| +Pflegekräfte streiken vor Ministerium+Sex-Umfrage an Lehrer erregt Gemüter+Berlin wählt mit Hindernissen+ | | |
| | | | Dienstag, 19.9.2017 | Sonnig, 18°C Guten Morgen,
| | | fünf Tage vor der Wahl wird es heute vielleicht nicht spannender, aber sehr unterhaltsam: Im Tagesspiegel dokumentieren wir auf zwei Seiten dieses merkwürdige Langstreckenduell zwischen Angela Merkel und Martin Schulz - beschrieben von meinem Kollegen Robert Birnbaum und illustriert von Klaus Stuttmann, der nicht zufällig als Deutschlands bester politischer Karikaturist gilt.
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| Und damit zurück zu den Ü-Wagen, die, äh…, am Hauptbahnhof parken sollen. | | | | | | Die Bundestagswahl wird am Sonntag wohl überwiegend stattfinden, auch wenn immer noch nicht klar ist, wer in Mitte die Schulen aufschließt (CP von gestern). Die Hausmeister machen es nach dem Willen des Personalrates selbst dann nicht, wenn sie dafür bezahlt werden. Denn manche hätten inzwischen mehr als 300 Überstunden angesammelt, obwohl nach 15 ausgeglichen werden müsse. Bezirksstadtrat Carsten Spallek (CDU) merkte im RBB an, „es geht hier nicht darum, dass irgendein Sommerfest betreut werden soll, sondern um die Bundestagswahl“. Stimmt. Vielleicht lässt sich noch was mit fliegenden Wahlurnen organisieren. Immerhin ist Sonntag auch Marathon.
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| | | | Alle Twittervögel fliegen hoch, seit im Juni die Pandas in Berlin gelandet sind und die Senatskanzlei aus Anlass des flauschigen Schwarz-Weiß-Ereignisses zu twittern begann. Jetzt sucht das kleine Team für Social Media (SM), das bisher aus Vize-Senatssprecherin Kathi Seefeld und zwei Halbtagskräften besteht, Verstärkung: Community ManagerIn, Social Media Content ManagerIn und SM-RedakteurIn, „Schwerpunkt Bewegtbild“, befristet bis zum Ende der Wahlperiode. Die Neuen sollen ein umfassendes SM-Konzept einschließlich unpeinlicher Facebook-Präsenz erarbeiten.
| | | | | | Apropos SM: Die Bildungsverwaltung findet jetzt auch, dass die von ihr veranlasste Befragung von Lehrern zu deren sexueller Orientierung sowie ihrem Umgang mit sexueller Viel- und Einfalt (CP von gestern) teilweise „äußerst unglücklich formuliert“ sei (Teilnahme freiwillig, aber „ausdrücklich erwünscht“). Die Wissenschaftler der beauftragten Sigmund-Freud-Privatuniversität und der HU versichern, die personenbezogenen Daten würden keinesfalls an die Verwaltung weitergereicht. CDU und FDP würden die ganze Befragung am liebsten im Bettkasten versenken. Die anderen müssen noch mal drüber schlafen.
| | | | | | Die AfD-Fraktion klagt, dass sie rund um die U18-Wahl in einer Hohenschönhausener Schule totgeschwiegen wurde - und hat gleich einen Abgeordneten samt Videofilmer dort einreiten lassen, der mal „mit der Direktorin“ reden wollte und den stattdessen vorgefundenen Direktor dann ganz okay fand. Dass die AfD keinesfalls ignoriert werden sollte, zeigt ein anderes Video. Es wurde am Freitag beim „Bürgerdialog“ des Wehrmachtssoldatenkönigs Gauland im Bürgersaal des Rathauses Zehlendorf (!) aufgenommen und zeigt (ab 3'20“), wie ein unerwünschter Bürger im Würgegriff entfernt wird. Das sollte wirklich jeder gesehen haben - und zwar vor der Wahl.
