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| In eigener Sache: LebensForum Spezial zur Corona-Aufarbeitung erschienen
Augsburg (ALfA) Mehr als zwei Jahre lang haben zwei Bundesregierungen und 16 Landesregierungen eine Virus-Pandemie bekämpft, in deren Verlauf die Kritik an den zu ihrer Abwehr ergriffenen Maßnahmen immer lauter wurde. Anderes als andernorts lässt eine systematische Aufarbeitung des Corona-Managements in Deutschland noch immer auf sich warten. Grund genug für die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. dem Thema ein weiteres „LebensForum Spezial“ zu widmen. Nach „Nach führt Impfen aus der Pandemie?“ (2022) trägt die aktuelle Sonderausgabe den Titel „Wunden heilen“. Themen des 32-Seiters sind unter anderem die gelungene Aufarbeitung in den USA und Großbritannien, sowie die Vorgeschichte der bedingten Marktzulassung der COVID-19-Impfstoffe. Schonungslos legen die Autoren die Finger auch in andere Wunden. Gezeigt wird etwa, welche Schäden Kinder, als besonders vulnerable Gruppe davongetragen haben. Last but not least, geht es auch um die Verletzungen, die der Rechtsstaat erlitten hat. So oder so: Der nächste Bundestag hat viel Arbeit vor sich. Zur Ausgabe geht es hier lang: https://www.alfa-ev.de/lebensforum/ |
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Inhaltsangabe
In eigener Sache: LebensForum Spezial zur Corona-Aufarbeitung erschienen | BVL fordert Politik, die Frauen und Familien respektiert, fördert und weiterbringt | Japanische Forscher entwickeln Genschere zur Therapie des Downsyndroms | Termine |
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BVL fordert Politik, die Frauen und Familien respektiert, fördert und weiterbringt
Berlin (ALfA) Zum Internationalen Frauentag am 08. März erklärte die Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht e.V., Alexandra Maria Linder, heute in Berlin:
Auch im 21. Jahrhundert haben Frauen und Mädchen in vielen Staaten der Welt nicht die Rechte, die ihnen zustehen. Sie dürfen nicht mitentscheiden, wann und wen sie heiraten. Sie werden gehandelt, wie Waren, als Bräute und Prostituierte verkauft. Sie dürfen nicht über die Zahl der Kinder und die Familienentwicklung mitentscheiden. Sie dürfen nicht in die Schule gehen, keinen Beruf erlernen, nicht selbständig leben. Sie haben kein Verfügungsrecht über die Familienfinanzen, dürfen nicht erben, kein Geschäft eröffnen, ohne Genehmigung von Männern nicht arbeiten.
Mädchen werden in Staaten wie China, Süd-Korea, Indien, aber auch in Europa, zum Beispiel Albanien oder Großbritannien, schon vor der Geburt diskriminiert: Nur aufgrund ihres Geschlechts werden sie abgetrieben, was auch zu einem großen Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männern führt: Auf 1.000 Geburten von Jungen kommen in Indien etwa 900 Geburten von Mädchen. Auch nach der Geburt werden Millionen von Mädchen systematisch vernachlässigt, sie erhalten weniger Versorgung und weniger Nahrung als Jungen. Über 10 Prozent der Todesfälle von Mädchen unter fünf Jahren in Indien sind darauf zurückzuführen. In ländlichen Regionen Indiens werden neugeborene Mädchen immer noch abends am Waldrand ausgesetzt.
Mädchen und Frauen werden in Staaten wie Somalia, Eritrea, dem nördlichen Sudan, Teilen von Malaysia oder Indonesien durch eine brutale, diskriminierende, durch nichts zu rechtfertigende Genitalverstümmelung schwer verletzt und haben lebenslange Folgen zu tragen. Auch in Deutschland sind allein etwa 15.000 minderjährige Mädchen davon bedroht.
