die Stadt Frankfurt und das Land Hessen haben alles versucht, den Auftritt von Roger Waters zu verhindern, aber nun darf der Musiker doch am 28. Mai in der Festhalle auftreten. Das Verwaltungsgericht Frankfurt hat so entschieden. Zwar muss Waters dort lesen, er bediene sich „offenkundig einer an die nationalsozialistische Herrschaft angelehnten Symbolik“. Aber das reicht nicht, ein Konzert zu untersagen. Denn entscheidend sei, dass er nicht „nationalsozialistische Gräueltaten verherrliche oder relativiere oder sich mit der nationalsozialistischen Rassenideologie identifiziere“. Eine Empfehlung, das Konzert zu besuchen, läse sich trotzdem anders. Kann sein, dass noch der Verwaltungsgerichtshof in Kassel angerufen wird.
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Der umstrittene Musiker Roger Waters darf nun doch in Frankfurt auftreten. Bild: EPA/JUANJO MARTIN
Noch bevor Roger Waters kommt, wird Frankfurt die Demokratie feiern, das ist ja auch ein Signal. Vom 18. bis 21. Mai, das ist von Himmelfahrt bis Sonntag drauf, wird die Stadt an die Nationalversammlung, das erste deutsche Parlament, erinnern, das vor 175 Jahren in der Paulskirche tagte. Am Montag wurde das Festprogramm vorgestellt, der Bundespräsident kommt und Alice Merton auch, das steckt ungefähr den Rahmen ab. Von 158 Programmpunkten ist die Rede. Wer sich als Frankfurter dieses Wochenende anders verplant, ist selbst schuld. Und kann erst in 25 Jahren wieder so feiern wie jetzt.
„Jump and feel free“, heißt es auf einem Plakat an der Schillerschule in Frankfurt-Sachsenhausen, mit denen eine Helena vor den in diesen Tagen anstehenden Abiturprüfungen ermuntert werden soll. Äußerst kreativ gestaltete Transparente sind gegenwärtig überall an Gymnasien und Gesamtschulen zu sehen, und wer in früheren Jahrzehnten Abitur gemacht hat, staunt nicht schlecht. Kollege Rainer Schulze ist der Sache auf den Grund gegangen und hat herausgefunden, dass es bei Hugendubel sogar eine Ausstellung dazu gibt. Der unbekannten Helena ist unterdessen leider zuzuflüstern, dass es mit dem „feel free“ hinter dem Abitur auch so eine Sache ist.
Und außerdem ist das Start-up Lizza insolvent+++ war Peter Kraus in der Alten Oper und hat sein Publikum begeistert +++ hat der ADFC Fahrradfahrer zur Qualität von Radwegen befragt, was für Hessen ein durchwachsenes Ergebnis gezeitigt hat: das Bundesland liegt auf dem drittletzten Platz, Frankfurt aber im Vergleich der großen Großstädte bundesweit auf Platz zwei, nur in Bremen sieht es noch besser aus.
Oft dichte Wolkenfelder und gelegentlich noch Regenschauer. Wenig Sonnenschein. Kühle Höchsttemperaturen zwischen 11 und 13 Grad.
Geburtstag haben am Dienstag
Volker Rebell, Radiomoderator und Musiker, Leiter der „Rebell(i)schen Studiobühne", Offenbach (76); Florian Koch, Kulturmanager und Geschäftsführer des Nonbook-Verlags Metermorphosen, Frankfurt (56); Tammo Diemer , Geschäftsführer der Deutschen Finanzagentur GmbH, Frankfurt (54); Christian Elsner, Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz (50).
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