Heute in Rhein-Main: Weihnachtliche Energieleistungen
Guten Abend,
am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages geht schon wieder ein neuer Arbeitstag in der Redaktion zu Ende. Es hat nicht die ganze Zeit geregnet, der Wind hat wenigstens etwas nachgelassen – nur die Restaurants um uns herum waren immer noch voll. Jetzt aber sind die Gänsebraten aufgegessen, und an die Energiepreise werden beim Braten nur wenige gedacht haben. Das aber dürfte sich schnell wieder ändern.
Carsten Knop
Herausgeber.
Energiepreise: Denn nicht nur Alexander Heberer fühlt sich ausgebremst. Der geschäftsführende Gesellschafter der Heberer GmbH, der die gleichnamige Großbäckerei in Mühlheim am Main gehört, will das Problem der hohen Energiekosten eigentlich an der Wurzel packen: Öfen sollen ausgetauscht und Klimageräte in einer Energiezentrale gebündelt werden, sodass ihre Abwärme sinnvoll genutzt werden kann. Doch nun steht das seit mehr als einem Jahr geplante Vorhaben infrage. Denn die Fördertöpfe, die Heberer anzapfen will, wurden nach dem viel diskutierten Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom November erst einmal gesperrt. Beim Familienunternehmen Heberer geht es um eine Investition von geschätzt fünf Millionen Euro. Ohne vergünstigte Kredite und staatliche Zuschüsse würde sein Haus eine solche Investition über einen Zeitraum von zwei Jahren nicht verwirklichen, sagt Heberer. Barbara Schäder hat mit ihm gesprochen. Und die grundsätzliche Lage der hessischen Wirtschaft zum Jahreswechsel kommentieren wir auch.
Filiale der Wiener Feinbäckerei Heberer im Nordwestzentrum in Frankfurt Bild: Wolfgang Eilmes
Energieleistung: Der Frankfurter Palmengarten hat sich ausgerechnet im Winter zu einem Anziehungspunkt entwickelt. Anlass sind seit einigen Jahren die „Winterlichter“. Sie tauchen mit Einbruch der Dunkelheit die ansonsten winterlich grauen Bäume und Sträucher in bunte Farben und faszinieren mit Licht- und Videoinstallationen, so dass der Park auch abends Spaziergänger anzieht – gleichgültig, wie niedrig die Außentemperaturen sind. Rund 60.000 Besucher kamen im vergangenen Winter. Die „Winterlichter“ sind noch bis zum 14. Januar zu sehen, täglich von 17 bis 21 Uhr. Silvester bleibt der Park geschlossen.
Energieabfall:Eigentlich war in Darmstadt geplant, eine 110 Jahre alte, 50 Meter lange und über mehrere Bahngleise hinwegführende Straßenbrücke, die im Normalbetrieb täglich von bis zu 50.000 Autos, Lastwagen und Bussen, aber auch von Straßenbahnen, Fahrradfahrern und Fußgängern genutzt wird, abzureißen, um sie bis 2027 neu zu bauen. Doch kurz vor Weihnachten gab die Deutsche Bahn als wichtigster Projektpartner bekannt, für die Arbeiten derzeit keine Kapazitäten frei zu haben. Markus Schug berichtet und kommentiert.
Und außerdem war kaum ein Wissenschaftler aus Frankfurt in den vergangenen Monaten medial so präsent wie sie: Nicole Deitelhoff, Direktorin des Frankfurt Peace Research Institute. Sascha Zoske hat sie besucht +++ könnte durch den Spessart in naher Zukunft ein Zug ohne Lokführer rollen. Ein fahrerloses Schienenfahrzeug mit Elektroantrieb würde dann Wächtersbach im Kinzigtal mit der Kurstadt Bad Orb verbinden. Zumindest wird diese Idee bei der Kreisverkehrsgesellschaft geprüft +++ waren 17 Jahre lang Hunderte Briefe verschollen, dann sind sie in Wiesbaden wieder aufgetaucht. Robert Maus ist der Angelegenheit nachgegangen.
Ihnen noch einen schönen Weihnachtsabend – und sollten Sie zwischen den Jahren arbeiten, morgen einen guten Neustart
Zuerst oft dicht bewölkt, aber kaum Regen. Später hier und da Auflockerungen und weitgehend trocken. Höchstwerte bis 11 Grad.
Geburtstag haben am
Mittwoch, 27. Dezember
Barbara Klemm , langjährige Redaktionsfotografin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 2023 ausgezeichnet mit dem Fotografiepreis des Kunst- und Kulturzentrums der Städteregion Aachen (84); Dierk Dallwitz, Geschäftsführer des Frankfurter Deutschen Roten Kreuzes (47).
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