Gartenbrief vom 17.08.2018 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Hitzige Pflanzen ohne Durst Sehr geehrter Herr Do, Der Sommer war heiss. Der Sommer ist noch immer heiss. Die gute Nachricht: Das kann auch gut sein. Als ich vor 10 Tagen von einem 2 wöchigen Abstecher zu unserer norddeutschen Baumschule nach Hause kann, stand ich morgens um 6.50 vor meinem grossen Kumquat-Baum (Fortunella margerita, die ovale Kumquat) und traute meinen Augen kaum: Nicht nur hingen auch nach meiner Rückkehr noch immer ca. 70 Früchte dran (das reicht bei meiner Essgeschwindigkeit von 2-3 Früchten pro Arbeitstag gerade von Mitte August bis Ende September) - also nicht genug damit, der Baum war zusätzlich auch über und über von duftenden Blüten bedeckt. HMM, ich merke nun, dass diese Geschichte zu lang wird, sie geht deshalb unten im Gartenbrief weiter…. Nun muss ich aber die Einleitung anders zu Ende bringen. Was also wollte ich eigentlich sagen? Also: Die Wärme und die Hitze haben auch ihr Gutes, sie tun vielen Pflanzen wohl (unseren Gelenken manchmal auch). Diese Pflanzenprofiteuere sind dann vielleicht nicht immer diejenigen, an die wir gewöhnt sind. Deshalb geht’s in diesem Gartenbrief neben der schon erwähnten Fortunella margerita um die mediterranen Zistrosen und auch um die bescheidenen, im wahrsten Sinne des Wortes selbstgenügsamen Ginster. Da können wir nur froh sein, wenn Ranka Tessin dem Apfel gewogen bleibt (sie schreibt ja auch aus dem fast schon hohen Norden) und ihm zu Vollmondzeiten neue Seiten und Geschichten abgewinnt. Herzliche Grüsse Markus Kobelt PS: Wir haben die Sovendus-Werbung auf unserer Seite abgeschaltet, hier konnten Kunden beim Kauf Gutscheine von Drittshops gewinnen, unsere Kunden bekamen Gutscheine von anderen Shops. Wir sind der Meinung, dass wir unsere Stammkunden besser hier auf unserer Seite mit unseren Pflanzen und Inhalten, aber auch mit unseren Aktionen direkt und konkret belohnen. Also geht die Tells Aktion in die zweite Woche! Auch diese Woche gilt: Pro 25 Sfr./Euro Einkauf gibt’s 2 Tells anstatt nur einer! |
GartenDeal: Portugiesischer Kirschlorbeer zum halben Preis! Wir haben eindeutig Sommer. Und in diesem Gartenbrief zelebrieren wir den mediterranen Garten. Hier ist die passende Hecke: Der südlich-elegante Kirschlorbeer, Prunus lusitianica Angustifolia. Der lusitanische König der Heckenpflanzen! Und das sind die Vorteile des Portugiesischen Kirschlorbeers: Gute Winterhärte trotz südlicher Herkunft und Anmutung; in Frostwintern in der Regel besser als der normale Kirschlorbeer Extrem schnittverträglich Dank feiner Verzweigungen und kleinerer Blätter weniger Verletzungen beim Schnitt Zusatznutzen für Vögel und für Gartenbesitzer dank Blüte und Früchten Kompaktes, aber doch zügiges Wachstum zu einer blickdichten Hecke Eine mediterrane Schönheit! Blätter zum Verwechseln mit dem echten Lorbeer, dazu rote Blattstiele und rot gefärbte Triebe Natürlich schmaler, pyramidaler Wuchs Dieses Angebot bietet 50% Rabatt und gilt nur solange der Vorrat reicht - und nur diese eine Woche! Dieser Deal beinhaltet folgende Pflanzen jeweils im grossen 5 L Topf: 4x Portugiesischer Kirschlorbeer Unsere buschigen und fröhlich wachsenden, aktuell ca. 40-50cm hohen Pflanzen im 5L Topf sind ideal für eine Heckenpflanzung. Sie stellen schon etwas dar, bilden sofort eine Abgrenzung, haben aber kaum einen Pflanzschock. Sie werden schon nächstes Jahr zusammenwachsen und ca. 100 bis 120 cm erreichen. Mit dem Schnitt muss erst nach dem Zusammenwachsen im Frühling des 3. Standjahres begonnen werden. Also nur zu! Portugiesischen Kirschlorbeer im Deal bestellen, pflanzen - und die Hecke einfach wachsen lassen!
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Mond-Ãpfel und magische Mächte Text: Ranka Tessin Wenn ihr euch schon immer gefragt habt, was im Garten (und im Leben vielleicht auch) gefehlt hat, dann ist es bestimmt mehr MAGIE. Das gewisse Etwas, von Naturmächten und Elfen dem Garten eingehaucht, etwas Verzaubertes, etwas Magisches. Können wir doch alle gebrauchen, oder? Am schnellsten und einfachsten geht das mit der Gartenmagie so: In der nächsten Vollmondnacht, dem 26. August, um Mitternacht in den Garten gehen und Äpfel ernten. Diese sind dann keine normalen Äpfel mehr, sondern Mondäpfel. Ja, richtig gehört, sie sind dann etwas Besonderes, haben wunderbare Kräfte in sich, schmecken süßer und halten länger und bringen Licht und Zauber auch in denjenigen, der hineinbeißt. Kaum zu glauben? Und doch schwören viele Menschen drauf, findige Obstbauern auch. Sie ernten Äpfel in Vollmondnächten und verkaufen diese anschließend für gutes Geld und mit entsprechendem Label. Und sie werden ihnen förmlich aus den Händen gerissen! Das können wir doch auch, liebe Mit-Gärtner und zwar gratis. Jetzt aktuell mit den Lubera® Sommeräpfeln und später dann mit den Herbstäpfeln.
