Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier. In eigener Sache: LebensForum 2/2021 vor der Auslieferung / Matic-Bericht |
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Augsburg (ALfA). Eine neue Ausgabe von LebensForum befindet sich im Druck und steht kurz vor ihrer Auslieferung. Neben der Rückschau auf den 124. Deutschen Ärztetag und der Analyse des Ringens um eine gesetzliche Neuregelung der Suizidhilfe im Bundestag, nimmt die von der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) in Kooperation mit den Ärzten für das Leben (ÄfdL) herausgegebene populärwissenschaftliche Zeitschrift für Bioethik und Lebensrecht auch den Kulturkampf in den Blick, der kommende Woche im Europäischen Parlament auf offener Bühne ausgetragen werden wird. Besonderer Service: Damit Sie stets auf dem Laufenden bleiben, aktualisiert die ALfA, unter https://www.alfa-ev.de/hintergrundinfos-zum-aktuellen-lebensforum/ auch nach Erscheinen von LebensForum die Berichterstattung zu den wichtigsten Themen der Ausgabe. Im Falle des sogenannten Matic-Berichts ist das diesmal besonders dringlich. Warum, erfahren Sie auch in diesem ALfA-Newsletter. Ausführlich mit dem Matic-Bericht befasst sich zudem die aktuelle Ausgabe des ALfA-Podcast. Dabei analysiert die Bundesvorsitzende der ALfA, Cornelia Kaminski, insbesondere die Sprache des Berichts, die verschleiern soll, was dieser eigentlich fordert. Zum Podcast geht es hier: https://open.spotify.com/show/3CWqteUGDWAakLAm09dZe0 Last but not least: Am kommenden Mittwoch weilen Vertreter des ALfA-Bundesvorstandes zu Gesprächen mit Abgeordneten des EU-Parlaments in Brüssel. Das Thema auch hier: Der Matic-Bericht
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| In eigener Sache: LebensForum 2/2021 vor Auslieferung / Matic-Bericht | Call to action: Kontaktieren Sie Ihren Europa-Abgeordneten und protestieren Sie gegen die Annahme des Matic-Berichts im EU-Parlament |
Matic-Bericht: Europas Bischöfe lehnen Resolution zu reproduktiver Gesundheit ab |
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Österreichs Bischöfe kritisieren Matic-Bericht: „Einseitig“ und „ethisch unhaltbar“ |
| Call to action: Kontaktieren Sie Ihren Europa-Abgeordneten und protestieren Sie gegen die Annahme des Matic-Berichts im EU-Parlament
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Augsburg (ALfA). Nachfolgend dokumentieren wir den Aufruf der ALfA, in welchem die ALfA ihre Mitglieder und Freunde auffordert, ihre jeweiligen Europa-Abgeordneten zu kontaktieren und gegen eine Annahme des Matics-Berichts zu protestieren: Liebe Mitglieder und Freunde der ALfA, viele von Ihnen haben bereits ihre Abgeordneten kontaktiert. Eine Protestwelle rauscht durch Europa. Dafür sind wir Ihnen sehr dankbar. Durch unsere Arbeit ist es uns gelungen, dass bei der Google-Suche nach dem Matic-Bericht die Webseite der ALfA als erstes auftaucht. Aber es reicht leider noch nicht! Wir stellen fest, dass die allermeisten Abgeordneten eine vorformulierte Standardantwort versenden, die dazu dient, uns Sand in die Augen zu streuen. Das ist nicht akzeptabel! Denn das, was am 24.6. entschieden wird, ist nicht weniger als ein Ende des freiheitlich-christlichen Wertefundaments, auf dem die europäische Union fußt. Die internationale Abtreibungs-Lobby hat alle Hebel in Bewegung gesetzt und dafür gesorgt, dass der Matic-Bericht den Frauenausschuss passiert hat. Er bemüht sich nicht mal mehr um einen toleranten oder humanitären Anstrich. Im Zentrum des Berichts des Sozialisten Pedrag Matic steht nicht eine bessere Versorgung mit Geburtshelfern oder eine Stärkung der Rechte schwangerer Frauen, sondern ein Menschenrecht auf Abtreibung und sämtliche Spielarten künstlicher Reproduktion – Leihmutterschaft inklusive. Der Bericht verstößt damit nicht nur gegen die EU-Kinderrechtskonvention, die ausdrücklich Kinder auch vor der Geburt miteinschließt, sondern auch gegen ein Urteil des europäischen Gerichtshofs, das bereits die befruchtete Eizelle als schutzwürdig erklärt. Das Recht auf Abtreibung, so formuliert der Bericht, sei ein Grundrecht von Frauen, jede gesetzliche Einschränkung oder Reglementierung sei eine Form von „geschlechtsspezifischer Gewalt oder Diskriminierung“. Wer Frauen eine Abtreibung verweigert oder diese verzögert – beispielsweise, indem er sie erst noch beraten oder aber an einen Kollegen verweisen möchte – der weigere sich damit, die medizinische Versorgung sicher zu stellen. Die Folge: Ärzte, die an ihrem medizinischen Ethos festhalten und ungeborene Kinder nicht töten wollen, müssen strafrechtliche Konsequenzen befürchten. Das ist das Ende der ärztlichen Gewissensfreiheit. Konfessionelle