Statt sich um diese frauenverachtenden und lebensgefährlichen Probleme zu kümmern, werden „westliche“ ideologische Konzepte aufgedrängt. Staaten wird mit Entzug von Hilfsgeldern gedroht, wenn sie unsere Programme im Bereich der Sexualität nicht übernehmen, unabhängig davon, ob sie den Frauen in ihrer Lebenswirklichkeit tatsächlich nützen. Dabei ist unsere kinder- und familienfeindliche Entwicklung mit Vereinzelung und Dekadenz alles andere als ein nachahmenswertes Vorbild. Die Entmenschlichung vorgeburtlicher Kinder, an denen man forschen, die man produzieren, verkaufen und „verwerfen“ darf, unsere hohen Abtreibungszahlen und im Verhältnis zu bestmöglichen Lebensverhältnissen unverständlichen Abtreibungsmotive ebenso wenig. Die reichsten Staaten dieser Welt vernichten Kinder vor der Geburt, verlagern Familienstrukturen in bezahlte Einrichtungen, vernachlässigen kranke und alte Menschen, die zunehmend als nicht mehr nützlich und damit wertlos betrachtet werden.
Bei uns wie in anderen Ländern gehen staatliche und gesellschaftliche Konzepte am Bedarf der Frauen und Mädchen vorbei. Zum Internationalen Frauentag rufen wir dazu auf, die Grundrechte aller Menschen von der Zeugung bis zum Tod zu wahren und zu stärken. Es braucht eine Politik, die Frauen und Familien respektiert, fördert und wirklich weiterbringt.“ |
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Bildquelle: Adobe Stock/Jacqueline Weber |
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Japanische Forscher entwickeln Genschere zur Therapie des Downsyndroms Tsu (ALfA) Japanische Forscher haben mittels der CRISPR-Cas9-Technologie eine Genschere entwickelt, die es erlaubt, das Chromosom 21 in einer Zellkultur an mehreren Stellen so zu zerschneiden, dass die auf ihm befindlichen Gene inaktiviert wurden. Das berichten die Forscher um Ryotaro Hashizume von der Abteilung Genommedizin am Universitätsklinikum Mie in Tsu in der Fachzeitschrift PNAS Nexus (2025; DOI: 10.1093/pnasnexus/pgaf022).
Für ihre Laborschalen-Experimente verwendeten die Forscher eine Zellkultur, die aus Bindegewebszellen der Haut eines einjährigen Jungens gezüchtet wurde, bei dem während eines medizinisch notwendigen chirurgischen Eingriffs im Universitätsklinikum Mie das Downsyndrom diagnostiziert wurde. Vor dem Eingriff wurde die schriftliche Einverständniserklärung der Eltern eingeholt.
Menschen mit Down-Syndrom verfügen nicht wie üblich über zwei Ausführungen des Chromosoms 21, wobei eines vom Vater und eines von der Mutter stammt, sondern über drei. Das heißt: Ein Elternteil vererbt statt des einen Chromosoms derer zwei. Ziel der Forscher war es, in der Zellkultur eines der doppelt vererbten Chromosomen zu zerstören statt des nur einmal vorhandenen Exemplars.
Wie die Forscher schreiben, gelang es ihnen dabei jedoch nicht, die Trisomie in allen Zellen der Kultur zu korrigieren. Dass die Genscheren bisweilen auch an solchen Stellen schneiden, an denen dies unerwünscht ist (Off-Targeting), ist bekannt, und wurde von den Forschern auch hier beobachtet, darunter auch an solchen, die mit dem Leben unvereinbar seien. Wie die Forscher weiterschreiben, zeige ihre Studie jedoch „das Potenzial der Verwendung“ der CRISPR/Cas9-Technologie, „um die Chromosomenanomalität in menschlichen Trisomie 21-Zellen effektiv zu korrigieren, indem die zusätzliche Kopie“ des Chromosoms 21 „selektiv entfernt“ werde.
Darüber hinaus hätten sie gezeigt, „dass die vorübergehende Unterdrückung von DNA-Schadensreaktionsgenen die Chromosomenverlustrate erhöht und die Chromosomenrettung sowohl die Genexpression als auch die zellulären Phänotypen reversibel“ wiederherstelle. Bemerkenswerterweise sei „dieser Ansatz nicht nur in pluripotenten Stammzellen, sondern auch in differenzierten Zellen wirksam“. Auch sei die „Chromosomen-Elimination“ sowohl „in teilenden als auch in nicht teilenden Zellen erreicht“ worden, was „das breite therapeutische Potenzial“ unterstreiche.