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| Am 24. September: Zweitstimme Grün! Am Sonntag entscheidet sich die Richtung für die nächsten vier Jahre. Packen wir die großen Zukunftsaufgaben an? Oder werden sie weiter ausgesessen? Unsere Richtung ist klar: Endlich Klimaschutz, echte Integration, mehr Gerechtigkeit und ein Europa, das zusammenhält. Du hast die Wahl! www.gruene.de
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| | | | Heute wollen Pflegekräfte vor dem Bundesgesundheitsministerium für mehr Personal demonstrieren, weil sie ihre - auch im internationalen Vergleich - harte Schinderei nicht länger hinnehmen mögen. Regiermeister Müller hat den dort noch amtierenden Hausherrn Hermann Gröhe schon zuvor als „auf diesem Ohr taub“ kritisiert. Hauptsache nichts Behandlungsbedürftiges, denn gestreikt wird erst mal weiter. Mein Kollege Hannes Heine sieht in der ganzen Pflege-Misere eine „in wenigen Jahren drohende Katastrophe“, die das Land ohne bundespolitische Unterstützung allein nicht mehr abwenden kann. Man mag es sich gar nicht ausmalen, obwohl man wohl sollte.
| | | | | | Die Polizei hat Bilanz ihrer vorab angekündigten Schwerpunktkontrollen zum Schuljahresbeginn gezogen: 6134 Raser wurden rund um Schulen erwischt, 1721 Elterntaxis stapelten sich im Halte- oder Parkverbot, 30 Leute bretterten über Zebrastreifen, an denen gerade Kinder warteten. Der Berliner Stadtverkehr ähnelt also nicht nur subjektiv oft einem zu schnell abgespielten Gruselfilm. Immerhin ging es darwinistisch halbwegs gerecht zu, denn auch 147 in Autos mitfahrende Kinder waren so schlecht bzw. nicht gesichert, dass die Polizei Anzeigen schrieb. Kann nicht vor der Wahl noch jemand ein paar tausend zusätzliche Polizisten nur für die Verkehrsüberwachung versprechen?
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| Der Wahlabend am Sonntag Alle Ergebnisse, alle Abgeordneten und alle Koalitionen zur Bundestagswahl und die Entscheidung zum Tegel-Volksentscheid ab 18:00 live auf wahl.tagesspiegel.de
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| Kurzstrecke | | | | | | Schwarz-Grün dürfte sich schnell erledigt haben - wenn die Grünen das Video sehen, auf dem die Bäumchen vor der CDU-Bundeszentrale in der Klingelhöferstraße auf Zimmerpflanzenformat geköpft werden, damit sie ins Partyzelt auf dem Gehweg passen. CP-Leser Lars R. hat die Aktion gefilmt. Ein Fall fürs Grauflächenamt Mitte? Für die Polizei offenbar nicht, denn der von einer weiteren Zeugin alarmierte Abschnitt schickte erst nach einer Dreiviertelstunde eine Streife. Die FDP Schöneberg scheint kaum besser dran zu sein als die CDU-nahen Bonsaibäume: Das Bezirksamt wolle Begegnungen zwischen arglosen Bürger*n und TXL-Bewahrern in der Begegnungszone Maaßenstraße unterbinden, klagen die Liberalen. Nach „wahl- und ziellosen Ordnungswidrigkeitenverfahren“ gegen werbende Mitglieder habe die Partei einen Antrag auf Sondernutzung gestellt, der jetzt - kurz vor dem Abflug und erst nach einer Dienstaufsichtsbeschwerde wegen Verschleppung - abgelehnt worden sei. Die FDP droht der zuständigen Stadträtin Christiane Heiß (Grüne) nun mit dem Anwalt. Heiß war am Montagabend nicht