Im DAX ist kurzfristig alles ganz einfach
Im DAX ist kurzfristig alles ganz einfach von Sven WeisenhausTrotz Verschärfung der UN-Sanktionen wegen seines jüngsten Atomwaffentests hat Nordkorea erneut eine Rakete über Japan hinweg gefeuert. Die Rakete sei nach dem Start nahe der Hauptstadt Pjöngjang 3.700 Kilometer weit geflogen und dann in den Pazifischen Ozean gestürzt, teilte der südkoreanische Generalstab dazu mit. Außerdem drohte Nordkorea nach den jüngsten UN-Sanktionen Japan mit Vernichtung durch eine Atombombe und den USA mit „Asche und Dunkelheit“. - Reaktion der Börsen: gering. Im Londoner Berufsverkehr ereignete sich eine Explosion in einer vollbesetzten U-Bahn. Augenzeugen zufolge soll ein Feuerball durch einen Waggon geschossen sein. Dadurch hätten mehrere Fahrgäste Verbrennungen erlitten. Die Londoner Polizei stuft die Explosion als Terrorakt ein. - Reaktion der Börsen: Fehlanzeige. DAX pendelt sich auf dem Wohlfühlniveau der Stilhalter ein Ist das der typische Gewöhnungseffekt? Oder womit lässt es sich erklären, dass der DAX vier Tage lang lediglich in sehr engen Bahnen seitwärts läuft? Selbst der als volatil geltende Verfallstag änderte heute nur wenig am Punktestand. Aber vielleicht ist gerade dieser „Hexensabbat“ der Grund für die Bewegungsarmut des deutschen Leitindexes. Denn die Kurse erreichten bereits mit dem jüngsten Anstieg, der noch bis Montag anhielt, den Bereich im DAX, an dem die beiden größten Put- und Call-Positionen der Stillhalter zusammenfielen (siehe grüne Markierung in der folgenden Grafik). Letztlich wurde der DAX heute um 13:00 Uhr bei 12544.46 Punkten abgerechnet. Damit blieb er bis auf wenige Punkte innerhalb der Range, die Torsten Ewert bereits am 4. September bis zum heutigen Tage prognostiziert hatte. (Zitat: „Bis zum Verfallstag könnte der DAX also einfach zwischen 12.000 und 12.400/12.500 Punkten seitwärts laufen.“) Zum Zeitpunkt seiner damaligen Analyse notierte der DAX am unteren Ende der Range, aktuell am oberen. Eine wichtige Woche steht bevor Durch den Anstieg des DAX auf dieses Niveau zeigten die Kurse ausgerechnet in einer Zeit besondere Stärke, in der es aus saisonaler Sicht eigentlich kräftig abwärts gehen sollte. Doch das könnte sich schon bald ändern. Denn häufig markieren Verfallstage einen Wendepunkt. Die Karten werden nach Abrechnung der Optionen und Futures neu gemischt. Daher muss man zumindest damit rechnen, dass es ab nächster Woche doch noch zur typischen Herbstschwäche kommt. Zumal dann auch die US-Notenbank tagt und über ihre angekündigte Bilanzreduzierung entscheidet. Kommt es zu einem entsprechenden Beschluss, könnte dies zu leicht steigenden Zinsen führen. Und dies würde tendenziell die Aktienkurse belasten. Die Märkte könnten dadurch auf dem falschen Fuß erwischt werden, weil sie bislang eher nicht daran glaubten, dass die Fed an ihrem angekündigten Pfad festhält. Wenn sie sich da mal nicht irren… Die Situation im DAX ist kurzfristig sehr simpel Letztlich ist die Situation im DAX für Charttechniker und kurzfristige Trader im Moment aber recht einfach: Wenn der DAX aus seiner engen Seitwärtsbewegung nach oben ausbricht, kann man long gehen, wenn er sie nach unten verlässt, machen Positionen auf fallende Kurse Sinn. Und dass der DAX auf dem aktuellen Niveau den jüngsten Anstieg konsolidiert, liegt aus Sicht der Target-Trend-Methode auch an der Rechteckgrenze bei 12.590 Punkten, die den Bullen als Widerstand direkt vor der Nase liegt (siehe roter Pfeil im Chart). Insofern wäre ein Ausbruch aus der kurzfristigen Seitwärtsrange umso bullisher zu werten, wenn er möglichst dynamisch erfolgt und dabei auch die 12.590er Marke übersprungen wird. Andernfalls muss man wohl mit einem erneuten Angriff auf die untere Linie des Aufwärtstrendkanals rechnen. Diesen könnten nur die Mittellinie bei 12.235 Zählern und die 200-Tage-Linie (blau) verhindern. Kommt es sogar zum Trendbruch, könnte man seine Short-Positionierung ausbauen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage Ihr Sven Weisenhaus www.stockstreet.de
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