Leonie Sanke über Gründe für vorsichtigen Optimismus in der Klimapolitik
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8. September 2023
Klimafreitag
Alles zu Klimakrise und Umweltschutz
Leonie Sanke
Video-Redakteurin
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Guten Tag,

Die Klimafreitag-Sommerpause ist vorbei – dieser Sommer der Extreme scheint aber nicht enden zu wollen. Im global bisher heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen gab es nicht nur unzählige Temperaturrekorde, etwa im und am Mittelmeer. Es hat auch extrem gebrannt, extrem gestürmt und extrem geregnet. Besonders hängen geblieben sind bei mir zwei Bilder aus der Schweiz: Das eine zeigt Zermatt am 24. August, bei strahlendem Sonnenschein und 31,2 Grad Celsius (ebenfalls ein neuer Rekord). Auf dem anderen ist die gleiche Stadtansicht zu sehen, nur vier Tage später – eine schneebedeckte Winterlandschaft bei 0,5 Grad Celsius.

Unwetter und heiße Sommer gab’s schon immer? Wer mit diesem Einwand öfter konfrontiert wird, dürfte diesen Kommentar (SZ Plus) hilfreich finden, in dem mein Kollege Christoph von Eichhorn den Zusammenhang mit der Klimakrise auf den Punkt bringt.

Bei all diesen Extremen verliert man schnell aus dem Blick, was beim Klimaschutz vorangeht. In Kenia etwa sind die Staaten Afrikas zum ersten afrikanischen Klimagipfel (SZ Plus) zusammengekommen. Die Länder, die wenig zur Klimakrise beitragen und gleichzeitig besonders stark darunter leiden, teilen längst nicht alle die gleichen Interessen. Trotzdem einigten sie sich unter anderem darauf, den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben. Ohne Geld von anderen, wohlhabenderen Staaten wird das nicht gehen. Dass Deutschland sein Ziel, sechs Milliarden Euro an internationaler Klimahilfe zu zahlen, schon vorzeitig erreicht und sogar übererfüllt hat, ist da immerhin ein gutes Zeichen. Auch sonst hält Deutschland seine Finanzzusagen an afrikanische Staaten weitgehend ein – anders als etwa die USA.

Das ändert leider nichts daran, dass die deutsche Klimapolitik insgesamt nach wie vor ungenügend ist, wie etwa Klimaforscher Niklas Höhne im Interview erklärt (SZ Plus). Sich mit Klima-Nachrichten zu beschäftigen, ist eben ein Auf und Ab, wie dieser Sommer in Zermatt. Mir persönlich hilft es da, mich immer wieder daran zu erinnern: Ja, es ist schlimm und es wird ziemlich sicher noch schlimmer, aber wir steuern nicht geradewegs auf die Apokalypse zu. In den vergangenen Jahren hat sich zwar zu wenig, aber trotzdem einiges getan. Und auch jetzt können wir den Klimawandel und seine Folgen langfristig noch deutlich abmildern.

Vorsichtig optimistische Grüße sendet
Leonie Sanke
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