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Ärztekammer-Präsident dämpft Hoffnungen auf schnelle AstraZeneca-Impfung

In einer Praxis erhält ein Patient eine Impfung mit dem Vakzin von Astrazenca.

Ärztekammer-Präsident dämpft Hoffnungen auf schnelle AstraZeneca-Impfung

Der Präsident der Berliner Ärztekammer, Peter Bobbert, hat die Hoffnung gedämpft, dass alle Interessierten sich jetzt bald mit AstraZeneca impfen lassen können.

"AstraZeneca ist in Berlin nicht so gelagert, dass sich jeder, der damit geimpft werden möchte auch damit geimpft werden kann“ sagte der Verbandschef am Freitag im Inforadio vom rbb. Zwar könnten grundsätzlich auch Menschen aus Brandenburg in Berlin mit AstraZeneca geimpft werden, allerdings nimmt Bobbert an, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie zum Zuge kommen, sehr gering sein wird.

Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin werde in den kommenden Tagen auf ihrer Internetseite entsprechende Impfangebote machen. Darüber hinaus rät der Chef der Berliner Ärztekammer, mit der eigenen Hausarztpraxis Kontakt aufzunehmen und dort das Interesse zu bekunden. Die Gefahr, dass sich nun die Schnellsten durchsetzen, sieht Bobbert nicht. "Natürlich ist die Entscheidung in den Praxen zu fällen und da wird natürlich immer ganz genau geschaut: Wer ist insbesondere bedürftig? Wer braucht diesen Impfstoff ganz besonders?" erklärte Bobbert. So werde bei anderen Impfungen auch vorgegangen. Der Kammer-Präsident geht nicht von aus, "dass es in den Praxen ein Hauen und Stechen gibt".

Sollte es zu Komplikationen, wie Gerinseln kommen, müssen die Hausärzte nicht dafür haften. "Da greift dann der Staat ein. Darüber brauchen sich die Ärztinnen und Ärzte keine Sorgen zu machen", sagte Bobbert weiter.

Berlin hat am Donnerstag angekündigt, dass sich in der Stadt auch unter 60-Jährige mit AstraZeneca impfen lassen können. In seltenen Fällen waren vor allem bei jüngeren Frauen nach der Impfung tödliche Thrombosen aufgetreten.

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