erreichbar. Im Flyer zur Begegnungszone stand damals übrigens, dass „die Aufenthaltsqualität besser“ werden soll. Aber das muss doch selbst für eine grüne Stadträtin kein Grund sein, gleich die FDP auszusperren. | | | | | | | | | | | | Was in der Maaßenstraße verboten ist, wird man in der Urania wohl noch sagen dürfen: Ab 19 Uhr diskutieren dort Regiermeister Müller, Wirtschaftssenatorin Pop, FDP-Fraktionschef Czaja, CDU-Stadtentwickler Brauner sowie Ex-Verfassungsgerichtspräsident Prof. Sodan über TXL. Moderiert wird die ausgebuchte Veranstaltung von Anna Kyrieleis (RBB) und Lorenz Maroldt. Der stellt noch vier Stühle extra für CP-Leser rein. Wenn Sie dabei sein wollen, mailen Sie bitte bis 12 Uhr an [email protected]. Alternativ können Sie die Debatte im Livestream verfolgen, und bloggen werden die Tsp-Kollegen auch. Ab 17 Uhr wollen diverse Bürgerinitiativen gegen die Offenhaltung von Tegel demonstrieren. Abschlusskundgebung ist 18 Uhr - tata! - vor der Urania. Da wird Czaja womöglich mit dem Privatjet durch den Hintereingang anreisen müssen, wenn der Anzug sauber bleiben soll. Wie viel Stadtfläche der Flughafen belegt, haben meine Tagesspiegel-Kollegen übrigens auf einer Online-Karte schön aufbereitet. Radfahrer in Neukölln, die ihr Ziel lebend erreichen wollen, meiden traditionell die Sonnenallee. Das ist jetzt einfacher: 500 Meter der parallelen Weserstraße sind als Fahrradstraße ausgewiesen worden; Verlängerung ist geplant. Aus gegebenem Anlass noch mal für alle: Auf Fahrradstraßen dürfen Radfahrer auch nebeneinander fahren und das Tempo bestimmen. Und für alle anderen: Gehwege sind zum Gehen da! | | | | | | - ANZEIGE - | |
| UnberechenB€R – Das verrückte Flughafenspiel Ein Traum wird wahr! Endlich kann jeder das größte Infrastrukturprojekt seit Menschengedenken beenden! Das erste politisch-satirische Brettspiel ist ab sofort erhältlich. Jetzt bestellen: www.flughafenspiel.de Einen Flughafen zu bauen ist schließlich kein Kinderspiel, sondern eins für Erwachsene.
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| | | | Wirtschaftssenatorin Ramona Pop hat ein zweibeiniges DigiHub-Konzept (sprich: „Didschi-Habb“) vorgestellt: In der ehemaligen Agfa-Fabrik am Görli wird Kompetenz rund ums Internet der Dinge gebündelt (Kühlschrank an FritzBox: „Sahne ist sauer“), in der ehemaligen Berliner Bank am Hardenbergplatz ein FinTech-Hub („mTAN eingeben, um kostenpflichtig zu bestellen“). Nur dreieinhalb Jahre nach der halbseitigen Sperrung der Salvador-Allende-Brücke über die Spree (verkehrstechnisch für Köpenick etwa wie die Golden Gate für San Francisco) war gestern Spatenstich für Abriss und Neubau. Noch bemerkenswerter als dieses Tempo ist allerdings, dass der sicher geglaubte Verkehrsinfarkt ringsum ausblieb, weil bei der Teilsperrung die Ampeln vernünftig eingestellt wurden. Könnte man glatt überall machen in DigiHub-Town. BER count up Tage seit Nichteröffnung: 1935 | | | | |
| | „Be the first“ Titel des Newsletters „Corporate Travel News“, herausgegeben von der Berliner Flughafengesellschaft. | |
| | Matthias Oomen @OomenBerlin „Wilmersdorf, Uhlandstraße. AfD-Plakatehänger stolpert von der Leiter, Frau mit Kopftuch eilt zur Hilfe. Allah scheint Humorist zu sein.“ | |
