zu Beginn des Auftritts von Roland Kaiser von ihren Sitzplätzen aufgestanden (Bild: picture alliance/ dpa)

Veranstaltungsbranche fordert verhältnismäßige Maßnahmen

Der Präsident des Bundesverbandes der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft, Jens Michow, hat sich besorgt über die geplanten Verschärfungen der Corona-Maßnahmen geäußert.

Diese stellten die Branche erneut vor große Probleme, sagte Michow am Mittwoch im Inforadio vom rbb. Die Verbände im Forum Veranstaltungswirtschaft forderten "ganz nachdrücklich", dass "alle Maßnahmen, die jetzt angedacht oder verordnet werden, wirklich verhältnismäßig sein müssen und man bitte bedenkt, welche wirtschaftlichen Folgen nun auch das nochmal haben kann".

Michow betonte, man habe Verständnis dafür, wenn als Schutzmaßnahme nur noch Geimpfte oder Genesene Veranstaltungen besuchen dürfen. Alles, was jetzt geplant werde, werde voraussichtlich nach der 2G-Regel stattfinden. Strengere Vorgaben könnten aber nicht für das laufende Programm eingeführt werden, weil die Tickets schon verkauft seien - auch an Menschen, die nicht geimpft sind und vielleicht auch nicht geimpft werden durften.

Es könnten auch nicht nachträglich Abstände zwischen Sitzplätzen vergrößert werden, wenn die Tickets dafür schon vergeben wurden, so Michow. "Wenn Menschen dann sagen: 'Wenn ich jetzt noch weitere Voraussetzungen mitbringen muss, dann will ich nicht mehr ins Konzert [...], gib mir mein Geld zurück', dann stehen wir da und das kann natürlich durchaus mit 1000, 1.500 Besuchern am Abend passieren."

Der Verbandschef forderte außerdem, die finanzielle Unterstützung für besonders betroffene Branchen wie die Veranstaltungswirtschaft, den Tourismus und die Gastronomie bis zum nächsten Sommer zu verlängern. Die sogenannte Überbrückungshilfe III läuft Ende des Jahres aus.

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