Wie macht sich eigentlich die öffentliche Verwaltung in der Pandemie? Die Uni Potsdam hat über 1000 Beschäftigte der öffentlichen Verwaltung zu ihren Erfahrungen mit den Veränderungsprozessen in der deutschen Verwaltung während der Pandemie im Bezug auf die Arbeitsbedingungen befragt. Die Ergebnisse sind nicht wirklich überraschend, aber trotzdem spannend. In kurz: auch die Mitarbeitenden in der Verwaltung finden Homeoffice-Arbeit toll und wollen die Möglichkeit künftig mehr einfordern. Es gibt aber “kulturelle Widerstände”. Die könnten sich schneller lösen, wenn es auch hier mal vorangingt mit der E-Akte. Dann löst sich vielleicht auch das Problem mit der Soft- und Hardwarebereitstellung und den fehlenden digitalen Kompetenzen. uni-potsdam.de Chancengleichheit: Das passt wunderbar zur Fragen der digitalen Chancengleichheit. Denn unter den 6 von 10 Befragten einer Cisco-Studie über Digitalisierung und Chancengleichheit geben a, sich bei digitalen Angeboten nicht auf den neusten Stand zu fühlen. Dafür braucht es im Arbeitsumfeld: Weiterbildung, Anwendung, Weiterbildung (…). Übrigens wüschen sich die meisten Befragten digitale Angebote in der öffentlichen Verwaltung. Das ist alles nicht neu, aber vielleicht könnte man das jetzt mal angehen. Also, nur ein bescheidener Wunsch. blog.wiwo.de Und wie werden wir diese Defizite los? Angela Merkel, Kaja Kallas, Mette Frederiksen und Sanna Marin wenden sich für diese Belange nun offiziell an von der Leyen. Es soll eine Offensive zur Stärkung der digitalen Souveränität in Europa geben. Mit einem Aktionsplan für Künstliche Intelligenz, Quantencomputing, eigenen Cloudangeboten und Netztechnologien. handelsblatt.com Kleiner Bericht aus der Forschung: Geheimnisse digital aufdecken Als Digitalhistorikerin muss ich euch auch ab und zu mit ziemlichen coolen digitalen Features aus dem Bereich der Forschung beehren. Zum Beispiel einer Virtual Reality mit der man alte Briefe lesen kann, ohne sie zu beschädigen. “Virtual unfolding” nennt sich das ganze und ist gar nicht so banal, wie ihr vielleicht denkt. Briefe sind eine zentrale Quelle, oft wurden sie klein gefaltet und so mehrere hundert Jahre aufbewahrt. Versucht man sie zu öffnen um den Inhalt zu lesen, der mit unter z.B. ganz spannende Staatsgeheimnisse enthält ist das nicht nur extrem aufwendig, sondern auch mit dem Risiko verbunden, die Quelle komplett zu beschädigen. Das M.I.T. hat daher eine ganze Menge Geld investiert, um eine Technik zu entwickeln, die das ganze in den digitalen Raum transportiert. Schöner Nebeneffekt: die Quelle ist damit auch direkt digitalisiert. nytimes.com |