| Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser, |
heute steht ein Elefant im Raum. Doch ich schließe vor ihm die Augen. Ich lege eine CD der Hamburger Band "Die Sterne" ein – und summe mit: "Ich bin ein ganz normaler Tag, ich bin so wie ein leeres Blatt." Es wird also in diesem Newsletter nichts geben zu dem Ereignis, das uns heute beschäftigt und dessen Bezeichnung ich nicht nennen mag: Keine Empfehlung, keine Appelle, keine persönliche Geschichte, keine Links, keine Artikel, die irgendwie mit diesem Elefanten zusammenhängen – und auch keine Verballhornung mit Meeresbewohnern, die noch dicker sind als Elefanten und deren Familienname so ähnlich klingt. Nur eine Ausnahme: Den folgenden Link können Sie sich schon mal in ihrem Browser speichern. Ab 18 Uhr wird er interessant.
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| Bild: Simon Emmett/Fear Pr/PA Media/dpa |
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| | Ja, ja, die gespaltene Gesellschaft und so. Mal sehen. Man kann aber so ein Kriegsbeil auch tatsächlich begraben. Zwei Briten machen es vor, denen man das am wenigsten zugetraut hätte: Liam und Noel Gallagher, der Sänger und der Gitarrist der Band Oasis. Die Brüder sind öffentlich in den letzten Jahrzehnten dermaßen über sich hergezogen, ihre Schimpfworte waren längst kreativer als all ihre Songs zusammen genommen. Nun wollen sie wieder gemeinsam auf Tour gehen, und die Welt stand nach der Ankündigung für einen Augenblick still. Ich fand ja manche Oasis-Lieder wirklich ziemlich gut, aber dass es sich um die großartigste Band der Welt handeln sollte, naja, das haben die beiden so lange erzählt, bis es irgendwann tatsächlich jemand glaubte. Sie selbst nämlich. |
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| | Alle Welt macht sich ja über die Deutsche Bahn lustig. Die Verspätungen, die maroden Strecken, die Züge, die liegen bleiben, Reservierungen, die nicht funktionieren, Speisewagen, in denen wegen technischer Defekte keine warmen Speisen verkauft werden können, und so weiter und so fort. Mag alles sein. Aber: Im Vergleich zu dem, was ich meine, funktioniert all das gut. Ich rede von den Aufzügen zu den Bahnsteigen. Was die kaputt und defekt sind, finde ich manchmal schon bemerkenswert. Jüngst wurde über Monate ein Aufzug in Freiberg erneuert. Nur kurz darauf funktionierte er schon wieder nicht. Ich schlug mir mit der Hand an die Stirn. Doch lese ich bei den Kollegen in Freiberg: Die Bahn konnte diesmal gar nichts dafür. Als ich gelesen hatte, warum der Aufzug wieder defekt war, habe ich mir wieder mit der Hand an die Stirn geschlagen. Und zwar dreimal. |
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| | Sehr gut hoch und runter kommt man dagegen immer mit der neuen Attraktion von Oberwiesenthal: Dem Coaster, mit dem man ein Stück des Fichtelbergs hinabsausen kann. Zehn Steilkurven, vier Wellen und zwei Kreisel, schreibt mein Kollege Kjell Riedel, der die Bahn schon mal getestet hat. Maximal 40 Kilometer pro Stunde sind drin, ein bisschen Mut gehört auch dazu. Vielleicht nicht so viel Mut wie für den einen oder anderen, heute ab 18 Uhr den Fernseher einzuschalten . Aber der Hut kann einem auch schon auf dem Coaster davonfliegen. |
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Bis nächste Woche. Dann wissen wir auch, was bei dem Elefant am Raum am Ende hinten rausgekommen ist. Ihr Frank Hommel Reporter Aktuelle Kommentare zum Tagesgeschehen von mir lesen Sie auf Twitter unter @HommelFrank. Lesen Sie jetzt die Freie Presse im DIGITALABO inkl. E-Paper und ohne Artikelbegrenzung.Sie möchten unseren Newsletter als Werbeträger nutzen? Unsere Anzeigenabteilung berät Sie gern zu Format und Preisgestaltung. |
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