| | Der Kumquatbaum - Das Geheimnis regelmässiger Erträge Dann beginnen wir halt nochmals von vorne, ich hatte ja schon oben in der Einleitung begonnen, aber da war zu wenig Platz. Übrigens haben wir festgestellt, dass die Kumquatbäumchen aktuell und wohl für dieses Jahr bei uns ausverkauft sind. Aber das soll uns nicht davon abhalten, trotzdem die Kumquatgeschichte zu erzählen. Mit der ganz feinen Bitte, doch bitte mit dem Kauf zu warten, bis wir im Frühling wieder das volle Sortiment anbieten. Wir werden uns dabei bemühen, auch etwas grössere Kumquat-Pflanzen zu finden und anzubieten, die bei Beachtung dieses Artikels regelmässig fruchten... Als ich vor 10 Tagen von einem 2 wöchigen Abstecher zu unserer norddeutschen Baumschule nach Hause kann, stand ich morgens um 6.50 vor meinem grossen Kumquat-Baum (Fortunella margerita, die Ovale Kumquat) Bild: Beim Herantreten an's Haus entdeckte ich die Kumquat-Bäumchen voller Früchte Bild: Als ich näher heran ging sah ich zusätzlich die Blütenpracht der Kumquat-Bäumchen und traute meinen Augen kaum: Nicht nur hingen auch nach meiner Rückkehr noch immer ca. 70 Früchte dran (das reicht bei meiner Essgeschwindigkeit von 2-3 Früchten pro Arbeitstag gerade von Mitte August bis Ende September) - also nicht genug damit - der Baum war zusätzlich auch über und über von duftenden Blüten bedeckt. Bild: Kumquat-Bäumchen mit Früchten und Blüten Ich hatte ja schon um meine nächstjährigen Vitaminbomben gefürchtet, die ich mir arbeitstäglich in den Mund schiebe, bevor ich ins Auto steige und zur Baumschule fahre. Zugegeben: Alternativ könnte ich die 800m in die Baumschule natürlich auch laufen, aber da kommt mir das Essen der Kumquat dann schon viel gesünder vor. Zurück zum Kumquatbaum: Wie könnte dieser Baum, der seit Mai und eigentlich seit der Blüte im letzten Hochsommer ca. 200 Früchte zur Reife gebracht hat, wie könnte der in der Lage sein, wieder Blüten zu machen? Musste man da nicht um die Ernte fürchten - vielleicht doch nächstes Jahr der Gesundheit zuliebe zu Fuss zur Baumschule laufen? Der Kumquatbaum: Die Gleichzeitigkeit von Blüteninduktion, Blütenentwicklung und Fruchtentwicklung Nun, als Apfelspezialist muss ich akzeptieren: Zitrus- und Kumquatbäume setzen zwar physiologische Gesetze nicht ausser Kraft, aber sie sind besser als unsere Obstarten der gemässigten Klimazonen darauf vorbereitet, beides zu machen: Einerseits unzählige Früchte zur Reife zu bringen und doch gleichzeitig auch Blüten für's nächste Jahr zu differenzieren und gleich auch an der Trieboberfläche zur Blüte zu bringen. Der Apfelbaum differenziert natürlich auch die Blütenknospen für das nachfolgende Jahr während der Reifezeit der aktuellen Früchte, also Juni bis September, aber er muss die Blüten nicht gleichzeitig auch noch ernähren und die werdenden Früchte mit genügend Energie für's Wachstum versorgen. All dies schafft ganz offensichtlich mein schöner Kumquatbaum Der Kumquatbaum braucht einen regelmässig warmen Sommer Es gibt aber noch ein kleines Geheimnis, das seine Leistung zwar nicht erklärt, aber doch in einen Zusammenhang setzt: Kumquat sind - das hat schon der Erstbeschreiber Walter Swingle um 1900 bemerkt, ausserordentlich Klima-stabil. Das heisst, sie reagieren sehr lange nicht auf Klimaschwankungen, z.B. auf warme Temperaturen im Winter - bleiben in Winterruhe, auch wenn es mal 15°C ist und harren des wirklichen Frühlings. Das ist eine ausserordentlich wertvolle Eigenschaft, so dass Swingle und andere Züchter Fortunella häufig als Kreuzungspartner von winterharten Zitrus-Arten wie Poncirus trifoliata benutzt haben, um eben die absolute Winterhärte mit der Stabilität gegen Temperaturschwankungen zu kombinieren. Was nützt schon eine Winterhärte von bis zu -15°C, wenn die Pflanze bei +7°C aktiv zu wachsen beginnt... Die Temperaturstabilität des Kumquatbaums Diese Temperaturstabilität hat die Kumquat wahrscheinlich auch an die Calamondin vererbt (eine Kreuzung von Mandarine und Kumquat), die fast als einzige Zitrusart die Kultur indoor auch im Winter bei wenig Licht und warmen Temperaturen problemlos übersteht. Wahrscheinlich gibt’s aber auch eine Kehrseite (mindestens aus der Warte des nördlichen Zitrusgärtners): Ohne speziellen äusseren Impulse würde die Kumqaut zunächst