Guten Morgen, der erste Tag mit Maskenpflicht hat in Hessen reibungslos funktioniert. Verschiedene Kolleginnen und Kollegen haben sich umgesehen und disziplinierte Mitbürger getroffen. Einige waren mit vielen anderen Maskenträgern einkaufen. Und Miriam Schröder war am Frankfurter Vorortbahnhof Höchst, wo normalerweise viele Schüler von der S-Bahn in den Bus umsteigen, am Montag aber der große Andrang ausgeblieben ist. Die Schule hat eben noch nicht so richtig wieder angefangen. Ansonsten haben sich aber nur wenige Leute von der neuen Maskenpflicht abhalten lassen, den öffentlichen Nahverkehr zu benutzen: Die meisten Passagiere trugen gekaufte Einmal-Schutzmasken oder genähte Stoffmasken, wenige hatten sich auch ihren Schal oder ein Tuch vor das Gesicht gebunden. Dass die fehlende Maske ein Bußgeld nach sich ziehen kann, ist vielen bewusst. Doch sollte auch in den kommenden Tagen nicht die drohende Strafe die Motivation für die Maske sein, sondern der erhoffte Nutzen. Gesucht ist der Weg aus der Krise. Die meisten Menschen hoffen auf weitere Lockerungen. Denn von einem Normalzustand ist das Land trotz aller „Öffnungsorgien“, wie die Bundeskanzlerin sie genannt hat, weit entfernt. Das gilt auch für die Zoos. Claudia Schülke hat sich im Frankfurter Zoo umgesehen und stellt beruhigt fest: Hinter verschlossenen Türen geht auch dort das Leben weiter. Die rund 4500 Bewohner aalten sich in den vergangenen Tagen jedenfalls in der Frühlingssonne – und stellen sich auf die Paarung ein. In der Pinguin-Anlage, die mit ihren 28 Bruthöhlen erst im Mai des vergangenen Jahres eröffnet wurde, haben sich unter den 25 Humboldt-Pinguinen zwei Paare gefunden und in je eine Bruthöhle zurückgezogen. Richtige Sorgen macht sich hier auch noch niemand. Denn der Zoo gehört der Stadt, ist gut ausgestattet. Kleineren Zoos geht es schlechter. Fast ist man geneigt, an kleine und große Unternehmen zu denken. Aber der Vergleich führt vielleicht zu weit. Bleiben wir lieber im Grünen, das künftig noch grüner werden soll: Gegenwärtig gilt die biologische Vielfalt in vielen Weinbauregionen als steigerungsfähig. Das Potential der Weinberge für die Artenvielfalt wird nicht ausgeschöpft. Es fehlt das notwendige Wissen, an Beratung und passgenauen Förderprogrammen. Ein nationales Forschungsprojekt soll diese Lücken schließen und ein Instrumentarium erarbeiten, wie Fauna und Flora in den Weinregionen gestärkt werden können. Im Rheingau (wo sonst?) geht es los: Im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt haben sich die Hochschule Geisenheim und „Fair and Green“, ein Verein für nachhaltigen Weinbau, zu einem Beratungsprojekt zusammengetan, das mit 4,4 Millionen Euro bezuschusst wird. Oliver Bock berichtet. Flurbereinigungen in der Vergangenheit dürften übrigens einer der Gründe dafür sein, dass die Artenvielfalt zurückgegangen ist. Und außerdem ist das Kandidatenfeld für die Präsidentenwahl an der Goethe-Universität nun komplett +++ kann die insolvente Ferienfluggesellschaft Condor weiterfliegen, weil der Bund und das Land Hessen eine Bürgschaft für ein Darlehen aus dem Corona-Schutzschild-Programm zugesagt haben +++ arbeitet die Kriminalpolizei derzeit unter besonderen Bedingungen, wie Katharina Iskandar erfahren hat. Viele Grüße aus der Redaktion, Ihr Carsten Knop Wetter Von Mittag an muss mit Schauern und Gewittern gerechnet werden. Die Temperaturen sinken in der Nacht auf 12 Grad. Geburtstag haben heute Ossy Hoppe, Mitbegründer der Frankfurter Konzertagentur Wizard Promotions (70); Thomas Frickel, in Rüsselsheim lebender Filmregisseur, von 1987 bis Februar 2020 Geschäftsführender Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm, Frankfurt (66); Robert Mangold, Geschäftsführer des Gesellschaftshauses Palmengarten und des Varietés Tigerpalast, Frankfurt (60). |