Heute in Rhein-Main: Lotto-Millionen nicht abgeholt
Guten Abend,
mit Vorschusslob soll man ja vorsichtig sein. Andererseits klingt das wie eine wirklich gute Nachricht: Der insolvente Hunsrück-Flughafen Hahn hat einen neuen Besitzer. Die Trierer Triwo AG des Präsidenten der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Peter Adrian, hat den einstigen amerikanischen Fliegerhorst gekauft. Das teilte der Hahn-Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner am Dienstag mit. Der Immobilienentwickler Triwo, der bundesweit an 30 Standorten vertreten ist, habe den höchsten Kaufpreis geboten. Die Summe, deren Höhe geheim blieb, sei bereits auf ein Treuhandkonto überwiesen worden. Der Verkauf des insolventen Flughafens, auf dem Nachtflüge möglich sind, war nötig geworden, nachdem der bisherige Haupteigner, der chinesische HNA-Konzern, selbst in Schieflage geraten war. Zuletzt war ein russischer Investor an dem Flughafen interessiert, was massive Proteste hervorgerufen hatte. Jochen Remmert fasst die nun beendete Hängepartie zusammen.
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Immer wenn Lotto Hessen seine Umsätze meldet, steht im Raum eine Debatte, die man nicht jedes Mal führen muss; es lohnt sich aber, über den Zusammenhang von Glücksverheißung und Sucht auch bei diesem Spielbetrieb nachzudenken. Vorerst: Mit gut 745 Millionen Euro hat Lotto Hessen 2022 den höchsten Umsatz seiner Firmengeschichte erwirtschaftet. Mehr als 410 Millionen Euro seien an Gewinnerinnen und Gewinner ausgezahlt worden, darunter 13 Millionengewinne. Interessant: Viele spielen und kümmern sich nicht ums Ergebnis. Insgesamt 2,5 Millionen Euro, die hätten ausgezahlt werden können, wurden nicht eingefordert. Mehr zum Thema hat Daniel Schleidt aufgeschrieben.
Für die Restaurant-Szene wie für alle kulinarisch Interessierten immer wieder spannend: Wie der Restaurantführer Guide Michelin wertet. Am Dienstag wurde in Karlsruhe die Deutschland-Ausgabe 2023 vorgestellt. In dieser hat Hessen zwei neue Ein-Sterne-Restaurants , das „Esszimmer“ in Marburg und das „Bidlabu“ in Frankfurt. Dem Restaurant Francais im Steigenberger Hotel Frankfurter Hof, ebenfalls in Frankfurt, wurde sein Stern gestrichen, dies allerdings nicht, weil die Küchenleistung nachgelassen hätte; das Lokal existiert nicht mehr. Alle weiteren Wertungen für Hessen blieben unverändert.
Gewonnen, aber nicht kassiert: Immer wieder bleiben Lottogewinne liegen Bild: obs
Und außerdem sind sieben Fahrgäste verletzt worden, als in Hanau ein Busfahrer eine Vollbremsung machen musste, weil ihm ein Autofahrer die Vorfahrt genommen hatte +++ will die hessische Landesregierung mit einer neuen Förderrichtlinie Kommunen dabei helfen Barrieren abzubauen und sollen dafür 8,5 Millionen Euro im Jahr bereitstehen +++ wird das Londoner Vokalensemble Tenebrae Choir mit dem diesjährigen Rheingau Musik Preis ausgezeichnet, er wird zum 30. Mal vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert.
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