mal gemütlich die alten Früchte zur Reife bringen und dann nach und nach zögerlich etwas blühen. Der Kumquatbaum braucht zur konzentrierten Blüte den klaren und deutlichen Wärmeimpuls Nur bei für unser Klima ausserordentlich hohen und regelmässigen Temperaturen (wie z.B. in meinem Garten in diesem Sommer) lässt sie sich dazu hinreissen, innerhalb von 2-3 Wochen alle differenzierten Blüten auszustülpen. Für den Start der Blüte letztlich gegen das eigene bequeme Interesse, jetzt erstmal gemütlich die reifenden Früchte zu entwickeln, braucht es offensichtlich diesen ausserordentlichen Wärmeimpuls. Natürlich wäre noch zu klären, welche Rolle das Licht spielt, und welche die Wärme selber; das kann ich als Hobbyphysiologe nicht genau bestimmen. Aber insgesamt entspricht meine Hypothese auch den Erfahrungen meines Kollegen Dominik Grosse Holtforth, der erst richtig mit seinem Kumquatbaum zufrieden ist, seit er ihn an den allerwärmsten Platz im Garten gestellt hat. Kürzlich berichtete uns ein Kunde, dass er in normalen, eben nicht ganz so warmen Sommern die Kumquatpflanzen im Juli/August ins warme Gewächshaus stellt und die Temperatur bei 27°C+ mehr führt - mit dem sicheren Resultat, dass die Pflanze urplötzlich zu blühen beginnt, als würde die Wärme die Blüten regelrecht aus ihrem Schlaf treiben! Kumquatbaum: Die wichtigsten Tipps für eine regelmässige Blüte und hohe Erträge Dieser Sommer ist also ein veritabler Kumquatsommer. Der Gerechtigkeit und des besseren Überblicks wegen versuche ich im Folgenden nochmals systematisch alle Faktoren aufzuzählen, die dem Kumquatbaum helfen, auch in unserem Klima regelmässig zu fruchten! 1. Wärmeimpuls: Wir haben es schon erwähnt: Hohe und regelmässige, 2-4 Wochen andauernde Sommertemperaturen von 27°C und mehr. 2. Baumalter: Je älter der Baum ist, je grösser und voluminöser das Holz- und Wurzelgerüst (und damit die Reserven), desto besser kann er die Doppelbelastung von Fruchtreife und Blüteninduktion (im Inneren der Pflanze) sowie Blütenentwicklung samt nachfolgender Fruchtentwicklung aushalten. Es lohnt sich also, einen etwas grösseren Baum zu kaufen. 3. Düngerniveau: Von nichts kommt nichts. Natürlich sind Wärme und vor allem Sonneneinstrahlung entscheidende Energielieferanten, aber ohne Nährstoffe bleibt das Kraftwerk 'Baum' längerfristig stehen. Das Trieb-Wachstum, das entscheidend von den Nährstoffen und besonders vom Stickstoff angetrieben wird, schafft erst die Voraussetzung für den Fruchtertrag. Bei den Kumquatbäumchen lohnt es sich ganz sicher, jede Woche zusätzlich zur Grunddüngung mit Frutilizer Saisondünger Plus den Spezial-Zitrusdünger Frutilizer Instant Zitrus einzusetzen, der gut und einfach im Giesswasser aufgelöst werden kann. Mehr gibt mehr. 4. Mehr Wachstum - mehr Blüten: Das 'Mehr gibt mehr' funktioniert allerdings nicht direkt, sondern indirekt. Mehr Dünger ergibt nicht mehr Früchte. Würden wir es gar mit dem Düngen übertreiben, könnte das Resultat auch ins Gegenteil umkippen. Vernünftig mehr Dünger hilft aber dem vom Fruchtwachstum absorbierten Kumquatbaum, neue Seitentriebe und Äste zu bilden. Bild: Frisches Ästchen mit Früchte und Blüten Denn genau diese sind es, die im Sommer plötzlich zu blühen beginnen. Kumquat blüht nämlich nicht vor allem am alten Holz, sondern fast ausschliesslich am frischen diesjährig gewachsenen Ast und Ästchen... 5. Schnitt: Aus dem systembedingten Wachstum (notwendig für den Fruchtansatz) folgt die Notwendigkeit des Schneidens: Würde man nun das Kumquatbäumchen ungestört weiter wachsen und fruchten und wieder wachsen lassen, würde es trotz des eigentlich kompakten Wuchses bald zu gross und würde vor allem im unteren Kronenbereich und im Inneren verkahlen. Deshalb ist es wichtig, im Frühling, beim Auswintern auch den Kumquatbaum vorsichtig zu schneiden und zu verjüngen. Bild: Hängendes zu schneidendes Holz am Kumquatbaum Natürlich wird man dabei schwersten Herzens auf die eine oder andere Frucht verzichten müssen, aber nur so kann das Bäumchen kompakt bleiben. Ebenso können hängende Äste, die ob der Last der Früchte nicht stark genug geworden sind und nach unten hängen, auf Zapfen entfernt werden - in der Hoffnung, dass aus den schlafende Augen neue Seitentriebe entstehen, die das Kroneninnere ausfüllen.
