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| In eigener Sache: Märsche für das Leben – Polizei verspricht Teilnehmern Sicherheit Berlin/Köln (ALfA) Morgen starten die vom Bundesverband Lebensrecht (BVL) jährlich veranstalteten „Märsche für das Leben“ in Berlin und Köln. Beginn der Kundgebungen ist um 13.00 Uhr. In Berlin findet die Kundgebung vor dem Brandenburger Tor statt, in Köln ist der Treffpunkt die Deutzer Werft. Wie die katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ auf ihrem Online-Portal (https://www.die-tagespost.de) meldet, rechnet der BVL mit rund 10.000 Teilnehmern – rund 6.000 in Berlin und rund 4.000 in Köln. Auch für die Sicherheit der Teilnehmer sei trotz angekündigter Gegendemonstrationen gesorgt. „Die Polizei hat uns die vollständige Durchführung der Veranstaltung sowie die Sicherheit unserer Teilnehmer explizit zugesichert und ist gut vorbereitet“, zitiert „Die Tagespost“ die BVL-Vorsitzende Alexandra Linder. Im vergangenen Jahr war der 1. Kölner Marsch für das Leben von Gegendemonstranten zum Stehen gebracht worden. In Berlin findet der Marsch dieses Jahr bereits zum 20. Mal statt. |
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Inhaltsangabe
In eigener Sache: Märsche für das Leben – Polizei verspricht Teilnehmern Sicherheit | Abtreibungszahlen abermals gestiegen – ALfA-Chefin kritisiert Staatsversagen | Statistisches Bundesamt meldet 26.900 vorgeburtliche Kindstötungen im 2. Quartal | Aktivisten starten Kampagne „Abtreibung legalisieren – jetzt!“ | Termine |
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Abtreibungszahlen abermals gestiegen – ALfA-Chefin kritisiert Staatsversagen
Augsburg (ALfA) Zu dem gestern vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden bekannt gegebenem erneuten Anstieg der Abtreibungszahlen erklärte die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski, am selben Tag in Augsburg: „Die vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden bereits zum neunten Mal in Folge bekannt gegebene Zunahme der behördlich gemeldeten Abtreibungen ist erschreckend. Die Zahl von „nur“ 0,7 Prozent mehr Abtreibungen im Vergleich zum Vorjahresquartal täuscht in keiner Weise darüber hinweg, dass es sich hier um eine weitere Steigerung der Zahlen handelt, die durch rasante Zunahmen in den Vorjahren bereits auf einem sehr hohen Niveau waren. Die Behauptungen, es gäbe in Deutschland nicht genügend Abtreibungsärzte und diese seien zudem ebenso „stigmatisiert“ wie die Frauen, die eine Abtreibung durchführen lassen, sind abermals auf traurige Weise von diesen Zahlen widerlegt: Steigerungen der Zahlen sind schlicht nicht möglich, wenn zu wenig Personal da ist, das diese Abtreibungen durchführen will. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die chemischen Abtreibungen mittels Mifegyne nun einen Anteil von 40 Prozent ausmachen. Die Abtreibungspille, die als besonders schonend und frauenfreundlich angepriesen wird, weil sie eine Abtreibung in den eigenen vier Wänden ermöglicht, hat eine viermal so hohe Komplikationsrate wie chirurgische Abtreibungen. Bei chemischen Abtreibungen ist die Wahrscheinlichkeit, innerhalb von 30 Tagen eine Notaufnahme aufzusuchen, um mehr als 50 Prozent höher als bei chirurgischen Abbrüchen: Betroffen ist eine von zwanzig Frauen. Bedauerlich ist, dass allen Mahnungen und Forderungen zum Trotz immer noch keine aussagekräftigen Daten vorliegen, die die Gründe für diesen kontinuierlichen und nun auch schon langanhaltenden Anstieg fundiert erklären könnten. Es kann daher nur gemutmaßt werden, dass eine Reihe von politischen Entscheidungen, die parallel zur Steigerung der Zahlen erfolgten, dafür verantwortlich sind: Die politischen Entscheidungsträger streben eine weitestgehende Liberalisierung des Abtreibungsverbots an. Der § 218 soll fallen. Werbung für Abtreibungen wurde erlaubt. Schon die jetzige Gesetzeslage hat dazu geführt, dass Abtreibungen kaum noch als Unrecht wahrgenommen werden. Diejenigen, die auf dieses Unrecht durch Mahnwachen vor Abtreibungseinrichtungen hinweisen, wurden von dieser Bundesregierung durch ein neues Gesetz kriminalisiert und stigmatisiert. Wer, wie am kommenden Samstag in