gerade eineinhalb Jahre ist es her, dass sich eine Koalition im Frankfurter Rathaus gefunden hat, schon wird der erste Partner, sagen wir, halb wortbrüchig. Es ist nicht schwer, im Koalitionsvertrag den Passus zu finden, wonach sich das Viererbündnis nicht gegen den Bau des Riederwaldtunnels stemmen wird, dem Schließen der verbliebenen Lücke zwischen den Autobahnen 66 und 661 im Frankfurter Osten. Nun haben die Grünen aber an das Bundesverkehrsministerium appelliert, den weiteren Fortgang zu stoppen, von einem „Moratorium“ ist die Rede. Das Abrücken von der Vereinbarung stößt im Bündnis nicht eben auf viel Gegenliebe, ganz abgesehen davon, dass die Frankfurter Kommunalpolitik bei einem Bundesvorhaben wenig ausrichten kann. Wenn man weiß, wie sich der Verkehr Tag für Tag im Riederwald staut, müsste sich der Römer eher für eine Beschleunigung als ein Bremsen des Bauvorhabens aussprechen. Aber man soll auch nicht zu viel verlangen.
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Konflikt um den Riederwaldtunnel: Aktivisten blockierten bereits die A66. Bild: dpa
Regieren ist eben prinzipiell eine hochkomplizierte Angelegenheit. Blöderweise, jedenfalls aus Sicht der Römerkoalition, hat die CDU-Opposition als erste eine Waffenverbotszone in Frankfurt verlangt, und dummerweise, aus Sicht der Koalition, hat derlei jetzt für das Bahnhofsviertel auch die Frankfurter Polizei gefordert. Da bleibt Grünen, SPD, FDP und Volt bloß noch, hinterherzugucken. Man kann ja der Opposition nicht zustimmen! Aber man kann sich ja auch schlecht gegen ein Waffenverbot aussprechen! (Waffenverbot, nicht Waffelverbot, wie man aus irgendeinem Grund immer schreiben will, puh.) Wie schwer sich die regierenden Parteien im Römer mit einem Thema tun, das gerade schwungvoll an ihnen vorbeizieht, berichten Katharina Iskandar und Bernhard Biener ; in ihrem Kommentar rät Kollegin Iskandar sehr wohl dazu, es im völlig abgleitenden Bahnhofsviertel mit einer solchen Verbotszone zu versuchen.
„Bona’me“ heißt eine Restaurant-Kette von vier Geschwistern einer kurdischen Migrantenfamilie aus Köln, die inzwischen sieben Lokale in Deutschland betreiben. Eine Filiale befindet sich an der Junghofstraße in Frankfurt – ein freundliches, weitläufiges, szenig eingerichtetes Lokal mit Gästen jeden Alters. Serviert wird dort ein Potpourri kurdischer und türkischer Gerichte, darunter viele Klassiker der orientalischen Küche wie Taboulé, Hummus, Naan-Brot und Pide. Eine Besonderheit sind die Beyti, dünne Fladenbrot-Pfannkuchen, die mit Fleisch oder Gemüse gefüllt, gestapelt und mit Joghurtsauce begossen werden.
„Bona’me“, Junghofstraße 14, Frankfurt, Telefon 0 69 /4 30 51 93 00 Internet www.bona-me.de/frankfurt
Peter Feldmann (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (64); Carlo Vassallo, Sprecher der Geschäftsführung von Ferrero Deutschland, Frankfurt (63); Simone Menne, Präsidentin der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland, Frankfurt (62); Volker Dannath, Sprecher der Geschäftsführung der Subaru Deutschland GmbH, Friedberg (60); Christiane Riedel, Vorstand der Crespo-Foundation, Frankfurt (60); Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt (59); Rainer Neske, Kuratoriumsvorsitzender der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper, Frankfurt (58); Gunther Quidde, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern (55); Anna-Karina Gerner, Geschäftsführerin des Arzneimittelunternehmens Axicorp, Friedrichsdorf (52); Dirk Schröer, Gastronom, Küchenchef in der Weinschänke Schloss Groenesteyn, Kiedrich (47);
am Samstag
Ingo-Endrick Lankau, Honorarkonsul der Republik Bulgarien, Darmstadt (77); Frank-Jürgen Weise , Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, Frankfurt, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit (71); Michael Kercher, Organisator des Musikfestivals "Open Doors", Neu-Isenburg (67); Andrzej Klamt, in Wiesbaden lebender Filmemacher (58); Jörg Klärner, Diözesancaritasdirektor im Bistum Limburg (58);
am Sonntag
Oliver Albrecht, Propst der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau für die Propstei Rhein-Main, Wiesbaden (60); Alain Altinoglu, Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt (47).
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