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Zistrosen pflanzen - die wichtigsten Tipps zu Pflanzung, Pflege und Kultur von Zistrosen im Garten Die Zistrosen gehören zu den vielen südlichen Pflanzen, die sich langsam aber sicher in unseren Gärten etablieren und immer häufiger gepflanzt werden. Naturpuristen könnten nun von fremdländischen Pflanzen faseln, die unsere gute alte Pflanzenwelt verdrängen… Ich sehe das aber als absolute Bereicherung: Bei den Pflanzen ist Mehr auch Mehr. Mehr Arten, mehr Diversität, mehr Lebensraum für Insekten und Tiere, mehr Freude für uns Menschen. Mit den richtigen, gut winterharten Sorten und mit den angemessenen Kulturtechniken gelingt es uns, zusätzliche und andere Pflanzen in unseren Gärten zu etablieren. Dazu kommt eine andere, längerfristige Entwicklung: Unser Klima wird ganz langsam, aber doch deutlich wärmer. Und wenn sich die Umwelt verändert, brauchen wir auch andere und zusätzliche Pflanzen. In dieser Entwicklung können die attraktiven, im Mittelmeerraum beheimateten Zistrosen mit ihren verschiedenen Unterarten und Hybriden eine wichtige Rolle spielen. Also pflanzen wir Zistrosen! Warum Zistrosen pflanzen? Nun wird aber zugegebenermassen kaum jemand Zistrosen pflanzen, um die Klimaveränderung vorwegzunehmen und mit den richtigen Pflanzen für die immer wärmeren Jahreszeiten bereit zu sein… Dennoch macht es Sinn, die Gartenpflanzenbibliothek frühzeitig zu erweitern. Der Hauptgrund aber, Zistrosen in den eigenen Garten zu pflanzen, ist definitiv der Duft: Der Duft des Mittelmeerraums, der Duft der Macchia! Dazu die blau-grauen, fast silbrigen Blätter, geprägt von den feinen Drüsenhaaren, und schliesslich die Blüten, die mit ihrer nur Stunden andauernden Schönheit ein Sinnbild der Vergänglichkeit, aber auch des Augenblicks sind. Duft und Herkunft der Zistrosen In der Macchia nämlich, in den trockenen, abgeholzten und auch mal verbrannten Buschflächen der mediterranen Hügelzonen sind die Zistrosen heimisch, und da verbreiten sie ihren charakteristischen Duft, der auf die Harzausscheidungen der feinen Haardrüsen zurückgeht, die Blätter und Triebe bekleiden. Sie können sich erinnern? Schliessen Sie die Augen, vergegenwärtigen Sie Landschaft und Duft… Das alles ist auch bei Ihnen zuhause möglich! Der Duft der Mittelmeer-Macchia im Sonnengarten oder im Topfgarten daheim. In dieser Herkunft der Zistrosen, in ihrem ursprünglichen Lebensraum sind auch die Hinweise zu suchen, wie Cistus im Garten kultiviert werden muss: Trockene, 'arme' Böden sind gefragt, wenig Nährstoffe, um die sich auch noch verschiedene Pflanzenbewohner dieser Buschsteppe balgen, wenig Wasser, jedenfalls nie nasse Füsse…. Und das, was uns vielleicht am meisten anzieht, der feine würzig-harzige Duft der Blätter, hat die Zistrosen in ihrer Heimat ironischerweise vor vielen Frassfeinden gerettet: Die von der Sommersonne hervorgetriebenen Harzausscheidungen wirken offensichtlich auch auf die weidenden Schafe und Ziegen nicht sehr attraktiv und helfen der Zistrose beim Überleben. Allerdings gibt es zu Schafen und Ziegen noch eine weitere Geschichte zu erzählen: Der als Ladanum oder Labdanum bekannte harzige und seit alters her zum Räuchern begehrte Duftstoff der Zistrosen wird (oder wurde wohl eher) gesammelt, indem bei grosser Mittagshitze Schafe und Ziegen durch die eng stehenden Zistrosenhaine getrieben werden; das Harz bleibt an den Haaren hängen, die Tiere werden nach dem Durchtrieb geschert und schliesslich müssen noch Haar und Harz getrennt werden. Was für ein wertvoller Duftstoff muss das sein, der so aufwändig gewonnen wird! Die Blüten der Zistrosen Die Blüten der Zistrosen bringen wunderschöne Farben von weiss bis purpur und auch auffällige Zeichnungen, meist in der Mitte der Blüten. Da sind sie auch deutlich attraktiver als die in der Bezeichnung ZistROSEN als Vergleich herangezogenen Wildrosen mit ihren einfachen Blüten. Am ehesten könnte man die gezeichneten Blüten von Sorten wie 'Paul Pècherat' mit den Persischen Rosen vergleichen, die auch eine rote Mitte haben… Das charakteristische Merkmal der Zistrosenblüte ist jedoch die Verfänglichkeit: Die etwas zerknittert wirkenden, wie aus leichtem Papier ausgeschnittenen Blüten öffnen sich am Morgen und lassen schon nach einigen Stunden die Petalen fallen. Alles, was wird, vergeht. In dem Masse, wie sich die Blüten verabschieden, wird zur warmen Mittagszeit der Duft intensiver. Was aber den Blüten an Dauerhaftigkeit abgeht, machen sie bei richtiger Kultur und richtigem Schnitt