„Während eine weitere Optimierung, gepaart mit zusätzlichen Experimenten zur Feststellung der Reproduzierbarkeit und Sicherheit, einschließlich der Bewertungen einer breiteren Anwendbarkeit“ notwendig sei, böten ihre „Ergebnisse eine Grundlage für die Entwicklung innovativer therapeutischer Interventionen, die auf die Trisomie 21“ abzielten. Zukünftige Forschungen sollten sich daher „auf die weitere Verbesserung der Chromosomen-Eliminationsrate“ konzentrieren. Letztlich trügen die Erkenntnisse dieser Studie „zu den laufenden Bemühungen bei, die grundlegende genetische Ursache“ des Downsyndroms anzugehen „und den Weg für ausgefeiltere medizinische Interventionen in der Zukunft zu ebnen“. |
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Lifetalks – Der ALfA-Podcast Du willst über die aktuellen Entwicklungen im Lebensrecht informiert bleiben? Dann hör bei unserem Podcast „Lifetalks“ rein, in dem wir uns regelmäßig mit Interviewpartnern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über die brennendsten Themen unterhalten. Zum Podcast | |
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Termine
05.03. – 16.04.2025 | 7 Weeks Pro-Life Kurs
Anmeldung: [email protected]
| 08.03.2025 | Rosenaktion zum Internationalen Frauentag
Beginn: 13.00 Uhr Ende: 15.00 Uhr Ort: Leipzig Innenstadt
Info: [email protected]
| 11.03.2025 | Wissenswert.Lebenswert: Leihmutterschaft
Beginn: 20.00 Uhr Ende: 21.30 Uhr Online per Zoom Anmeldung: Website oder [email protected]
| 13.03.2025 | Patin für 9 Monate stellt sich vor
Beginn: 19.30 Uhr Ende: 20.30Uhr Ort: Familienzentrum Hainichen, Berthelsdorfer Str. 7, 09661 Hainichen Anmeldung: [email protected]
| 14.03.2025 | Patin für 9 Monate stellt sich vor
Beginn: 19.00 Uhr Ende: 20.00Uhr Ort: Landeskirchliche Gemeinschaft, Kirchgasse 4, 08468 Reichenbach Anmeldung: [email protected]
| 15.03.2025 | Patinnenschulung
Beginn: 9.00 Uhr Ende: 15.30Uhr Ort: Kaleb Region Chemnitz e. V., Augustusburger Str. 121, 09126 Chemnitz Anmeldung: [email protected]
| 18.03.2025 | Wundenrosenkranz auf Radio Horeb. ALfA betet mit! Beginn: 15.00 Uhr
| 18.03.2025 | Trauma-Wissen Basics für Patinnen
Referentin: Psychologin Michaela Wutz Beginn: 19.30 Uhr Online via Zoom
Anmeldung: [email protected]
| 18.03.2025 | PRO LIFE FORUM: In Vitro Fertilisation
Beginn: 20.00 Uhr Ende: 21.30 Uhr Online via Zoom
Anmeldung und Info: [email protected] | 25.03.2025 | Schulung Schattenkind: Suizidprävention
Beginn: 20.00 Uhr Ende: 21.00 Uhr Online per Zoom Anmeldung: [email protected]
| 04.04.2025 | Menschenwürde und Selbstbestimmung zu Ende gedacht
Referentin: Cornelia Kaminski Pfarrheim St. Josef, Steinstr. 24, 82515 Wolfratshausen Beginn: 19.00 Uhr Ende 21.00 Uhr Nähere Informationen und Anmeldung: www.kolping-waldram.de
| 02.05.2025 | PD Dr. Dr. Kai Witzel: Meine Autonomie und mein Sterben
Beginn: 19.30 Uhr – Ende: 22 Uhr CVJM, Landwehrstraße 13, München Nähere Informationen und Anmeldung: [email protected]
| 02. – 03.05.2025 | Pro Life-Wochenende der Jugend für das Leben in München
Nähere Informationen und Anmeldung: [email protected] | 03.05.2025 | 5. Münchner Marsch für das Leben
Beginn: 13.00 Uhr Ort: Königsplatz
| 09. – 11.05.2025 | Kongress Leben. Würde
Ort: Schönblick, Willy-Schenk-Straße 9, 73527 Schwäbisch-Gmünd Anmeldung: [email protected]
| 16. – 18.05.2025 | ALfA-Bundesdelegiertenversammlung
Ort: Bonifatiushaus Fulda, Neuenbergerstrasse 3, 36041 Fulda Anmeldung: [email protected]
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Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Geschäftsstelle Kitzenmarkt 20 | D-86150 Augsburg E-Mail: [email protected] Telefon: 0821-512031 |
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