Berlin und Köln, beim Marsch für das Leben für das Lebensrecht aller Menschen, insbesondere der ungeborenen Kinder, auf die Straße geht, wird diffamiert. Das alles trägt dazu bei, dass in der Bevölkerung das Bewusstsein dafür schwindet, dass bei jeder Abtreibung ein kleiner Mensch stirbt. Dies spiegelt sich in der Abtreibungsstatistik wider. Es scheint, als ob der verfassungsmäßig zu gewährende Schutz des Lebens ungeborener Kinder den Regierenden nichts bedeutet. Die neuerliche Steigerung der Abtreibungszahlen zeigt deutlich, dass dieser Schutz erodiert – und die Regierung unternimmt nicht nur nichts dagegen, sondern hält an ihrem lebensfeindlichen Kurs fest. Eins sollte uns jedoch klar sein: Von einem Staat, der nicht bereit ist, die Schwächsten und Unschuldigsten zu schützen, ist nicht zu erwarten, dass ihm seine Bürger sonderlich am Herzen liegen.“ |
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Statistisches Bundesamt meldet 26.900 vorgeburtliche Kindstötungen im 2. Quartal Wiesbaden (ALfA) Im 2. Quartal 2024 wurden dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden rund 26.900 vorgeburtliche Kindstötungen gemeldet. Das sind 441 pro Werktag und 0,7 Prozent mehr als im 2. Quartal 2023. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) gestern weiter mitteilte, seien die Ursachen für diese Entwicklung anhand der Daten nicht bewertbar. Insbesondere lägen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe für eine Abtreibung nach der Beratungsregelung vor. Laut der Behörde waren 69 Prozent der Frauen, die im 2. Quartal 2024 eine vorgeburtliche Kindstötung durchführen ließen, zwischen 18 und 34 Jahre alt, 20 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre. Acht Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter, drei Prozent waren jünger als 18 Jahre. 43 Prozent der Frauen hatten vor der Abtreibung noch kein anderes Kind zur Welt gebracht. 97 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Eine Indikation aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten war in den übrigen drei Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (47 Prozent) wurden mit der Absaugmethode durchgeführt, bei 40 Prozent wurde die Abtreibungspille Mifegyne verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, darunter 85 Prozent in Arztpraxen beziehungsweise OP-Zentren und 13 Prozent ambulant in Krankenhäusern. |
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Aktivisten starten Kampagne „Abtreibung legalisieren – jetzt!“ Berlin (ALfA) „Abtreibungen müssen in Deutschland legal werden – und zwar jetzt! § 218 muss endlich ersatzlos gestrichen werden und das noch in dieser Legislaturperiode.“ Das forderte die Anfang der Woche gestartete Kampagne „Abtreibung legalisieren – jetzt!“ Wie Leonie Weber und Karlotta Biechele vom „Organisationskreis“ der Kampagne im „Tagesspiegel Background“ schreiben, wolle die Kampagne „die kommenden zwölf Wochen“ nutzen, um den „Druck auf die Ampelregierung zu erhöhen, diese von einem breiten Willen der Bevölkerung getragenen Forderung endlich umzusetzen.“ „Vielfältige Aktionen und Demonstrationen, an denen sich alle beteiligen können, werden diesen Druck aufbauen“, schreiben Weber und Biechele. Auf der Webseite der Kampagne (https://abtreibung-legalisieren.de) heißt es, „Schwangere müssen endlich frei entscheiden können, ob sie abtreiben wollen oder nicht.“ Das Recht auf reproduktive Selbstbestimmung sei ein Menschenrecht. „Doch die Zeit drängt, um die Selbstbestimmung von Frauen und Queers zu stärken. Rechte Parteien erfahren in Deutschland einen zunehmenden Aufschwung.“ Sie wollten „wie beispielsweise in Polen, Brasilien und den USA, die Selbstbestimmung von Frauen und Queers weiter einschränken. Das wollen wir verhindern! Wir wollen endlich in Deutschland sicher, zugänglich und kostenfrei abtreiben können.“ In einem Aufruf fordern die Aktivisten die „ersatzlose Streichung von § 218 aus dem Strafgesetzbuch!