Der Geschäftsführer des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft, Michael Harms, hat es begrüßt, dass die USA vorerst keine Sanktionen gegen die Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 verhängen wollen.
Im Inforadio vom rbb sagte Harms am Donnerstag:
"Das begrüßen wir. Allerdings hält sich meine Freude und mein Optimismus in Grenzen. Weil natürlich hat sich leider an der prinzipiellen Haltung weder des US-Kongresses, noch der amerikanischen Administration etwas geändert. Und zweitens sind die Sanktionen zwar dann im Nachhinein ausgesetzt worden. Aber sie sind ja doch eingeführt worden - sowohl gegen russische Verlegeschiffe, als auch gegen die Betreibergesellschaft und den entsprechenden CEO. Also ein gutes Zeichen aber mit einem doch bitteren Beigeschmack."
Für die Zukunft bleibe außerdem die Frage, ob die Pipeline später reibungslos betrieben werden kann. Harms sagt, er sehe darin auch eine politische Chance:
"Wir sind auch nicht naiv gegenüber Fehlverhalten russischer Politik und sprechen das auch deutlich an. Wir glauben aber, dass je mehr Brücken wir haben, je mehr gegenseitige Abhängigkeiten wir haben, je mehr gemeinsame Projekte wir haben - und man kann ja dieses Projekt dann auch weiterentwickeln von einer Energie- zu einer Klimapartnerschaft - desto mehr können wir Russland überzeugen, sein Verhalten entsprechend auch zu ändern."
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