Heute in Rhein-Main: Warum Äste abbrechen

Guten Abend,
Sie hatten oder haben vielleicht noch ein hoffentlich schönes Weihnachtsfest. Was man dazu braucht: Ansichtssache. Dass es zur Einstimmung das Frankfurter Stadtgeläut sein muss, fanden Tausende, die sich dazu auf dem Römerberg einfanden. Dies und mehr in der Rhein-Main-Zeitung und auf faz.net und heute auch wieder unser Überblick am Abend mit Namen und Nachrichten aus Rhein-Main.

Gefährlicher Ausflug: Ein Waldbesuch kann furchtbar enden. Vor ein paar Wochen, Ende Oktober, an einem Tag ohne Wind, wurde im Frankfurter Stadtwald eine Spaziergängerin von einem herabstürzenden Ast erschlagen. Opfer solcher Unfälle hat es in jüngerer Zeit in der Region mehrere gegeben. Wird der Wald zur tödlichen Falle? Mechthild Harting ist dieser Frage nachgegangen. Experten, mit denen sie gesprochen hat, nennen den Astbruch eine waldtypische Gefahr. Mit dem Klimawandel nehme sie zu.

Besser dämmen : Sie sehen schön aus, machen ihren Besitzern aber nicht nur Freude, viele sind Diven im Kleid eines Hauses, mit knarzendem Gebälk und faulendem Holz. Gut zwei Millionen Fachwerkbauten gibt es in Deutschland. Wer einen hat, den interessiert vielleicht, was jetzt im Hessenpark passiert. In den nächsten vier Jahren will das Freilichtmuseum zusammen mit der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg herausfinden, wie sich Fachwerkhäuser von innen dämmen lassen, und dabei historisches und modernes Material vergleichen. Es geht darum, wie sich die Energieeffizienz von Fachwerkhäusern durch das Dämmen mit innovativem, nachhaltigem Stoff verbessern lässt – und wie die Häuser trotzdem ihr authentisches Antlitz behalten. Florentine Fritzen berichtet.

Schulgestalter: Nach schwerer Krankheit ist am 21. Dezember der ehemalige Hessische Kultusminister Hartmut Holzapfel gestorben. Das teilte am Montag der Hessische Literaturrat mit, dessen Ehrenmitglied er zuletzt war. Holzapfel wurde am 5. September 1944 in Röhrda im Werra-Meißner-Kreis geboren. Er hat in Frankfurt unter anderem bei Theodor W. Adorno studiert, war nach Jahren als Sozialkundelehrer in der Rhein-Main-Region Referent des damaligen Kultusministers Ludwig von Friedeburg und kurze Zeit kulturpolitischer Sprecher der SPD im Frankfurter Stadtparlament. Von 1991 bis 1999 war er Kultusminister in Hessen und 1999 für kurze Zeit auch Minister für Wissenschaft und Kunst. In seiner Amtszeit hat er eine umstrittene Reform des Schulgesetzes verwirklicht; zu den Neuerungen gehörte zum Beispiel die Einführung der Schulkonferenz. In die Verantwortung Holzapfels fiel die Abschaffung des Samstagsunterrichts und die Einführung der Wahlfreiheit, die Eltern das letzte Wort über die Art der weiterführenden Schule für ihre Kinder gibt. Den Künsten und der Literatur war Holzapfel stets sehr zugeneigt. Weshalb auf ihn auch die Gründung des hessischen Literaturrates im Jahr 2003 zurückgeht, dessen Programme für Austausch und Stipendien, etwa in Kooperation mit „Literaturland Hessen“, er oft initiiert und weitergetrieben hat. Bis vor kurzem hatte er dem Verein noch vorgestanden, aus gesundheitlichen Gründen hat er den Vorsitz abgeben müssen.

Und außerdem…

sind am ersten Weihnachtsfeiertag zwei 14 und 16 Jahre alte Jugendliche in der Wiesbadener Innenstadt von einer Gruppe Unbekannter angegriffen und leicht verletzt worden +++ hat der Datendiebstahl an Geldautomaten in Hessen im laufenden Jahr gegen den bundesweiten Trend auf niedrigem Niveau leicht abgenommen, von elf auf neun Fälle von Januar bis einschließlich November +++ blickt nach einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur die von den Folgen der Corona-Pandemie gebeutelte Musikbranche optimistisch auf das neue Jahr.

Herzliche Grüße aus der Redaktion
Jacqueline Vogt

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Das Wetter für Dienstag

Zwischen zum Teil dichten Wolkenfeldern zeigt sich immer mal wieder die Sonne. Weitgehend trocken. Höchstwerte bis 9 Grad.

Geburtstag haben am

Dienstag, 27. Dezember

Barbara Klemm, langjährige Redaktionsfotografin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, ausgezeichnet mit dem Internationalen Folkwang-Preis (83); Erika Pfreundschuh (CDU), frühere ehrenamtliche Stadträtin, ehemalige Vorsitzende der Senioren-Union in Frankfurt, Trägerin der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (75); Dierk Dallwitz, Geschäftsführer des Frankfurter Deutschen Roten Kreuzes (46)

Hinweise auf Veranstaltungen finden Sie online.