der Fachkräftemangel hinterlässt inzwischen Spuren selbst an Stellen, auf die man nicht zuerst kommt: Das Frankfurter Jugend- und Sozialamt hat seine Mitarbeiter aufgefordert, Kinder und Jugendliche „für wenige Tage in Notsituationen“ in ihrem eigenen Haushalt aufzunehmen, wie Kollegin Theresa Weiß berichtet. Als Grund wird die prekäre Lage aufgrund des Personalmangels genannt. Es geht um Kinder, die bei Eltern nicht sicher sind, denen etwa Gewalt droht. Aus dem Aufruf spricht die schiere Not, und es tröstet wenig, dass es anderswo noch schlimmer aussieht: In Hamburg werden solche Kinder schon im Jugendamt selbst untergebracht, wenn es gar nicht anders geht, wie die Frankfurter Sozialdezernentin sagt.
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Weil die Inobhutnahmen voll sind, bittet das Jugendamt seine Mitarbeiter um Hilfe – wer mag, soll bei sich zu Hause Kinder in Obhut nehmen. Bild: dpa
Ob es Personalmangel ist oder etwas anderes: Jedenfalls hat die Frankfurter CDU darauf hingewiesen, dass der Müll auf den Straßen und Plätzen der Stadt überhand nimmt. Jacqueline Vogt weist in ihrem Kommentar darauf hin, dass bei einer Befragung der Industrie- und Handelskammer zur Frankfurter Innenstadt genau dasselbe herauskam: Bei der Sauberkeit ist in Frankfurt Luft nach oben. „Jede Nische, egal wo, eignet sich zur Deponie.“ Ob die Stadtregierung das Problem ernst nimmt, steht dahin. Wir in der Redaktion nehmen es jedenfalls in die Wiedervorlagemappe.
Da liegt ein anderes schon: Erst in der vergangenen Woche ist es wieder zu einem schweren Unfall gekommen, als in Frankfurt ein Lastwagen rechts abbiegen wollte und der Fahrer dabei einen Fahrradfahrer übersah. Dieser wurde schwer verletzt, andere Unfälle dieser Art endeten sogar tödlich. Was lässt sich in dieser Hinsicht tun? Bernhard Biener ist der Frage nachgegangen, sie ist jedoch schwer zu beantworten. Spiegel mussten schon nachgerüstet werden, neue Lastwagen haben überdies Assistenzsysteme, die dem Fahrer beim Rechtsabbiegen helfen, die Übersicht zu bewahren. Ältere Lastwagen allerdings nicht. Als eine der Möglichkeiten, die Risiken zu verringern, gilt, dass Radfahrer an einer Kreuzung mit einer Ampel ein Stück weit seitlich vor den Autos halten dürfen und eine eigene Grünphase haben. Außerdem will die Römerkoalition überprüfen lassen, ob eigene Rechtsabbiegespuren, die an der Kreuzung vorbeigeführt werden, einen Unfallschwerpunkt bilden.
Die kleine, aber exklusive Gastro-Meile an der Alten Oper in Frankfurt hat in diesem Jahr Zuwachs bekommen: In dem noch einigermaßen neuen Gebäudekomplex des Fünf-Sterne-Hotels Sofitel Opera sind gewissermaßen als Abschluss der Genuss-Zeile zwei Lokale eröffnet worden: das kunterbunte „Casa de Rosé“ mit seinem Tapas-Mix aus unterschiedlichen mediterranen Küchen und das auf Fisch und Meeresfrüchte spezialisierte, italienische Restaurant „Alfio's“. An lauen Sommerabenden locken beide mit ihren schönen Terrassen.
„Casa de Rosè“, Opernplatz 14, Frankfurt, Telefon 0151/17610686, www.casaderose.de
Der Tag beginnt mit viel Sonnenschein, erst später ziehen einige Wolken auf, es bleibt bei Höchsttemperaturen bis 30 Grad aber trocken.
Geburtstag haben
am Freitag
Manfred Kopp, Lokalhistoriker, Pfarrer im Ruhestand, Ehrenbürger der Stadt Oberursel (90); Richard von Neumann (SPD), ehemaliger Bürgermeister der Stadt Ginsheim-Gustavsburg (70); Hans-Peter Reichmann , Seniorkurator am Deutschen Filminstitut und Filmmuseum, Frankfurt (68); Marie-Luise Wolff, Vorstandsvorsitzende des Energieversorgers Entega, Vizepräsidentin der IHK Darmstadt (65); Nawid Khaladj, von 2018 bis Dezember 2022 medizinischer Geschäftsführer des Klinikums Darmstadt (48); Katrin Ansorge, Geschäftsführerin des Taschenherstellers Zwei GmbH, Weiterstadt (42);
am Samstag
Horst Naujoks, Gründungs- und Ehrenvorsitzender der Initiative Frankfurter Stiftungen, Träger der Bürgermedaille der Stadt Frankfurt (95); Sabine Imhof, Leiterin des Filmforums Höchst, Frankfurt (50); Kaweh Mansoori (SPD), Mitglied des Deutschen Bundestags, Vorsitzender des Parteibezirks Hessen-Süd, Frankfurt (35);
am Sonntag
Robin Fritz, Geschäftsführender Partner der Kanzlei FPS, Honorarkonsul der Tschechischen Republik, Frankfurt (68); Emmerich Müller, Bankier, von 2005 bis Juli 2023 Mitglied des Vorstands der B. Metzler seel. Sohn & Co. AG, Frankfurt (67); Uwe Bindewald, langjähriger Fußballspieler bei Eintracht Frankfurt (55); Henry Walther, Geschäftsführender Gesellschafter der Decor Walther Einrichtungs GmbH, Offenbach (42).
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