Fr 19.11.2021 | 07:25 | Interviews Vor einem geplanten Impfgipfel in Brandenburg fordert der Landrat des Kreises Elbe-Elster, Christian Heinrich-Jaschinski (CDU), stärkere Bemühungen um Aufklärung zu Corona-Impfungen. Es gebe noch immer eine große Verunsicherung und Bedenken, erklärte Heinrich-Jaschinski am Freitag im Inforadio vom rbb. "Es gibt auch Menschen, die sich grundsätzlich nach wie vor nicht impfen lassen wollen. Wir müssen dort in der Kommunikation intensiver werden und erklären, dass es die einzige Möglichkeit ist, die uns zur Verfügung steht, ohne weitere Einschränkungen diese Lage in den Griff zu bekommen." Nötig sei aus seiner Sicht, dass die Ärzte die vorhandenen Daten und Erfahrungen kommunizieren. Auch die Impfkampagne müsse entsprechend aufgebaut sein, so Heinrich-Jaschinski. Zudem sei der Landkreis mit den Kommunen im Gespräch, zusätzliche Impfangebote ohne Termin anzubieten. "Wenn es uns nicht gelingt, einen Ruck in der Bevölkerung zu erzeugen, ein Umdenken zu erzeugen, dass sich mehr Menschen zu ihrem eigenen Schutz, aber auch zum Schutz ihrer Mitmenschen impfen lassen und sich vor Kontakten testen lassen, [...] wird es immer schwieriger hier in der Lage in Südbrandenburg", betonte der Landrat. Der Elbe-Elster-Kreis ist mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 1145 einer der bundesweit am schwersten betroffenen Landkreise. Bei einem Impfgipfel soll am Freitag beraten werden, wie die Corona-Impfquote in Brandenburg erhöht werden kann. Darüber will Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) mit Vertretern der Landkreise, der kreisfreien Städte, von Krankenhäusern und Ärzten sprechen.
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