| Verkehr Gesperrt ist der Sachsendamm (Schöneberg) in Richtung Hauptstraße zwischen Hedwig-Dohm-Straße und Tempelhofer Weg, ebenso die Gotenstraße – hier ist ein Wasserrohr gebrochen. Auch die Straße des 17. Juni ist dicht (zwischen Yitzhak-Rabin-Straße und Ebertstraße), wegen der Aufbauarbeiten zum 44. Berlin-Marathon (bis Montagfrüh). Einspurig ist ab heute die Joachimsthaler Straße (Wilmersdorf) Richtung Zoo hinter der Lietzenburger Straße (heute und morgen jeweils von 9 bis 20 Uhr), die Treskowallee (Lichtenberg) in Richtung Am Tierpark zwischen Ehrlichstraße und S-Bhf Karlshorst (Tagesbaustelle ab 7 Uhr) sowie die Grunerstraße (Mitte) in Richtung Alexanderplatz in Höhe Alexa (bis Samstag jeweils von 7 bis 18 Uhr). Auf der Hermannstraße (Neukölln) sind an der Kreuzung zur Flughafenstraße Richtung Hermannplatz immerhin noch zwei Spuren frei (bis Ende des Monats). Ab 20 Uhr ist der Autobahntunnel (A111) Richtung Reinickendorf zwischen den AS Am Festplatz und Waidmannsluster Damm/Hermsdorfer Damm voll gesperrt (bis 5 Uhr). | | | Demonstration Für „mehr Personal und Entlastung in Berliner Krankenhäusern“ ziehen 800 Demonstranten von 15 bis 18 Uhr vom Charité Campus zum Gesundheitsministerium. Zur gleichen Zeit fordert der DIDF-Jugend Berlin e.V. ein „Wahlrecht für alle“ auf dem Alfred-Scholz-Platz in Neukölln. „Wir sind die Mehrheit – wählen ist Minimum“ ist das Motto einer Demo in Friedrichshain auf der Danneckerstraße (Höhe Zwinglistraße) ab 17 Uhr. Am Frankfurter Tor protestieren fünf Greenpeace-Aktivisten "gegen die Überschreitung der NOx-Grenzwerte". | | | Gericht Erneuter Prozess gegen einen vorbestraften Sexualtäter, weil er nach seiner Haftentlassung und trotz verhängter Führungsaufsicht einen acht Jahre alten Jungen missbraucht haben soll (9 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal B 219). | | | Wahlkampftermine Soziale Arbeit aufwerten wollen Daniela Kluckert (FDP), Petra Pau (Die Linke), Stefan Gelbhaar (Die Grünen) und Eva Högl (SPD) und diskutieren dazu von 14 bis 16 Uhr im Haus der Gewerkschaft Ver.di am Paula-Thiede-Ufer 10. Daniela Kluckert sitzt danach um 19 Uhr im Wirtschaftskreis in der Brotfabirk am Caligariplatz 1. Am Eingang des Görlitzer Parks (Skalitzer Straße) – ja, im Görli findet auch Wahlkampf statt – gibt’s um 16.30 Uhr grünen Europatalk mit Lisa Paus und Canan Bayram. Die Linken Gregor Gysi und Petra Pau sind von 12.30 bis 14 Uhr bei einer Kundgebung am Alice-Salomon-Platz dabei. Timur Husein (CDU) treffen Sie um 19 Uhr in der Zwingli-Kirche (Rudolfstraße 14). Und Swen Schulz (SPD) macht sich um 19.30 Uhr Gedanken über die Zukunft seines Kiezes: Kladow heute - Kladow morgen heißt es im Casino Sportfreunde Kladow (Gößweinsteiner Gang 53). | | |
