Heute in Rhein-Main: Was sich mit 2,5 Milliarden Euro a nfangen lässt

Guten Abend,

mit 2,5 Milliarden Euro hätte man viel tun können, um den öffentlichen Nahverkehr dauerhaft attraktiver zu machen – neue Fahrzeuge, neue Strecken, dichtere Fahrpläne. Hat man aber nicht. Statt dessen wird mit diesem Betrag das Neun-Euro-Ticket finanziert, das zwar ohne Zweifel den Sommer vieler Deutscher bereichert hat – Studien zufolge wurde es vor allem im Freizeitverkehr genutzt – , aber keinerlei nachhaltigen Effekt aufweisen kann. Dennoch wird auch in Rhein-Main darüber gesprochen, ob es irgendeine Anschlusslösung geben soll, wie Bernhard Biener schreibt. Hoffentlich wird sie nicht wieder so teuer.

2,5 Milliarden Euro wären zum Beispiel ein guter Beitrag, um das Land behindertengerechter zu machen. Jeder Zehnte in Deutschland ist als schwerbehindert eingestuft, wie Ewald Hetrodt berichtet, und vielen bereiten Ladesäulen für Elektrofahrzeuge, Bankautomaten und im Weg stehende E-Scooter große Schwierigkeiten. „Aber konkrete Lösungen lassen in Hessen auf sich warten“, kritisiert der Kollege. Hoffentlich nicht so lange.

Mit 2,5 Milliarden ließe sich auch noch ganz anderes anfangen. Zum Beispiel die Anpassung an den Klimawandel vorantreiben. Immer wieder interessant zu lesen, welche Lösungen private Unternehmen finden. So hat der Offenbacher Tief- und Straßenbau-Unternehmer Lutz Weiler einen Straßenasphalt entwickelt, der Wasser speichern kann. So wird der Straßenbelag davor bewahrt, sich bei Hitze zu verformen. Je heißer es wird, desto besser, wenn so etwas Serienreife erlangt. Hoffentlich recht bald.

Und außerdem hat Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen für die 20.000 Bodenbeschäftigten die Hoffnung geäußert, noch in dieser Woche eine Einigung zu erreichen +++ trifft die Sängerin Mogli den Nerv der Zeit, wie unsere Kulturredaktion schreibt +++ hofft der Asienchef der Messe Frankfurt, Stephan Buurma, auf baldige Veranstaltungen in China.

Einen angenehmen Abend wünscht Ihnen

Ihr Manfred Köhler

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Das Wetter für Donnerstag

Zuerst viel Sonnenschein, dann immer mal wieder Wolken, aber trocken. Am Nachmittag Höchsttemperaturen von 35 bis 39 Grad.

Geburtstag haben am Donnerstag

Bernd Fahrholz, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank, Ehrensenator der Goethe-Universität Frankfurt (75); Walter Astheimer (Die Grünen), scheidender Erster Kreisbeigeordneter des Kreises Groß-Gerau (72); Dieter Schenk, Vorsitzender des Stiftungsrats der Else-Kröner-Fresenius-Stiftung, Bad Homburg (70); Romana Menze-Kuhn, in Eschborn lebende Künstlerin (65); Michael Emmerich, Geschäftsführer des Medienverlags VRM Wetzlar GmbH, Vorsitzender des Verbands Hessischer Zeitungsverleger (62); Jens Nixdorf, von 2014 bis Dezember 2021 Geschäftsführer der Gas-Union GmbH, Frankfurt (59); Susanne Johna, Bundesvorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Oberärztin für Krankenhaushygiene am St.-Josefs-Hospital Rheingau, Rüdesheim (57); Bo Svensson, Cheftrainer des Fußballvereins 1. FSV Mainz 05 (43).