die Details zu seinem Projekt kennt Jürgen Hunke selbst noch nicht so recht. Der Hamburger Millionär, Ex-HSV-Präsident und Mäzen weiß nur: Das wird gut! Schließlich sei so vieles richtig gut geworden, was er in seinem Leben angefasst habe: „Ich war immer an der ersten Position“, sagt er. Und sei jetzt in der Phase seines Lebens, „in der ich Gutes tue“. Man durfte also gespannt sein, als Hunke, der dieses Jahr 80 geworden ist, am Mittwoch in sein Theater „Kammerspiele“ lud und seine neueste Idee vorstellte – ein Medienportal. Meine Kollegin Geli Tangermann war vor Ort – und hat einen wie gewohnt selbstbewussten Mann mit großen Sendungsbewusstsein („Ich bin schlau!“) und etwas sprunghaften Gedanken getroffen. Beim Lesen musste ich mehr als einmal schmunzeln. (M+) +++ Mindestens so selbstbewusst wie Hunke, aber deutlich vermögender ist Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne. Der ist immer noch stinksauer, dass der Senat ihn beim Teilverkauf der HHLA einfach überging. Die angekündigte Bieterschlacht hat Kühne trotzdem abgeblasen – und macht einen neuen Vorschlag, der alle glücklich machen soll. +++ Beginner, Fischmob, Afrob, Fettes Brot: In den 90ern schwappte die große HipHop-Welle nach Hamburg. Auch Klein-Neuburger hingen die überweiten Hosen unterm Hintern, und die Pullis waren so groß, dass sie (welch glückliche Fügung) jetzt noch passen. Natürlich versuchte ich mich auch im „Taggen“, dem eher sinnfreien Vollschmieren öffentlichen Raums. Zum Glück war ich komplett talentfrei und gab umgehend auf, um mich nicht lächerlicher als nötig zu machen. Die echten Künstler aber, die an verwegenen Orten riesige Bilder malten, habe ich immer bewundert – und mich stets gefragt, warum die Gesellschaft so eine großartige Kunstform bekämpft. Damit ist zum Glück langsam Schluss. Sprayer werden in Ausstellungen gefeiert, Streetart zieht Touristen wie Einheimische in die Schanze, ein ganzer Bahnhof wird zum legalen Kunstwerk und immer mehr Hausbesitzer engagieren Graffiti-Künstler, um trostlose Wände zu verzieren. Manchmal noch aus Notwehr, um andere Sprayer zu vergraulen, zunehmend aber aus Überzeugung. Denn eine bunte Stadt ist einfach schöner. +++ Es geht wieder los! Musik! Musik! Musik! Überall auf dem Kiez! Das Reeperbahn-Festival (RBF) startet von heute bis Samstag in seine 18. Runde. Etablierte Künstler, Newcomer, die Stars von morgen und die komplette Musikbranche – sie alle wuseln durch die Clubs. Noch kein Ticket? Dann aber los! Damit Sie den Überblick nicht verlieren, haben unsere MOPOP- und Kulturredakteurinnen die besten Tipps für Sie zusammengestellt. +++ Und dann gibt's da noch ein Schnäppchen für Sie, liebe Newswecker-Abonnenten: Am kommenden Wochenende findet die Nachhaltigkeitsmesse Green World Tour in der Gleishalle im Oberhafen statt. Als Empfänger des MOPO-Newsweckers bekommen Sie kostenlos Zugang zur Messe. Dazu müssen Sie bloß diesen Newsletter am Eingang vorzeigen. Für Ihre etwaige Begleitung gilt der reguläre Eintrittspreis – es sei denn, sie ist auch Abonnent:in des MOPO-Newsweckers. Alle Infos zur Messe finden Sie unter: www.autarkia.info Einen wunderbaren Spätsommertag wünscht Mathis Neuburger [email protected] |