| | | | Essen & Trinken Der 60er-Jahre Kultfilm Lawrence von Arabien flackert lautlos über die Wand des hellen, 400 Quadratmeter großen Lokals. Der Protagonist, Mediator zwischen dem europäischen und arabischen Kulturraum, ist Leitfigur und Namensgeber für das Lawrence in der Oranienburger Straße 69 in Mitte (S-Bhf Oranienburger Straße). Es ist nämlich viel mehr als nur Restaurant und Café - es ist allem voran Begegnungszentrum für Einheimische und Geflüchtete mit Co-Working-Space, Shop und Galerie. In freundlichem Ambiente durch helle Holzmöbel und hohe Decken serviert das kurdisch-syrische Koch-Duo, Mustafa und Nader, traditionell orientalische Speisen "jenseits von Falafel" – das Motto: make orders, not borders. Probieren Sie z.B. das Reisgericht Makloube (12,90 Euro) oder Ablamma, also Zucchini mit Rind und Lamm gefüllt, dazu Joghurtsoße (13,90 Euro). Für Unentschlossene empfiehlt sich der Mazzateller mit Muhamara, Hummus, Kischke Chadra und viel mehr kleinen Komponenten. Wer noch nie libanesischen Wein vom Ksara-Weingut, oder das süffige Almaza-Bier probiert hat, für den lohnt ein Abstecher ins Lawrence alle mal. Täglich geöffnet von 8 Uhr bis Open End. | | | | | | | | | - ANZEIGE - | |
| Wie weiter nach der Wahl? Antworten beim Tagesspiegel-Kongress „Agenda 2018 – Der deutsche Politik-Gipfel“ am 10. Oktober. Spitzenvertreter der Parteien, Verbände, NGOs, Medien und Wissenschaft diskutieren die Themen der nächsten Legislaturperiode. Mit Jean Asselborn, Außen- und Europaminister von Luxemburg, und Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlandes. Anmeldung unter www.agenda-konferenz.de
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| | | | | | | Berlinbesuch Stehen bei der ausgeflippten Einrichtung zwischen Marilyn-Monroe-Sitzkissen, Pailletten, Weihnachtsdeko, Schaufensterpuppen und schwarzen Ledersesseln die Haare zu Berge? Friseur Hamid Nosrati bringt sie wieder in Form! Der Paradiesvogel aus Teheran - mindestens so ausgeflippt, wie das Interieur seines Salons – eröffnete vor acht Jahren den Kultladen in der Kantstraße 69 in Wilmersdorf. Nosratis Schneidetechnik ist natürlich auch nicht konventionell: Er lernte sie von seiner Mutter, die einen Frisörsalon im Iran betrieb. Waschen, schneiden, föhnen für Damen gibt's ab 35 Euro, Cut&Go für Herren ab 18 Euro (Termine zwei Tage im Voraus vereinbaren). Mo-Sa 9-20 Uhr Neu im Dom Ein Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert schwebt seit Sonntag scheinbar über dem Altar des Berliner Doms. Direkt hinter ihm reflektieren 77 Spiegel auf insgesamt 16 Metern Höhe das Licht im Inneren der neobarocken Kirche und verdecken die historischen Bilder im Altarraum. Die moderne Verhüllung installierte der Berliner Architekt und Künstler Philipp von Matt anlässlich des 500. Jubiläums der Reformation, um mit seiner Meinung zu Glauben und religiöser Bildsprache zu blenden. | | | | | | | | | Geschenk "Berlin! Berlin! Über dieser Stadt ist kein Himmel." Kurt Tucholsky fragt sich in einer Glosse, ob in dieser Stadt überhaupt die Sonne scheine. Man könnte meinen, der Schriftsteller hätte den diesjährigen Berliner Sommer miterlebt. Wie aktuell die vielen Portraits und Gedichte über seine Heimatstadt in der Weimarer Republik heute noch sind, lesen Sie in einem neuen Berlin-Band mit Texten Tucholskys (Berlinica-Verlag, 12 Euro). | | | | | | | | | Last-Minute-Tickets Im Säälchen auf dem Holzmarkt werden Familienfehden ausgetragen, die Partner gewechselt und manch einer macht sich auf die Flucht. Regisseurin Sonja Heiss präsentiert