“. Abtreibungen seien „keine Straftaten“, müssten „endlich raus aus dem Strafgesetzbuch“ und dürften „auch nicht durch andere gesetzliche Hürden erschwert werden“. Aus der „Beratungspflicht“ müsse ein „Recht auf Beratung“ werden. Eine Beratungspflicht sei „entmündigend“. Stattdessen brauche es „überall freiwillige Beratungsangebote – mehrsprachig, wohnortsnah, barriere- und diskriminierungsarm“. Gefordert wird zudem die „vollständige Kostenübernahme für alle“. Aktuell seien „Abtreibungen Selbstzahlungsleistungen, außer wenn eine schwierige finanzielle Situation vorliegt“. „Für einen guten Zugang zu Abtreibungen“ sei es „wichtig, dass diese kostenlos sind – unabhängig vom Versicherungsstatus“. Auf der Webseite der Kampagne heißt es: „Damit wir es schaffen, dass die Ampel-Regierung noch in dieser Legislaturperiode handelt und Abtreibungen legalisiert, brauchen wir dich: Schließ dich an und mach mit bei den Aktionen der 12-wöchigen Kampagne. Ob allein, ob mit Freund*innen, Kolleg*innen“, „im Verein, im Nachbarschaftszentrum oder in deiner Politgruppe – sei dabei, auf der Straße und online!“ Wie es in dem Aufruf der Kampagne ferner heißt, seien auch zwei Großdemonstrationen am 7. Dezember in Berlin und Karlsruhe geplant. |
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Lifetalks – Der ALfA-Podcast Du willst über die aktuellen Entwicklungen im Lebensrecht informiert bleiben? Dann hör bei unserem Podcast „Lifetalks“ rein, in dem wir uns regelmäßig mit Interviewpartnern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über die brennendsten Themen unterhalten. Zum Podcast | |
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Termine
21.09.2024 | Marsch für das Leben
Beginn: 13:00 Uhr Berlin und Köln
Weitere Informationen: www.bundesverband-lebensrecht.de/marsch-fuer-das-leben/ | 27. – 29.09.2024 | MUT 2024 Kongress Mit Workshop von Cornelia Kaminski, Bundesvorsitzende der ALfA e.V. Menschenwürde: Was geht mich das an?
Beginn: 28.09.2024, 16:30 Uhr Ort: Haus Schönblick, Willy-Schenk-Straße 9, 73527 Schwäbisch Gmünd
Mehr Infos unter: www.mut-kongress.de | 28.09.2024 | Patinnenschulung
Beginn: 10.00 Uhr Ende: 16.00Uhr
Ort: per Zoom / Onlineschulung
Anmeldung: [email protected] | 30.09.2024 | Stammtisch der Regionalverbände Veranstaltung für Vorsitzende der Regionalverbände
Beginn: 20.00 Uhr Ende: 21.00 Uhr, per Zoom
Info unter [email protected] | 11.10.2024 | ALfA stellt sich vor Monika Friederich RV Vorsitzende stellt der Gemeinde die ALfA vor
Beginn: 19.30 Uhr Ende: 21.00 Uhr Ort: Gemeindehaus der Kirchengemeinde Satrup, Flensburger Str. 5, 24986 Mittelangeln
Info unter: [email protected]
| 11.10.2024 | Young Bioethics Vorsymposium Salzburger Bioethik-Dialoge
Thema: Ethik in den Gesundheitsberufen Ort: Uni-Aula Salzburg
Mehr Informationen: www.bioethik-dialoge.at
| 11. – 12.10.2024 | 4. Salzburger Bioethik-Dialoge Thema: Zwischen Leben und Tod Grenzentscheidungen in der Medizin
Ort: Uni-Aula Salzburg
Mehr Informationen: www.bioethik-dialoge.at
| 11. – 13.10.2024 | Seminar Gewaltfreie Kommunikation
Beginn: 18.00 Uhr Ende: 13.00 Uhr Ort: Iburger Str. 23, 49196 Bad Laer
Info & Anmeldung: [email protected]
Dieses Seminar ist in erster Linie für die neuen vitaL-Beraterinnen. Nur wenn noch Plätze frei sind, können diese an andere Interessierte vergeben werden. Die Plätze sind grundsätzlich begrenzt. Alle nicht vitaL-Beraterinnen, die sich melden, kommen erstmal auf eine Interessentenliste und würden ggf. Nachrücken.
| 15.10.2024 | Wundenrosenkranz auf Radio Horeb. ALfA betet mit!
Beginn: 15.00 Uhr
| 18.10.2024 | Patin für 9 Monate stellt sich vor
Beginn: 19.30 Uhr Ort: Josefshaus Gerlachsheim, Würzburger Str. 22 a, 97922 Lauda-Königshofen
Info & Anmeldung: [email protected]
| 21.10.2024 | Stammtisch der Regionalverbände Veranstaltung für Vorsitzende der Regionalverbände
Beginn: 20:00 Uhr Ende: 21:00 Uhr, per Zoom
Info unter [email protected]
| 02.11.2024 | ALfA stellt sich vor Monika Friederich stellt der Gemeinde die ALfA vor
Beginn: 17.45 Uhr im Anschluss an die Vorabendmesse im Gemeindesaal Ende: 20.00 Uhr
Info unter: unter [email protected]
Gemeinde St. Sophien, Weidestr. 53, 22083 Hamburg
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Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Geschäftsstelle Kitzenmarkt 20 | D-86150 Augsburg E-Mail: [email protected] Telefon: 0821-512031 |
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