durch die schiere Anzahl wett: An einem Zistrosenstrauch können im Verlaufe der Blütezeit mehrere Hundert Blüten entstehen. Die Sorte 'Sunset' hat übrigens von allen Sorten tendenziell die längste Blütezeit... Zistrosen pflanzen: Die 10 wichtigsten Tipps für Pflanzung, Pflege und Schnitt von Zistrosen 1. Der beste Standort für Zistrosen Nicht überraschend brauchen Zistrosen volle Sonneneinstrahlung, allenfalls ein ganz leichter Schatten kann mal akzeptiert werden, vor allem am Fuss der Pflanzen. Das und die ineinander spielenden grau-blauen Farbtöne des Blattwerks sprechen für eine Begleitpflanzung mit mediterranen Stauden wie Lavendel oder Salbei. Auch in der Macchia steht die Zistrose ja nicht ganz allein… Der angeratene exponierte, voll der Sonne ausgesetzte Standort kann bei Auspflanzungen in unserem Klima im Winter zum Problem werden, wenn der Boden lange Zeit gefroren ist und der Wassernachschub für die immergrünen Triebe fehlt... Hier wird es dann wichtig, das grüne Blattwerk zu beschatten und vor der vollen Sonneneinstrahlung mit einem Vlies zu schützen (siehe dazu weiter unten 'Zistrosen im Freiland überwintern'). Entsprechend kann es bei uns, nördlich der Alpen schon mal passieren, dass die Zistrosen-Pflanze im Winter die Blätter fallen lässt; in der Regel erholen und bekleiden sich die Sträucher im Frühling aber schnell wieder. Nebenbei: Die häufigere Ursache für den Blattverlust im Winter sind zu nasse Füsse und Staunässe… Insgesamt kann man Zistrosen in milderen Regionen mit Meereseinfluss in Norddeutschland, im Rheinland, aber auch in föhngeprägten Alpentälern problemlos auspflanzen. Sie halten durchaus mehr aus, als man einer mediterranen Pflanze zumuten würde. Wo aber Winterkälten bis -18°C die Regel sind und wo darüber hinaus im Winter selten der Nebel für die Milderung der Sonneneinstrahlung sorgt, sollten Zistrosen im Topf oder Kübel gehalten werden. 2. Zistrosen pflanzen - Der Boden muss leicht sein und perfekt entwässern Zistrosen sind 'arme', steinige Böden gewohnt. Darum werden Sie im englischen auch Rockroses genannt. Dazu sind sie es gewohnt, mit wenig Humusanteilen und wenig organischem Material auszukommen. Für eine erfolgreiche Kultur müssen diese Verhältnisse im Garten nachgeahmt werden: Wenn man also nicht gerade einen Steingarten plant (der die notwenigen Verhältnisse idealtypisch simuliert) und wenn man über normal oder sogar sehr gut versorgte Gartenböden verfügt, müssen diese bei der Pflanzung künstlich 'ärmer' gemacht werden: Die Pflanzgrube soll mindestens 4x so gross sein wie der einzupflanzende Topf, am Boden wird Kies eingebracht, um jederzeit die Entwässerung zu gewährleisten (ganz wichtig: auch im Winter), in die Pflanzerde ist gerade bei schweren oder humusreichen Böden Sand oder feiner Split (allenfalls Lecca) einzumischen. Auf keinen Falls soll zusätzliches organisches Material, Sackerde oder ähnliches eingebracht werden. Auch als Mulchmaterial kommen höchstens Kies oder Split in Frage… Zusätzliche Nährstoffbeiträge sind nicht erwünscht. 3. Zistrosen im Kübel pflanzen In vielen Fällen mag es einfacher sein, diese Macchia-Verhältnisse im Kübel nachzuahmen. Schon in der Renaissance wurden Zistrosen zusammen mit Zitrus in den fürstlichen Orangerien kultiviert. Die Jungpflanzen aus dem 5L Topf sollen mindestens in einen Kübel von 15-25l umgepflanzt werden; unten im Kübel wird eine Entwässerungsschicht mit Kies oder Lecca eingebracht und auch die Kübelpflanzenerde soll mit 20-30% Split und Sand gestreckt werden. Weniger und ärmer ist bei der Zistrose mehr und besser. 4. Zistrosen düngen Bei einer Freiland-Pflanzung werden Zistrosen nicht gedüngt; sie müssen ja auch in der Macchia mit sehr wenig Nährstoffen auskommen und haben sich darauf eingestellt. Vielleicht kommt auch daher die extrem kurze Blühdauer der einzelnen Blüten: Ein Tag muss für Befruchtung und Fortpflanzung reichen. Bei einer Topf-Pflanzung düngt man am besten mit 15-20 Gramm Langzeitdünger pro 5L Topfvolumen und Jahr, die jeweils im Frühling in den Topf eingebracht und in 2-3 Depots im Topf versenkt werden. Alternativ kann auch Flüssigdünger eingesetzt werden. Da ja nicht selten im mediterranen Kübelpflanzengarten auch Zitruspflanzen stehen, können Zistrosen einfach bei jeder zweiten Zitrusdüngung mitgedüngt werden. 