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| 12. April 2025 | | SZ am Wochenende | | Die wichtigsten Nachrichten, die besten Geschichten | |
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neulich fuhr ich für ein Interview nach Wien. Weil ich noch etwas Zeit hatte, schlenderte ich durch die Mariahilfer StraÃe. Mitten im Gewimmel fiel mir ein alter Mann mit jungem, wachem Blick auf. Er trug Jogginghose und Mantel, die langen grauen Haare offen: der Autor Helge Timmerberg, mit dem ich in einem Café verabredet war. Auch er war etwas früher gekommen und wollte sich vor dem Interview die Beine vertreten. Das sei sein Fitnessprogramm, verriet mir der 73-Jährige, während er noch schnell eine Zigarette rauchte: âJeden Tag 10 000 Schritte gehen.â Und Timmerberg ist weià Gott weit gegangen. Mit 17 Jahren trampte er nach Indien. Er beschloss, mit ungewöhnlichen Reisegeschichten Geld zu verdienen. Timmerberg war bei den Yakuza in Japan, mit Goldsuchern am Amazonas und während der Pest in Maharashtra. Er lebte unter Sadhus und jahrelang in einem Riad in Marrakesch, kiffte, traf Waffenschieber, Drogenbarone und viele Frauen. Nachlesen kann man seine Abenteuer in groÃen Magazinen, Zeitungen und in 20 Büchern. Sein neuestes heiÃt âBon Voyageâ und handelt von einer Fahrt in einem alten Mercedes nach Marokko. Timmerbergs Storys von unterwegs beschreiben das ÃuÃerste der Welt, aber immer auch das Innenleben des Erzählers, der auch jenseits der 70 noch auf der Suche ist nach dem Wahren, Guten, Schönen â auch wenn es ganz schön hinderlich ist, dass dabei inzwischen altersbedingt die Blase zwickt. Im Interview erzählt Timmerberg von der Freiheit der StraÃe, Traumreisen im Alter und einer Insel, die er stets verabscheute und neuerdings ganz okay findet: Mallorca. Doch lesen Sie selbst. (SZ Plus) Wer auf Reisen so viel erleben will, also auch gerne mal in Grenzsituationen gerät wie Timmerberg, muss abenteuerlustig und unbekümmert sein und grundbereit für Neues. Eine wichtige Eigenschaft, nicht nur unterwegs. Angesichts der Weltlage stehen auch politisch viele Veränderungen an. Der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD ist aufgesetzt, aber der groÃe Wurf blieb nach Meinung meiner Kollegin Kerstin Bund aus. Die Wirtschaftsredakteurin fragt sich in einem Essay, ob sich dieses Land nur noch führen lässt, wenn die Deutschen sich nicht bewegen müssen, frei nach dem Motto: âAlles wird sich ändern, nur ich darf bleiben, wie ich bin.â Welche Voraussetzungen schaffen Gewohnheit, Angst und Stillstand als Staatsräson für die aktuellen Herausforderungen? Darauf hat unsere Autorin interessante Antworten gefunden. (SZ Plus)
In Deutschland ist man ja gern unzufrieden mit den Dingen und klagt, als stünde das Land am Abgrund. Da hilft es womöglich, sich daran zu erinnern, wie es war, als das tatsächlich geschah: Vor 80 Jahren, in den letzten Wochen des Nazistaates, war Deutschland ein Trümmerhaufen, moralisch diskreditiert und militärisch geschlagen, dennoch kapitulierte das Deutsche Reich erst am 8. Mai 1945. Ãber Schuld und Neubeginn, Befreier und Befreite schreiben SZ-Autoren in einer neuen Serie, die mit einem Essay darüber beginnt, warum die Erinnerungskultur eine Errungenschaft ist und keine Last, wie die neue Rechte glauben machen will. (SZ Plus) Falls Sie selbst Lust verspüren aufzubrechen, habe ich noch einen besonderen Tipp für Sie. Am Sonntag erscheint zum ersten Mal unser neuer Newsletter âBella Italiaâ mit inspirierenden Reisereportagen, Städteporträts und kulinarischen Anregungen aus Italien. Zur Anmeldung geht es hier. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende | |
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Jochen Temsch | | Ressortleiter Wochenende |
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| | | | Chef des Münchner Ifo-Instituts warnt vor Weltwirtschaftskrise | | "Das ist leider nicht auszuschlieÃen", sagt der Ãkonom Clemens Fuest der SZ. Die Amerikaner allein würden die Weltwirtschaft zwar nicht in die Krise stürzen. "Aber wenn sich der Protektionismus immer schneller ausbreitet, in China und in Europa, dann ist das eine groÃe Gefahr. Wenn alle in die falsche Richtung gehen, kann es zu einer groÃen Krise kommen." | | | | |
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| | Iran und USA sprechen über Atomkonflikt | | Irans AuÃenminister Araghtschi und der US-Sondergesandte Witkoff werden an diesem Samstag zum Auftakt der Gespräche zwischen ranghohen Vertretern der beiden Länder im Sultanat Oman erwartet. Laut Iran werden die Gespräche indirekt über einen Mediator geführt. Möglich ist aber auch ein direktes Treffen zwischen Witkoff und Araghtschi. | | | | |
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| | Weltweite COâ-Strafzahlungen in der Schifffahrt ab 2028 | | Die Länder der internationalen Seeschifffahrtsorganisation IMO haben sich auf einen globalen Standard zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Seeverkehr geeinigt. Für jedes Schiff, das einen bestimmten COâ-Grenzwert überschreitet, wird eine Geldstrafe fällig. Diese liegt nach EU-Angaben zunächst bei 100 US-Dollar pro Tonne COâ, bei höheren Ãberschreitungen steige die Strafe. | | | | |
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| | Windkraft: Weniger Bürokratie, mehr Chaos | | Die Ampelkoalition wollte mit einer Gesetzesänderung den Betreibern von Windrädern das Leben leichter machen. Doch was gut gemeint war, bewirkt das glatte Gegenteil - und legt unzählige Projekte im ganzen Land auf Eis. Die Genehmigungsverfahren vieler Anlagen hängen derzeit in der Schwebe. | | | | |
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| | Entscheidende Tage für den FC Bayern | | An diesem Samstag steht für den deutschen FuÃballrekordmeister in der Bundesliga das Duell mit Borussia Dortmund an, danach geht es am Mittwoch in der Champions League zu Inter Mailand. Im Hintergrund deutet sich schon an, wer im Fall eines Misserfolgs in Ruhe weiterarbeiten darf - und bei wem die Debatten lauter werden. | | | | |
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| | | | SZ Weekender: Fürsorge für alle und warmes Gebäck | | Warum Gefühle nicht berechenbar sind. Die lustigste Stadt Japans. Fünf Rezepte für Ostern. Und mehr. Die zehn besten Geschichten für ein schönes Wochenende - empfohlen von der Redaktion. | | | | |
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| | Sind Blitzerwarnungen sinnvoll? | In vielen Bundesländern nennt die Polizei die Orte, an denen Radarkontrollen stehen. Wie wirkungsvoll ist das? | | |
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| Dieser Newsletter wurde für Sie zusammengestellt von: Dimitri Taube
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