Krankenhäuser, die Abtreibungen verweigern, sollen nicht weiter finanziert werden. Das ist das Ende der Religionsfreiheit. Auch Lebensrechtler werden ins Visier genommen: wer Frauen im Schwangerschaftskonflikt berät, handele gegen das Recht auf Leben, sei ein Feind der Demokratie und habe autokratische Neigungen. Jeder Versuch, das Leben des vorgeburtlichen Kindes zu schützen, kann damit in Zukunft strafbar werden. Das ist das Ende der Meinungsfreiheit. Nun mag man abwinken: schließlich ist die Abtreibungsgesetzgebung Sache der Nationalstaaten, die EU hat hier allenfalls ermahnende Funktion. Genau dies wird jedoch durch die Formulierungen, die der Matic Bericht wählt, ausgehebelt: Die EU und die Mitgliedsländer haben geteilte Zuständigkeit im Bereich Sicherheit und Recht, Mitgliedsländer können nur dann eigene Gesetze erlassen, wenn die EU dies weder getan hat noch beabsichtigt. Unter Sicherheit und Recht fällt explizit der Punkt „geschlechtsspezifische Gewalt“. Damit könnten die Vorgaben des Matic-Bericht EU-weit Gesetzeskraft entwickeln. Das ist das Ende der nationalen Freiheit. Und damit ist weit mehr in Gefahr als nur das Lebensecht der ungeborenen Kinder: die unwissenschaftliche, menschenverachtende und totalitäre Strategie dieser Lobby gefährdet unsere Freiheitsrechte. Vor und nach der Geburt. Wir bitten Sie daher sehr herzlich, noch einmal aktiv zu werden und Ihre nationalen Politiker sowie die EU-Abgeordneten zu kontaktieren und um eine Ablehnung des Berichts zu bitten. Im Herbst sind Bundestagswahlen. Wer kann guten Gewissens einer Partei eine Stimme geben, deren EU-Vertreter durch Zustimmung zu diesem Machwerk unsere freiheitlichen Werte so verkaufen? Foto: Europäisches Parlament
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Matic-Bericht: Europas Bischöfe lehnen Resolution zu reproduktiver Gesundheit ab
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Brüssel (ALfA). Die katholische Kirche kritisiert einen europäischen Resolutionsentwurf zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit. Das berichtet die Katholische Nachrichtenagentur KNA. Demnach erklärte die Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaften (COMECE), der Text, über den das EU-Parlament am kommenden Mittwoch (23. Juni) debattieren und am 24. Juni abstimmen will, lasse in der Abtreibungsfrage das Lebensrecht des Kindes außer Acht. Auch die Einstufung von Schwangerschaftsabbrüchen als „wesentliche Gesundheitsdienste“ sei „ethisch unhaltbar“. Alarmiert zeigten sich die Bischöfe zudem darüber, dass der Entwurfstext eine mögliche Verweigerung von Abtreibungen aus Gewissensgründen infrage stelle. Nach dem Entwurf, der von dem kroatischen Sozialisten Predrag Matic eingebracht wurde, soll das EU-Parlament die 27 Mitgliedstaaten zum Schutz sexueller Rechte insbesondere von Frauen und Mädchen aufrufen. Die COMECE wirft dem Text beim Thema Schwangerschaftsabbruch eine „einseitige Perspektive“ und Etikettenschwindel vor. Kein internationales Recht und kein internationaler Vertrag sehe ein „Menschenrecht auf Abtreibung“ oder eine entsprechende Verpflichtung der Staaten vor, heißt es in der Erklärung. Die Vertretung der nationalen katholischen Bischofskonferenzen der EU verwies auch auf ein Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofs von 2011, in dem die Richter mit einer möglichen Menschenwürde von Embryonen argumentierten. Besorgt zeigte sich COMECE zudem darüber, dass der Entwurf das Grundrecht auf Verweigerung einer medizinischen Behandlung aus Gewissensgründen verneine. Dieses Recht sei eine Ausprägung der Gewissensfreiheit, die in der EU-Grundrechtecharta festgeschrieben sei. Seine Infragestellung missachte das Recht religiöser Einrichtungen, ihren Werten zu folgen. Ferner verletze der Resolutionsentwurf das Prinzip, dass für die Gesundheitspolitik die einzelnen Staaten verantwortlich seien. Auch die österreichischen und slowakischen Bischöfe lehnten den Abtreibungsvorstoß auf EU-Ebene zuletzt ausdrücklich ab. Die slowakischen Bischöfe bezeichneten mehrere Formulierungen im Matic-Bericht als „unannehmbar“. Die Kirche würdige „jede Anstrengung, die Gesundheit zu schützen“, und schätze „Initiativen, die in besonderer Weise Gesundheit und Rechte der Frauen berücksichtigen“, so die Bischofskonferenz nach ihrer jüngsten Vollversammlung in Badin. Allerdings sei in Zusammenhang mit Abtreibungen „nicht hinnehmbar“, die „Ermordung eines ungeborenen Kindes als Form der Gesundheitsfürsorge oder gar als Menschenrecht zu bezeichnen“. Ausdrücklich forderten die slowakischen Bischöfe die Möglichkeit zu einem Gewissensvorbehalt für Ärzte, die die Durchführung einer Abtreibung verweigern.