5. Zistrosen richtig schneiden Am Schnitt der Zistrosen scheiden sich die Geister. Das hat aber sicher mit der Herkunft der Autoren und mit dem Standort der Pflanzen zu tun. Im Süden macht es durchaus Sinn, die Zistrosen gerade nach der Blüte (die ja auch mindestens einen Monat früher als bei uns stattfindet) leicht in Form zu schneiden und zu pinzieren, um einen buschigeren Wuchs zu erhalten und die Sträucher vor dem Auseinanderfallen zu bewahren. Bei uns im Norden ist es aber für eine solche Behandlung eher zu spät, ein zu später Neuaustrieb im August/September wird in der Regel auch zu wenig ausreifen. Deshalb raten wir bei Zistrosen in unserem Klima dazu, im Frühling nach der Frostgefahr zu schneiden. Auch dann wird aber nur leicht im Form geschnitten und verdorrte oder zurückgefrorene Triebe werden entfernt. Ein Schnitt ins alte Holz ist, wenn immer möglich zu vermeiden, da hier selten ein neuer Austrieb zu erwarten ist. 6. Zistrosen im Freiland überwintern Wie gesagt sind die Zistrosen härter im Nehmen, als man gemeinhin denkt. In milden Regionen, Weinbauklimaten, aber auch an sonnenbeschienenen, ost- und südexponierten Hängen ohne Kaltluftseen kommen Zistrosen auch ausgepflanzt gut über den Winter. Hier wird es ja auch nur selten kälter als -12°C. Wenn diese Grenze längerfristig unterschritten wird, macht es Sinn, die Pflanzen vor der allzu starken Sonneneinstrahlung mit einem Vlies zu schützen. Auch in milden Regionen wird aber in jedem Fall die Wurzelzone über den Winter mit angehäufelter Erde und darüber mit Laub oder Stroh (gegen die Pflanze hin bis zu 20cm hoch) geschützt. Dies hat zur Folge, dass hier der Boden nicht oder sehr viel später gefriert, und so die Wurzeln weiterhin in der Lage sind, das verdunstete Wasser in den Blättern und Trieben zu ersetzen. 7. Zistrosen im Kübel überwintern Wer schon andere Kübelpflanzen und vor allem Zitruspflanzen überwintert und dafür die Möglichkeit hat, die Pflanzen kühl bei 3-10°C und hell zu halten, kann die Kübel-Zistrosen gerade mitüberwintern. Gewässert wird im Überwinterungsquartier im Winter nur sehr zurückhaltend; hier gibt es häufiger Blattverluste wegen zu nasser als wegen zu trockener Pflanzen… Wenn keine sicheres Orangerie-Winterquartier im kalten Gewächshaus, im Wintergarten oder in einer hellen Garage zur Verfügung steht, können die Zistrosen auch draussen am einem schattigen und geschützten Ort nahe dem Haus überwintert werden. Wichtig ist dabei die Schattenlage: Es sollte möglichst keine direkte Sonneneinstrahlung geben. Für die Freiland-Überwinterung wird der Kübel mit stark isolierendem Material eingepackt. Bei längerer Frostdauer im Winter werden auch die immergrünen Triebe noch kurzfristig eingepackt, um einen allzu grossen Wasserverlust zu verhindern…. Sobald aber die Wintertemperaturen wieder erträglicher werden und der Boden auftaut, sollten die Zistrosentriebe wieder das Licht sehen… 8. Zistrosen bewässern Ausgepflanzt im Garten müssen Zistrosen eigentlich nie gewässert werden. Wer hätte sie denn je in der Macchia künstlich mit Wasser versorgt? Im Topf geht es sicher nicht ohne Bewässerung - und der Wasserbedarf einer ausgewachsenen Pflanze ist doch so gross, dass im heissen Hochsommer jeden Tag gegossen werden muss. Beachten Sie bitte, dass der Kübel unten gut entwässert und in keinem Fall permanent in einem nassen Untersetzer stehen soll. 9. Schöne Begleitpflanzen für Zistrosen Der Mediterrane Garten ist keine Ein-Pflanzen-Angelegenheit. Es ist eine Pflanzengesellschaft, die wir zwar in unseren Gärten nicht vollständig herstellen, aber doch wenigstens in Ansätzen und mit 'Zitaten' annähern können. Ich habe es schon erwähnt: Zistrosen-Kübel und fruchtende und blühende Orangen- und Zitronenpflanzen machen sich sehr gut zusammen, im Garten oder als Unterbepflanzung in sehr grossen Kübeln sind Lavendel, Perovskien, Blauschwingel und Bartblumen meine Favoriten. So müssen sie am Ende gar nicht mehr die Augen schliessen, um sich beim Einatmen des Zistrosendufts in die mediterrane Landschaft zu träumen. Der Mediterrane Garten steht im wahrsten Sinne des Wortes vor Ihrer Nase… 10. Die besten Zistrosensorten Für die Pflanzung im Kübel und in unseren Gärten empfehlen wir die folgenden Zistrosensorten, die auch unterschiedliche Wuchseigenschaften haben, aber allesamt relativ kältebeständig sind. 'Decumbens' wirkt wie in veritabler, aber südlich-exotischer Bodendecker, 'Sunset' überzeugt mit der längsten und intensivsten Blütezeit und der attraktivsten Farbe, und 'Paul Pècherat' blüht elegant weiss mit der roten mittigen Zeichnung schon im späten Frühling… Alle Sorten sind an Standorten mit mildem Klima oder Mikroklima für die Freilandauspflanzung und anderswo für die Kübelkultur geeignet.
