Mo 26.07.2021 | 09:25 | Interviews Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Die Linke) hat die Bundesregierung aufgefordert, afghanischen Bundeswehr-Helfern den Weg nach Deutschland zu erleichtern. Im Inforadio vom rbb sagte die Linken-Politikerin am Montag: "Wenn die Menschen hier angekommen sind, dann kümmern wir als Land Berlin uns um diese Menschen. (...) Das Problem ist eher: Wie kommen sie hierher? (...) Offensichtlich gibt es da auch in der Bundesregierung unterschiedliche Positionen. Was jetzt offensichtlich gemacht wird: Ein bestimmter Anteil von Menschen bekommt Flugtickets und kann dann hierher kommen." Zuvor sei aber das Problem gewesen, dass die Menschen sich selbst um ihre Ausreise hätten kümmern müssen, so Breitenbach: "Ich hoffe sehr, dass die Bundesregierung hier eine stärkere Unterstützung anbietet - und dass es auch sehr schnell geht. Diese Menschen sind konkret bedroht, im Hier und Jetzt. (...) Von daher wäre es wichtig, dass vor Ort die Bundesregierung dafür sorgt, dass die Menschen in Afghanistan ihre Unterstützung, ihr Flugtickets, ihre Beratung, ihr Visum erhalten und dann sehr schnell nach Deutschland kommen können." Dort würden sie dann auf die Länder verteilt, so die Linken-Politikerin. Auch das müsse aber besser koordiniert werden, sagte Breitenbach: "Wir haben auch nochmal einen Brief an die Bundesregierung geschrieben, weil für uns Länder ist es auch ganz schwierig, wenn wir gar nicht genau wissen: Wer kommt jetzt eigentlich wann an? Das ist alles sehr schwierig und chaotisch organisiert und man könnte es tatsächlich einfacher machen - und das ist unser Wunsch."
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