Heute in Rhein-Main: Zehn Minuten Fahrzeit weniger
Guten Abend,
Hessen geht es gut, sagt die Landesregierung. In Frankfurt stehen die verbliebenen Kandidaten für die Oberbürgermeister-Wahl einer Bürgerinitiative Rede und Antwort. In Wiesbaden und Mainz wird der Bau eines Radschnellwegs zwischen den beiden Kommunen diskutiert. Nachrichten und Neues aus der Region in unserem abendlichen Überblick, heute wieder mit einem Tipp zum Wochenende.
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Das ist viel Geld: An hessische Unternehmen und Soloselbständige sind von Bund und Land 17,8 Milliarden Euro Corona-Wirtschaftshilfen geflossen: Zuschüsse, Darlehen, Kredite, Bürgschaften und zum größten Teil vorübergehende steuerliche Erleichterungen. Auch deshalb hat nach Ansicht der Landesregierung, am Donnerstag in Wiesbaden in einer Pressekonferenz zum Thema vertreten durch Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Die Grünen) und Finanzminister Michael Boddenberg (CDU), die hessische Wirtschaft die Pandemie vergleichsweise gut überstanden. Zum Beweis führten sie an, dass die Zahl der Erwerbstätigen und sozialversicherungspflichtig Beschäftigten jetzt höher sei als vor Beginn der Coronakrise . Ewald Hetrodt berichtet.
Das ist Profilierung vor der Stichwahl: Zwischen Mike Josef (SPD) und Uwe Becker (CDU) fällt am 26. März die Entscheidung darüber, wer Oberbürgermeister von Frankfurt wird. Einiges wird möglicherweise davon abhängen, wie stark beide noch Konturen herausarbeiten. Josef hat dieser Tage vorgelegt, es geht um Fluglärm. Er hat einen Flyer verteilen lassen, in dem es sinngemäß heißt, dass ihn wählen müsse, wer eine Ausweitung des Nachtflugverbots auf die Zeit zwischen 22 und 6 Uhr wolle (gültiges Verbot: 23 bis 5 Uhr), außerdem spricht er sich für das Verbot bestimmter Kurzstreckenflüge aus, nach Paris etwa. Was der Flughafenbetreiber Fraport dazu sagt, berichtet Jochen Remmert. Unterdessen waren Josef und Becker am Mittwochabend Gäste einer Podiumsdiskussion, zu der die Frankfurter Bürgerinitiative Sachsenhausen eingeladen hatte. Die Themen dort: Fluglärm, Arbeitsplätze und die Temperatur eines Amtszimmers im Römer. Über diesen Abend mit den Kandidaten berichtet Bernhard Biener.
Ob der Radschnellweg zwischen Mainz und Wiesbaden entstehen kann, ist bisher noch fraglich. Bild: dpa
Auto oder Fahrrad? Das hängt oft auch davon ab, wie lang die Strecke ist, die man zurücklegen will oder muss, auf dem Weg zur Arbeit zum Beispiel. Distanzen zwischen fünf und zehn Kilometern gelten unter Verkehrsfachleuten als prädestiniert für die Nutzung des Fahrrads, weil Radfahrer unter guten Bedingungen in stark befahrenen Gebieten über diese Entfernung so schnell vorankommen wie Autofahrer. Gut zwölf Kilometer sind die Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz voneinander entfernt. Über vorhandene Routen dauert eine Fahrt mit dem Rad von der einen in die andere Kommune momentan gut 40 Minuten. Der Bau eines Radschnellwegs könnte die Fahrtzeit auf weniger als 30 Minuten drücken. Dazu ist den Verkehrsausschüssen beider Städte eine Machbarkeitsstudie vorgestellt worden. Sie zeigt erhebliche Hürden für das Projekt auf. Das alles hat Oliver Bock sich berichten lassen, hat es aufgeschrieben und kommentiert.