Bild: Cistus x verguinii 'Paul Pècherat' - eine mediterrane Blütenpflanze für trockene und geschützte Standorte
Bild: Cistus x pulverulentus 'Sunset' - bildet im Juni bis Juli leuchtende, rosarote Blüten
Bild: Cistus danseraui 'Decumbens' - eine mediterrane Schönheit für flächige Bepflanzungen
| | | | | Zistrose 'Decumbens' | Zistrose 'Sunset' | Zistrose 'Paul Pècherat' | Cistus danseraui 'Decumbens', eine mediterrane Schönheit für flächige Bepflanzungen | Cistus x pulverulentus 'Sunset' bildet im Juni bis Juli leuchtende, rosarote Blüten | Cistus x verguinii 'Paul Pècherat', eine mediterrane Blütenpflanze für trockene und geschützte Standorte | | | | | | |
Ginster pflanzen Sie suchen eine robuste Blühpflanze, mit wenig Wasserbedarf und wenig anderen komplizierten Ansprüchen? Da sind sie mit unserem neuen breiten Ginstersortiment gut bedient, das eine grosse Auswahl an Ginsterwuchstypen und Ginsterfarben bietet. Dabei kommen die Ginstersorten sowohl aus der Art Genista als auch aus der Cytisus-Pflanzengruppe. Ginster brauchen wenig Wasser Wasser und Pflanzen ist mindestens für Topfgärtner ein ewiges Rätsel. Wieviel Wasser braucht eine Pflanze? Über wenige Themen werden so viele Fragen gestellt wie über die Bewässerung. Bei den Ginstersorten zeigt es sich schon an ihrem Habitus und ihrem Aussehen, dass sie mit wenig Wasser auskommen: Sie zeigen während der Blüte keine Blätter und entwickeln auch danach nur wenige unscheinbare Blätter, die zudem im Verlaufe der Vegetation schnell wieder abfallen. Blattlosigkeit scheint hier System zu haben. Sie hat in der Entwicklungsgeschichte der Pflanze sicher zwei Ziele: Weniger attraktiv für Frassfeinde zu sein und weniger Wasser zu verbrauchen. Wer sich einschränkt, gewinnt - offenbar eine erfolgreiche Überlebensstrategie. Ginster besorgen sich ihren Nährstoff selber Auf dem Weg zur Pflanzenautarkie haben es die Ginster noch weiter getrieben. Es gibt offenbar nicht nur Faule und intelligente Gärtner, es gibt auch ebensolche Pflanzen… Wie die anderen Schmetterlingsblütler gehen sie eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein und sind so in der Lage, aus der Luft Stickstoff zu binden und so für sich aufnehmbar zu machen. Ha, fast schon eine menschliche Eigenschaft: Wir produzieren ja - wenn auch mit beträchtlichem Aufwand und vielfach unter Missachtung möglicher Symbiosen und Synergien mit unserer Umwelt - unsere Nahrung auch selber ;-) Ginster leben und atmen mit ihren Trieben Noch eine Besonderheit, die sich aus dem vorher Gesagten ergibt, aber doch speziell erwähnt werden soll: Ginster sind echte Triebtäter! Ginsterbüsche treiben die pflanzliche Autarkie auf die Spitze, indem sie nicht nur den Wasserbedarf radikal einschränken (ohne Blätter wird viel weniger Wasser verdunstet) und sich der Knöllchenbakterien als Essenslieferanten bedienen, sie haben die essentielle pflanzliche Lebensfunktion der Photosynthese ganz einfach und wesentlich von den Blättern in die Triebe zurückgezogen. Dass macht aus ihrer Sicht vieles einfacher: Der Ginster muss sich nicht um diese lästigen ausgelagert Blattorgane kümmern, er muss nicht um sie fürchten, sondern kann alle Lebensfunktionen mit den eigenen Trieben (sic) erfüllen. Ginster Pflanzen - die fünf wichtigsten Tipps für eine erfolgreiche Kultur Wenig Wasser: Pflanzen, die wenig Wasser brauchen, können entsprechend auch nicht mit viel Wasser umgehen! Nichts hassen Ginster mehr als Staunässe oder allgemein zu nasse Pflanzböden. In den leichten, steinigen, schlechten Boden pflanzen: Ginster sind echte Pionierpflanzen; sie gehören auf die Mauerkrone, an den mit Geröll aufgeschütteten Grundstücksrand, auf die vernachlässigte kiesige Fläche hinter dem Haus. Sie werten mit ihrer fröhlichen und intensiven Farbenpracht auf, was aktuell in Ihrem Garten oder neben ihrer Firmengebäude unterbewertet ist. Nicht oder sehr zurückhaltend düngen: Nun ja, den Stickstoff besorgen sich die Ginstersträucher selber und auch die anderen Nährstoffe können sie sich heranholen; also sollte man nur düngen, wenn die Pflanze wirklich nicht vorwärts macht (und auch mal 1-2 Jahre abwarten, wie sie sich etabliert). Im Topf ist die halbe Dosierung einer normalen Blütenstrauchdüngung angemessen, also eher 15 Gramm Frutilizer Saisondünger pro 5lt Topfvolumen als 30 gr. Ginster schneiden: Bei dieser Pflanze und bei den vorwiegend etwas abseits stehenden Standorten ist Nicht-Schneiden total in Ordnung. Intelligente faule Gärtner sollen aber wissen, dass ungeschnittene Ginster schneller auseinanderfallen und vor allem früher vergreisen; sie werden ohne Schnitt nur selten über 10 Jahre alt. (Unter uns: Sie wissen jetzt natürlich, warum wir das Nicht-Schneiden so positiv kommentieren ;-) Wer schaut schon nach der phantastischen Blütezeit (die man kaum übersehen kann) auf die Mauerkrone, an den Grundstücksrand, auf die Aufschüttung neben der Garageneinfahrt… Allerdings kann mit einem Rückschnitt nach der Blüte (ganzer Strauch um