, ab heute ist der freie Verkauf des Dieselkraftstoffs HVO100 an Tankstellen in Deutschland erlaubt. Beim »HVO100 Mobil in Deutschland e.V.« heißt es dazu: »Dieser innovative Premium-Dieselkraftstoff, der aus Abfallprodukten wie Altspeiseöl hergestellt wird, bietet eine klimaschonende Alternative zu herkömmlichem Diesel und soll maßgeblich zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen. Bis zu 90 Prozent geringere Treibhausgasemissionen im Vergleich zu fossilem Diesel, bis zu 33 Prozent weniger Feinstaub sowie weniger Partikel, bis zu 9 Prozent weniger Stickoxid und nahezu frei von Schwefel, Sauerstoff und Aromaten.« Klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Derzeit sehe ich allerdings zwei Probleme. So schreibt der ADAC: »Eine Umfrage des ADAC zum Jahreswechsel 2023/2024 zeigt, dass derzeit nur wenige Pkw-Modelle für die Verwendung von XTL oder B10 seitens der Automobilhersteller freigegeben sind.« Darüber hinaus verweist der ADAC darauf, dass die DAT (Deutsche Automobil Treuhand) eine offizielle Freigabenliste in Abstimmung mit den Fahrzeugherstellern/-Importeuren erstellt hat. Mein Skoda ist schon mal nicht auf der Liste und von VW heißt es: »Grundsätzlich sind alle 4 Zylinder-Dieselmotoren (TDI) ab KW 25/2021; alle 6 Zylinder Dieselmotoren (TDI) bis 210kW seit KW07/22 für den Einsatz von XTL-Dieselkraftstoff geeignet und werden ab Werk mit dem XTL-Etikett ausgestattet.« Das zweite Problem dürfte der Preis sein. Beim »HVO100 Mobil in Deutschland e.V.« hat eine Studie folgendes ergeben: »Ein Viertel der Autofahrer wäre zudem bereit einen Aufpreis für einen non-fossilen Kraftstoff zu zahlen – im Schnitt um die 12 Cent pro Liter mehr. Vor allem Hybridfahrer weisen hier eine höhere Zahlungsbereitschaft auf.« Vom ADAC wiederum war jetzt zu hören, dass der Preis je Liter bis zu 20 Cent über dem herkömmlichen B7-Diesel liegen dürfte. Ihre Iris Stroh Leitende Redakteurin WEKA Fachmedien |