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Österreichs Bischöfe kritisieren Matic-Bericht: „Einseitig“ und „ethisch unhaltbar“
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Mariazell (ALfA). Abtreibung ist keine „Gesundheitsdienstleistung“: Mit dieser Feststellung haben sich Österreichs Bischöfe von der umstrittenen Eingabe des kroatischen Abgeordneten Predrag Matic an das Europäische Parlament distanziert. Im Matic-Bericht Matic über „Die Situation der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte in der EU im Rahmen der Frauengesundheit“, der am 24. Juni im Europäischen Parlament zur Abstimmung steht, fänden sich neben wichtigen Fragen auch fragwürdige Positionierungen „im hochsensiblen Bereich der Abtreibung“. Die „sehr einseitige Sichtweise“ des Berichts auf Schwangerschaft, Abtreibung und die Rechte aller dabei involvierten Personen lehnen die Bischöfe „entschieden ab“, wie es in einer gestern im Anschluss an die Vollversammlung der österreichischen Bischöfe in Mariazell veröffentlichten Erklärung heißt. „Europa braucht ein klares Ja zum Leben, ein Ja zur werdenden Mutter und ein Ja zum ungeborenen Kind, damit es Zukunft hat“, so die Bischöfe. Das grundsätzliche Anliegen des Berichts, die Gesundheit und die Rechte von Frauen zu schützen, bewerten die Bischöfe als positiv. Gemeinsam mit den anderen Bischofskonferenzen in der Europäischen Union halten sie fest: Die menschliche Gesundheit sei ein Kernanliegen der katholischen Kirche. Das Plädoyer für die Freigabe der Abtreibung als Gesundheitsdienstleistung lehne die jedoch Kirche ab, zumal die Kompetenz im Gesundheitsbereich fast ausschließlich bei den Mitgliedsstaaten und nicht bei der EU liege. „Einseitig“ und „ethisch unhaltbar“ sei der Resolutionsentwurf des sogenannten Matic-Berichts deshalb, weil er der komplexen Situation einer Schwangerschaft in keiner Weise Rechnung trage: „Er übersieht die schwierige Situation von schwangeren Frauen in Not oder Konfliktsituationen und klammert vor allem das Lebensrecht des ungeborenen Kindes vollständig aus.“ Es werde bewusst übersehen, dass das ungeborene Kind „kein Eigentum seiner Eltern“ ist, sondern ein eigenständiges Lebensrecht besitze. Ebenso unhaltbar sei die Behauptung im Bericht, wonach Abtreibung eine „Gesundheitsleistung“ sei, zu der Staaten aufgrund internationaler Menschenrechtsverträge verpflichtet sind. Die Bischofskonferenz hält dem entgegen: Kein internationaler Vertrag oder Menschenrechtsvertrag kenne ein solches „Recht auf Abtreibung“ und sehe eine damit einhergehende Verpflichtung der Mitgliedsstaaten vor. Weiterhin garantiert bleiben müsse auch das Recht, dass medizinische Einrichtungen und das dortige Personal aus Gewissensgründen die Mitwirkung an einer Abtreibung verweigern können. Dieses Recht habe die EU in ihrer Grundrechte-Charta verankert.
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| 21.06.2021 | Außerordentlicher „Marsch für das Leben“ in Wien Ort: Karlsplatz, Wien Beginn: 18:00 Uhr Anlass: Die drohende Annahme des Matic-Berichts im Europäischen Parlament
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17.07.2021 | Online-Seminar für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Notruftelefons „Schattenkind – Hilfe nach Abtreibung“ Thema: Die 12 Kommunikationssperren nach T. Gordon Beginn: 10:00 Uhr Ende: 12:00 Uhr Referentin: Sandra Sinder Interessenten melden sich bitte bei: [email protected]
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| 09.10.2021 | Schulung Patin für 9 Monate Ort: Stuttgart Mehr Informationen & Anmeldung bei Brit Bechtloff unter [email protected]
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22. – 24.10.2021 | Beraterinnenfortbildung Ort: Bad Laer, bei Osnabrück Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg im Kontext der Schwangerenberatung Referentin: Sandra Sinder Infos/Anmeldung bei Brit Bechtloff: [email protected]
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