ca. 20-30 % zurückschneiden) und mit dem Entfernen von vergreisten oder verdorrten Ästen, die stark verholt sind, die Lebensdauer eines Ginsterbusches deutlich verlängert werden. Ginster sind leider giftig: Ginster sind in all ihren Pflanzenorganen giftig. Es passt also nicht nur zu den Bedürfnissen dieser bescheidenen Pflanze, sondern auch zum Schutz von Kindern, dass der Ginster dort gepflanzt werden soll, wo er eher unbeachtet bleibt und vernachlässigte Grundstücksbereiche aufwertet. Ginster pflanzen - welches sind die schönsten Ginstersorten? Ginster leben von Kontrast. Da ist ihre Unscheinbarkeit im Sommer, Herbst und Winter. Sie machen kein Aufhebens um sich und wir müssen sie umgekehrt auch kaum beachten, es sei denn, wir möchen Naturbesen produzieren (Besenginster). Aber dann, im mittleren und späten Frühling, explodieren die grünen Triebe der Ginstersträucher mit einer Farbenpracht, die ihresgleichen sucht! Wir schauen hin, und erinnern uns: Haha, da stehen ja noch die Ginster, die wachsen, wo sonst bald schon nichts mehr wächst. Wie wunderbar schön können sie sein! Und noch eine Überraschung: Ginster sind in unserem kollektiven Pflanzengedächtnis mit Gelb assoziiert. Ein Ginster blüht gelb! Denkste… Ginster können auch rot, purpur, orange und rosa! Wenigstens in der Blütenzeit! Und hier also zu den Farbbeispielen aus dem grossen Ginstersortiment von Lubera®: Die Ginstersträucher produzieren wir wie alle Blütensträucher selber in unseren eigenen Baumschule in Bad Zwischenahn. Der früh, April bis Mai blühende Cytisus praecox 'Allgold', gelber als gelb, so muss Ginster sein…
Oder so: Das frühblühende Pendant in Rot, Cytisus praecox 'Hollandia'
Edelginster Cytisus scoparius 'Lena': Orange, dass sogar die Holländer erblassen. Keine Ahnung, warum nicht diese Sorte Hollandia getauft wurde ;-)
Cytisus scoparius 'Boskoop Ruby' - und noch eine Farbe, nämlich dunkelrot bis purpur
Cytisus scoparius Purpurginster Cytisus purpureus - Ginster kann auch rosa
Zweifarbiger Edelginster und Besenginster 'Andrenaus Splendens', rot und gelb, Signalfarben, sehr auffällig - ach ja, und die Frimenfarben von Lubera ;-)
Ginster als Bodendecker, nur 20-30cm hoch: Cytisus decumbens
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Die schönsten Stauden der 4. Augustwoche Unsere Staudengärtnerin Doris Pöppel weist auf die schönsten Stauden der Saison, der Woche hin. Wussten Sie, dass wir weit über 1000 Stauden anbieten? Und dass es sich bei Stauden auch lohnt, immer mehrere Pflanzen der gleichen Sorte zu kaufen? Nur so ergibt sich ein Bild, nur so können mehrere sich wiederholende Gruppen derselben Pflanze in einem Staudenbeet wie ein Leitmotiv wirken. Und weil wir die Stauden lieben, die ausgepflanzten noch viel mehr als diejenigen in unseren Baumschulen und Staudengärtnereien, bieten wir 5 Stauden derselben Sorte immer als Bundle mit 10% Reduktion an. Hier sind also die Staudenschönheiten der vierten August-Woche:
Bild: Helenium x cultivaris 'Kanaria' - Garten-Sonnenbraut
Bild: Aster amellus 'Butzemann' - Beet-Sommer-Aster
Bild: Salvia nemorosa 'Adrian' - Sommer-Garten-Salbei
Bild: Anemone x japonica 'Prinz Heinrich' - Japan-Herbst-Anemone
Bild: Salvia verticillata 'Purple Rain' - quirlblättriger Salbei
| | Die 'fetten Hennen' kommen zu Besuch Text: Doris Pöppel ..eine alte Gattung ist immer noch beliebt. Wenn die schlimmste Sommerhitze vorbei ist - bewegen sie sich langsam und bedächtig und kehren ein in unseren herbstlichen Garten: Die "fetten Hennen" - gemütliche, abgeklärte Damen, die in sich ruhen, rundum zufrieden sind und keine Arbeit machen. Herrlich. Bei vielen Kunden sind sie verpönt, altbacken, aus der Mode. "Die waren ja schon bei meiner Oma" heißt es dann...
| | Lubera® Lesefutter - neue Texte für Gartenfreunde im Gartenbuch Lubera® Augenweiden - neue Videos auf YouTube Nachdem wir über 13'000 Abonnenten und über 15 Millionen Views geschafft haben, braucht auch unsere Videokamera dringend einmal Ferien! Wir haben Sie wohlbehütet in die Tasche gelegt und das Licht gelöscht, damit sie sich ein bisschen erholen kann. Bis voraussichtlich Mitte/Ende August, werden wir "nur" noch jeden zweiten Tag ein Lubera®-Gartenvideo veröffentlichen. Wenn Sie unseren YouTube-Channel abonnieren, verpassen Sie garantiert kein Video. Einfach im Kanal oben rechts auf den roten Button "abonnieren" klicken. Die neusten Videos aus den letzten Tagen: Die erste Feigenernte im Jahr Einmal- und zweimal tragende Feigen im Topf Grenzen der gentechnologischen Züchtung mit CRISPR ..am Samstag gibt's noch mehr: Schwarze Aprikosen ..und nächste Woche geht's dann am Montag wieder weiter. Mehr verraten wir nicht :-) Schauen Sie regelmässig vorbei, damit Sie kein neues Video verpassen und vergessen Sie nicht unseren Kanal zu abonnieren.
| | Alle unsere Produkte und viele weitere Infos finden Sie in unserem Internet Shop www.lubera.com. Herzliche Grüsse Markus Kobelt
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