Liebe Frau Do, in der „Stimme des Westens“ haben Sie immer wieder über den Fall Woelki lesen können, nicht zuletzt in dem Interview mit dem Erzbischof von Köln selbst, das er uns gewährt hat. Wir haben uns stets bemüht, alle Seiten der Auseinandersetzung zu Wort kommen zu lassen. Jetzt scheint alles darauf hinzudeuten, dass der Vatikan keine kirchenrechtliche Untersuchung gegen Rainer Maria Kardinal Woelki einleiten wird. In seinem Leitartikel fordert Lothar Schröder, Aufklärung müsse das Gebot der Stunde sein. „Transparenz sieht anders aus“, schreibt er als gläubiger und loyaler Katholik. Transparenz herrscht auch noch nicht in allen Facetten des schleppenden Impfstarts. Immerhin haben jetzt die Impfzentren in NRW ihre Arbeit aufgenommen, allerdings behindert vom Wintereinbruch. Flockdown und Lockdown sind zusammengekommen. Wie es zuging und wie es weitergeht, haben Reinhard Kowalewsky und Maximilian Plück recherchiert. Wer seinen Impftermin wegen des Winterwetters verpasst hat, kann ihn übrigens nachholen. Falls Sie in den nächsten Tagen oder Wochen an der Reihe sind, lege ich Ihnen die Checkliste von Jens Voss ans Herz. Falls Sie bei einem der großen Konzerne in NRW arbeiten, müssen Sie vielleicht gar nicht auf einen Termin im Impfzentrum warten, wie Reinhard Kowalewsky recherchiert hat. Antje Höning hat sich unterdessen mit dem Impfstoff von Astrazeneca beschäftigt, der in Südafrika nicht mehr eingesetzt wird, in Deutschland aber schon. Allein in der ersten Märzwoche erwartet NRW 600.000 Dosen des britischen Herstellers. Morgen wollen Bund und Länder entscheiden, wie es ab Rosenmontag mit den Maßnahmen weitergeht. Ziemlich klar zu sein scheint, dass bis Ende Februar nicht viel gelockert wird, wie Jan Drebes, Kerstin Münstermann und Georg Winters berichten. Allenfalls bei den Schulen dürfte es wieder nach und nach Präsenzunterricht geben. „Wir müssen dringend noch weiter runter mit den Neuinfektionen, um auch gegen die gefährlichen Virus-Mutanten gewappnet zu sein“, argumentiert zum Beispiel Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Antje Höning steuert den Leitartikel bei. Durchhalte-Parolen reichen ihr nicht mehr, sie fordert ein Ende der Salamitaktik. Wenn es schon mit dem Impfstart nicht gut gelaufen sei, müsse nun wenigstens beim Lockdown „ein Konzept mit Perspektive auf den Tisch“ kommen. Falls Sie gleich eine Rheinische Post auf den Esstisch legen wollen, um Ihr Frühstück mit ordentlicher Lektüre zu begleiten, muss ich Sie im Zweifel nochmal um Verständnis bitten: Schnee und Eis könnten die Zustellung beeinträchtigt haben. Unser Leserservice ist ab 6.30 Uhr besetzt und telefonisch unter 0211/505-1111 oder per Mail an [email protected] zu erreichen. Als Abonnent können Sie aber auch jederzeit auf das ePaper zugreifen. Dafür müssen Sie sich nur unter rp-online.de/komplett anmelden. Wir tun alles dafür, dass die Beeinträchtigungen sich in Grenzen halten und unsere Zusteller sicher unterwegs sind. Auch Ihnen wünsche ich, dass Sie sicher unterwegs sind – und vor allem, trotz alledem, fröhlich. Starten Sie gut in den Tag! Herzlich Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |