| Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser, |
ich weiß nicht, wie ich starten soll. Letzte Woche die Nachricht vom bevorstehenden Ende der Galeria Kaufhof in Chemnitz. Diese Woche scheinen sich ähnliche Neuigkeiten zu überschlagen. Solarwatt stellt die Produktion in Dresden ein, Heckert Solar in Chemnitz entlässt Mitarbeiter, Curt Bauer in Aue meldet Insolvenz an, für ein Frankenberger Unternehmen ist wegen des Tods des Unternehmers Schluss, im Vogtland ist ein Zuliefer-Unternehmen in Schieflage geraten, eine Gießerei in Chemnitz wird Sanierungsfall. Und dann gibt es auch noch aus dem Erzgebirge schlechte Nachrichten. Was ist da los? Die Gründe sind verschieden, die Botschaft aber verheerend. Überall bangen Mitarbeiter um Jobs oder haben sie schon verloren. Was das bedeutet, hat Denise Märkisch die Galeria-Mitarbeiter in Chemnitz gefragt.
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| | Da ist es natürlich nur ein schwacher Trost und bietet auch wenig Beruhigung, dass es in der Stadt auch Firmen gibt, die florieren. Die sich mit guten Ideen, mit Engagement gegen den derzeitigen wirtschaftlichen Trend stemmen. Damit das gelingt, sind motivierte Mitarbeiter unabdingbar. Bei Staffbase in Chemnitz war mein Eindruck, ist diese Motivation vorhanden. Denn das Unternehmen bietet seinen Leuten gute Bedingungen. Und vor allem geht es um Teamgeist. Und Kreativität. Das haben wir noch nie so gemacht, ist dort ein Grund, es genauso zu versuchen. Ich war jedenfalls sehr beeindruckt. Das Gefühl ist: Jeder zieht am selben Strang. |
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| Bild: dpa/Sven Hoppe/Archiv |
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| | Dass künftig länger gearbeitet werden müsste, hat mir bei Staffbase niemand erzählt. Dabei ist die Liste der offenen Stellen dort lang. Wer weiß, vielleicht ist Staffbase ja bereit, die Arbeitszeiten zu verkürzen, wenn sich jemand findet. Es gibt gute Argumente dafür, immer kürzere Arbeitszeiten problematisch zu finden. Es gibt aber auch gute Argumente dagegen. Ich gestehe: Ich kann mich nicht so recht entscheiden. Aber ich tendiere dazu, dem Unternehmer Carsten Maschmeyer zuzustimmen. Der sagt: Erfolg hängt nicht von der Zeit ab, die man im Betrieb absitzt. |
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| | Wer in Chemnitz oder Südwestsachsen irgendwas mit Rummel oder Volksfesten zu tun hatte, der kam an einem Mann nicht vorbei: Dem Schausteller Klaus Illgen. Einer, der glücklich war, wenn die Kinder in seiner Eisenbahn ihre Runden drehten. Wenn zu den Festen, die er organisierte, die Menschen strömten und seine Kolleginnen und Kollegen so ihr Auskommen fanden. Ich hatte nicht oft mit ihm zu tun. Wenn, dann war er offen, freundlich, geradeheraus. Mögen Sie in Frieden ruhen, Herr Illgen, Und mögen Sie im Himmel ein Karussell finden, das Sie in Gang setzen und auf dem die Engel ihre Runden drehen können. |
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Vielleicht sollten wir alle öfter noch mal im Karussell mitfahren – und nicht nur daneben stehen und aufpassen. Ihr Frank Hommel Reporter Aktuelle Kommentare zum Tagesgeschehen von mir lesen Sie auf Twitter unter @HommelFrank. Lesen Sie jetzt die Freie Presse im DIGITALABO inkl. E-Paper und ohne Artikelbegrenzung.Sie möchten unseren Newsletter als Werbeträger nutzen? Unsere Anzeigenabteilung berät Sie gern zu Format und Preisgestaltung. |
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