Und außerdem hat die Bundespolizei am Donnerstag auf dem Frankfurter Flughafen einen Mann aus einem Flugzeug abgeführt, der betrunken randaliert hatte, weshalb der Pilot sich geweigert hatte, ihn mitzunehmen +++ hat die Landesbank Hessen Thüringen (Helaba) 2022 trotz eines verbesserten operativen Geschäfts mit 431 Millionen Euro unter dem Strich etwa 14 Prozent weniger Gewinn gemacht als ein Jahr zuvor und sagte der Vorstand am Donnerstag, dass er für 2023 ein Vorsteuerergebnis zwischen 500 Millionen und 700 Millionen Euro erwarte +++ haben in Hessen im vergangenen Jahr 1279 neue Soldatinnen und Soldaten den Dienst bei der Bundeswehr angetreten, sieben Prozent mehr als 2021.
Im alten Druckwasserwerk im Frankfurter Westhafen werden seit einigen Monaten Steaks serviert. Für die perfekte Garung kann der Gast des „Abacco‘s“ dabei selbst sorgen: Das Fleisch kommt – wie in allen Filialen der in der Schweiz gegründete Restaurantgruppe – zusammen mit Pommes und drei Soßen auf einem Holzbrett an den Tisch. Es ist „rare“ gegrillt, liegt auf einem kalten Stein und wird dann auf einem zweiten, sehr heißen Stein je nach Gusto gegart. Das ist eine unerhört praktische Idee und ermöglicht einen ganz individuellen Genuss.
„Abacco’s Steakhouse“, Rotfeder-Ring 16, Frankfurt, Telefon 069/256287700. Internet www.abaccos-steakhouse.de.
Tagsüber bedeckt mit wenigen Wolkenlücken. Häufige Schauer, im Laufe des Tages auch länger anhaltender Regen, am Abend im Bergland stellenweise Schnee. Höchstwerte bis 13 Grad.
Verkehr
Vollsperrung des Erich-Ollenhauer-Rings
Wegen Brückenbauarbeiten durch das Amt für Straßenbau und Erschließung wird der Erich-Ollenhauer-Ring zwischen Hammarskjöldring und Bernadottestraße von Samstag, 11. März, 23 Uhr, bis Montag, 13. März, 4 Uhr, voll gesperrt. Es wird über Hammarskjöldring, Roßkopfstraße, Niederurseler Landstraße, Praunheimer Weg, Am Stockborn und Bernadottestraße umgeleitet.
Mainz: Am Autobahndreieck Mainz wird die Abfahrt an der Autobahn 60 in Fahrtrichtung Darmstadt von Freitagabend an gesperrt. An der Fahrspur müssten Asphaltarbeiten vorgenommen werden, teilte die Autobahn GmbH des Bundes in Wiesbaden am Mittwoch mit. Während der Arbeiten von Freitag, 19 Uhr, bis Montag, 5 Uhr, wird der aus Richtung Wiesbaden kommende Verkehr von der A643 auf die A60 in Fahrtrichtung Bingen umgeleitet und über die Anschlussstelle Heidesheim zurück in Richtung Darmstadt geführt. Weitere Strecken sind nicht betroffen.
Geburtstag haben
Freitag, 10. März
Horst Amann, Geschäftsführer der Planungsgesellschaft der Regionaltangente West, Frankfurt (70); Priska Hinz (Die Grünen), hessische Umweltministerin (64); Dagmar Spill, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft - Landesverband Hessen, Frankfurt (61); Bernd Reisig, Musikmanager und Talkmaster, Gründer der Stiftung "helfen helfen", Frankfurt (60).
Samstag, 11. März
Claus Möbius (Die Grünen), ehrenamtlicher Stadtrat in Frankfurt (76); Matthias Gutweiler, Vorsitzender der Geschäftsführung des Chemieunternehmens Kuraray Europe GmbH, Hattersheim (65); Andreas Glänzel, Geschäftsführer der Finanzplatzinitiative Frankfurt Main Finance (58).
Sonntag, 12. März
Christean Wagner (CDU), ehemaliger hessischer Justiz- und Kultusminister, Lahntal (80); Thomas Raasch, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (58); Richard Collier, Geschäftsführer der Bekleidungsmarke Jack Wolfskin, Idstein (50); Elisabeth Kula (Linke), Ko-Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag (33).
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