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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 01.12.2020 | Schneeschauer bei frischen 3°C. | ||
+ Kommt der Impfstoff ohne Impfplan? + Kiezkrankenhäuser stehen vor dem finanziellen Corona-Kollaps + CDU und SPD schwänzen im Kulturausschuss + |
von Felix Hackenbruch |
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Guten Morgen, nicht Kerzen, Gesang oder Glühwein wecken in diesem Dezember Hoffnung, sondern mRNA-1273. Der Impfstoff des US-Biotechkonzerns Moderna könnte das vielleicht schönste Weihnachtsgeschenk im Pandemie-Jahr werden. Nach positiven Tests (94,1 Prozent Wirksamkeit) hat Moderna als erstes Unternehmen am Montag die Zulassung in der EU beantragt. Das kühlschranktaugliche Präparat könnte bereits in zwei Wochen ausgeliefert werden. Da zwischen den beiden Impftermin möglichst drei Wochen liegen sollten, könnten die ersten Deutschen Mitte Januar durchgeimpft sein. Höchste Zeit in Berlin angesichts von zwei roten Corona-Ampeln (der grüne R-Wert bleibt ein mathematisches Mysterium) und fast 1000 Neuinfektionen am Montag. Doch obwohl die Welt seit Monaten auf die Nachricht eines Impfstoffs wartet, gibt es in Berlin noch immer viele offenen Fragen, wie das Massen-Impfen ablaufen soll. „Damit wir loslegen können, müssen drei Voraussetzungen noch erfüllt werden“, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) im Gesundheitsausschuss. Sie schob den Schwarzen Peter zum Bund und RKI. Dort müsse endlich eine Priorisierung der Verteilung festgelegt werden, zudem brauche es ein bundesweites Terminmanagement und ein System zur Impfdokumentation. „Was hilft mir das, wenn der Impfstoff am 15. kommt, aber die Priorisierung zwei Tage vorher - oder zeitgleich oder vielleicht sogar danach? Das geht nicht“, sagte Kalayci. Hoffentlich kein Behörden-Pingpong, das Leben kostet. | |||||
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Im Hintergrund läuft derweil bereits die zweite Welle der Corona-Impfstoffe an. An rund 200 wird geforscht und Experten sind sich einig, dass ohne sie die Pandemie nicht beendet werden kann. Leseempfehlung aus dem Tagesspiegel-Angebot T+ (mit Abo kostenlos). | |||||
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In der Pandemie werden immer mehr Krankenhäuser zu Patienten. Das Dominikuskrankenhaus in Reinickendorf steht nach CP-Infos kurz davor, keine Gehälter mehr zahlen zu können. Um Corona-Kapazitäten freizuhalten, hat das Kiezkrankenhaus planbare Eingriffe heruntergefahren, Betten werden freigehalten, andere sind mit leichten Covid-Fällen belegt. Trotz massiver Einnahmeverluste fällt das Caritas-Krankenhaus nicht unter den Rettungsschirm der Bundesregierung. „Die Krankenhäuser müssen sich auf die Patientenversorgung konzentrieren können und dürfen nicht in finanzielle Schieflage geraten“, sagte Caritas-Direktorin Ulrike Kostka. Sie fordert vom Land Berlin, dass alle Krankenhäuser, die COVID-19-Patienten behandeln, berücksichtigt werden. „Der Rettungsschirm darf nicht nur an den Intensivkapazitäten und Notfallstufen festgemacht werden. Das ist ungerecht und gefährdet die Gesundheitsversorgung insgesamt“, sagte Kostka. Krank macht nicht nur das Virus – auch das System. | |||||
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Über einen einzigen Antrag hätte der Kulturausschuss am Montag abstimmen sollen. Unter dem Titel „Endlich wieder mehr Kultur wagen“, wäre es um flexiblere Regelungen für den Kulturbetrieb in der Pandemie gegangen. Hätte. Wäre. Konjunktiv. Denn als der aufgerufen wurde, waren nur noch zehn Mitglieder anwesend. Zwei zu wenig und so wurde die Sitzung 30 Minuten vor dem regulären Ende abgebrochen. Entsprechend sauer reagierte Antragsteller Florian Kluckert (FDP). „Ich finde das echt einen Skandal. Im letzten Jahr hat man sich die Diäten erhöht und jetzt hält man es nicht einmal drei Stunden im Ausschuss aus.“ Die Ausschussvorsitzende Sabine Bangert (Grüne) bestätigt den Abbruch. „Je ein Mitglied der SPD und der CDU hat sich vom Acker gemacht“, sagte sie. Nun könne erst im Januar über den Antrag abgestimmt werden. | |||||
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