Heute in Rhein-Main: Kann die Metropolregion den Titel „World Design Capital“ holen?
Guten Abend,
auf der Raststätte Gräfenhausen haben sich abermals Fahrer ausländischer Transportunternehmen versammelt, um zu streiken, Trinkwasser in Frankfurt wird minimal teurer und die Metropolregion Rhein-Main bewirbt sich gemeinsam mit der Stadt Frankfurt darum, sich 2026 „World Design Capital“ nennen zu dürfen. Die Nachrichten des Tages im Überblick.
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Und wieder Gräfenhausen: Fünf Wochen lang wurde die Raststätte Gräfenhausen im Frühjahr zum Streikort für zahlreiche Fahrer einer polnischen Spedition. Nun scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Mit einem entscheidenden Unterschied: Die Verhandlungen schreiten schneller voran. Den Anfang gemacht hat ein Fahrer aus Georgien namens Alexander, der im Auftrag des polnischen Transportunternehmens Imperia durch Europa fährt. Imperia gehört zur Mazur-Gruppe, die schon im Frühjahr massiv in der Kritik stand. Damals war der Chef der Gruppe mit einer polnischen Sicherheitsfirma auf den Rastplatz angerückt (von „gefahren“ konnte bei dem martialisch wirkenden Auftritt nicht mehr die Rede sein) und hatte versucht, die Lkw mitzunehmen. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt ermittelt noch immer in diesem Fall. Unsere Redakteurin Barbara Schäder hat sich mit den Fahrern unterhaltenund erfahren, dass ein Telefonat am Nachmittag zwischen den Streikenden und Vertretern der Mazur-Gruppe Bewegung in die Situation gebracht hat.
Trinkwasserpreise steigen: Für die Frankfurter Haushalte wird das Trinkwasser teurer. Bevor Sie nun auf die Idee kommen, zu sparen und lieber mehr Apfelwein zu trinken, als hin und wieder das Glas am Wasserhahn zu füllen, sollten Sie besser noch einmal durchatmen. Denn der Versorger Mainova hat eine „moderate“ Erhöhung angekündigt.Greifen soll diese vom 1. August an. Acht Cent mehr je Kubikmeter Trinkwasser müssen die Frankfurter demnach zahlen, also 2,16 Euro statt zuvor 2,08 Euro. Ein Ein-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 45 Kubikmetern muss monatlich mit Mehrkosten von 63 Cent rechnen, für Familien mit einem Verbrauch von jährlich 150 Kubikmetern steigt der Monatspreis um rund 1,60 Euro. Dafür bekommt man noch nicht einmal ein Glas Apfelwein in der Wirtschaft.
Symbole der Demokratie hat Frankfurt viele – nun will die Stadt mit noch mehr Demokratie und Partizipation zur „World Design Capital 2026“ werden. Bild: Huebner
Gemeinsame Bewerbung: Was haben die Hauptstadt Saudi-Arabiens, Riad, und die Region Rhein-Main und ihre heimliche Hauptstadt Frankfurt gemeinsam? Wenig. Aber beide bewerben sich um den Titel „World Design Capital 2026“. Dabei geht es um viel Geld. Sollte Frankfurt den Zuschlag erhalten, fließen bis 2027 etwa 21 Millionen Euro in das Projekt. Den Titel erhält, wer mit seinem Konzept für eine bessere Zukunft gestalterisch und inhaltlich zu überzeugen weiß. Das Frankfurter Vorhaben will sich angesichts globaler und regionaler Herausforderungen auf Demokratie und Partizipation konzentrieren. 700 Seiten umfasst die Bewerbung und beinhaltet sowohl kleine Projekte wie die Neuinterpretation der traditionellen „Wasserhäuschen“, als auch Großprojekte wie den Neubau der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und den geplanten Bau der Städtischen Bühnen Frankfurt. Unsere Redakteurin Eva-Maria Magel fasst die Pläne, aber auch Kritik an der Bewerbung zusammen. Eine Entscheidung wird erst im Oktober erwartet.
In der Nacht von Donnerstag, 20. Juli, 21 Uhr, bis Freitag, 21. Juli, 5 Uhr, wird die Verbindungsrampe von der A5 in Fahrtrichtung Kassel zur A66 in Richtung Frankfurt gesperrt. Es erfolgt eine Umleitung ab dem Westkreuz zum Eschborner Dreieck, A66. Zusätzlich wird eine Entlastungsumleitung im Westkreuz ausgeschildert. Ebenfalls in der Nacht von Donnerstag, 20. Juli, 21 Uhr, bis Freitag, 21. Juli, 5 Uhr, wird die Verbindungsrampe von der A66 in Richtung Frankfurt zur A5 in Fahrtrichtung Kassel gesperrt. Es erfolgt eine Umleitung ab dem Eschborner Dreieck via A648 zum Westkreuz Frankfurt, A5. Vom Anschluss Eschborn (L3005) erfolgt eine Umleitung via A66 zur Anschlussstelle Frankfurt-Ludwig-Landmann-Straße (Wendefahrt) zurück zur A5.
Geburtstag haben am
Donnerstag, 20. Juli
Wilfried Schmied, früherer Gießener Regierungspräsident, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Kerckhoff-Stiftung, Bad Nauheim (80); Kai Alexander Schnorr, Geschäftsführender Gesellschafter des Frankfurter Gewürz- und Teehauses Schnorr (38).
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