zusammen mit Schauspielerin Heike Makatsch ihren ersten Roman Rimini. Moderiert wird die Lesung in der Holzmarktstraße 25 in Friedrichshain von radio-eins-Talker Thomas Böhm. Eintreten können Sie ab 19.30 Uhr, lauschen ab 20 Uhr. Die Tickets kosten 10 Euro, bestellen kann man die hier. | | | | | | | | | Noch hingehen Selbstverständlich muss eine Architekturzeichnung realisierbar sein. Aber was, wenn sie es nicht ist? Architekt Alvin Boyarsky forderte ab den 30er Jahren die Konventionen seiner Disziplin heraus und öffnete die Londoner Architectural Association für postmoderne Bauzeichnung. Seine Gezeichneten Welten, die von Pop-Künstler Eduardo Paolozzi und – das Highlight – die handkolorierte Druckgrafik von Architekturgröße Zaha Hadid können Sie in einer Wanderausstellung noch bis zum 24. September im Museum für Architekturzeichnung (Christinenstraße 18) bestaunen. Geöffnet Mo-Fr 14-19 Uhr, Sa-So 13-17 Uhr. | | | | | | | |
| | | | Geburtstag - Karin Baal (77), Schauspielerin / Gabriele „Gaby“ Hagemeyer (66), Exil-Teilzeit-Berlinerin und Checkpoint-Leserin (Gruß von Ehemann Raymund) / Markus Imhoof (76) Filmregisseur und Drehbuchautor / Heiko Maas (51), Bundesjustizminister (SPD) / Johanna Schall (59), Schauspielerin und Regisseurin / Iris Spranger (56), stellv. Landesvorsitzende der Berliner SPD / Juliane Witt (55), Stadträtin in MaHe (Die Linke) / Gabriele Antonia Wiesenecker-Becker (60) - Alles Liebe von Jonas! Gestorben - Prof. Dieter Eickmann, * 18. August 1939, ehem. Prof. für Bürgerliches Recht an der HWR / Viktor Schüler, * 27. August 1923, Architekt / Eftychia Varzaci, *12. August 1952 / Dr. Viktor Wanger, * 20. August 1943 Stolpersteine - Heute vor 75 Jahren wurden Margarete (Jg. 1873) und Martin Gumpert (Jg. 1860) in Treblinka ermordet. Er war Kaufmann und Besitzer einer Textilfabrik. Das Ehepaar lebte zuletzt in der Mommsenstraße 35 in Charlottenburg. | | | | |
| | | | | | | | Der Spitzenkandidat hält sich nicht mehr zurück. Auf einem AfD-Treffen erklärt er: Deutsche haben "das Recht, stolz zu sein auf Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen". Doch was ist mit den Kandidaten, die weniger im Rampenlicht stehen als Alexander Gauland? Was sind das für Menschen, die diese Partei in den nächsten Bundestag schicken möchte? Lesen Sie die Kurzporträts zu den AfD-Kandidaten von Sebastian Leber heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oder bei Blendle. | | | | |
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| Zum Schluss gibt’s noch ein wenig unnützes, aber vielleicht smalltalktaugliches Berlin-Wissen: 700 S-Bahn-Züge fahren pro Werktag (ohne Ausfälle, also theoretisch) auf der südlichen Ringbahn durch Neukölln. Auf dem Ostring sind es sogar 720, nämlich 370 Ringzüge und 350 andere. Macht etwa 34 Fahrten pro Stunde (von kurz nach eins bis morgens um vier ist Betriebspause). Entsprechend laut ist es in angrenzenden Wohngebieten, aber viel leiser wird es erst mal nicht (Q: Umweltverwaltung und DB auf Anfrage MdA Harald Moritz). Bonus-Info: Bei großer Hitze und niedriger Luftfeuchtigkeit ist das Kurvenquietschen besonders schlimm. | |
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