Heute in Rhein-Main: Im Gedenken an die Opfer von Hanau
Guten Abend,
die Vergangenheit vergeht nicht, die Erinnerung muss bewahrt werden, auch wenn sie schmerzhaft ist. An diesem Wochenende hat die Region der Opfer des Anschlags in Hanau vor drei Jahren gedacht. Bei einer Gedenkstunde in Hanau selbst wurde am Sonntag an die neun Menschen erinnert, die ein 43 Jahre alter Mann am 19. Februar 2020 aus rassistischen Motiven ermordet hatte, bevor er seine Mutter und sich selbst tötete. Unter den mehreren Hundert Gästen der Veranstaltung waren auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU). Der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) sagte, die Grundrechte seien wertvoll, teils aber auch fragil und müssten geschützt werden. „Deshalb sagen wir allen Rassisten, allen Antidemokraten, ja allen, die mit ihren Parolen unser Land vergiften wollen: Wir sind mehr. Und wir sind stärker als euer Hass.“
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Trauer und Freude lagen dicht beieinander an diesem Wochenende. Für die Freude stand, zum Beispiel, der Karneval. Zwar steht der ganz große Fastnachts-Auftrieb der Region noch bevor, mit dem Rosenmontagszug in Mainz zum Beispiel. Nicht gerade klein ist aber auch der Frankfurter Umzug, der nach der pandemiebedingten Pause nun auch wieder stattfinden konnte, am Fastnachtssonntag, seinem angestammten Termin. 195 Zugnummern waren gemeldet, und mehr als 300.000 Leute feierten. Wie die Stimmung war? Das beschreibt Daniel Meuren. Und in einem Kommentar zur abgelaufenen Kampagne findet er viele gute Worte für die Frankfurter Narren: Aus der Tatsache, im Schatten der karnevalistischen Hochburgen zu stehen, sei etwas sehr Modernes erwachsen.
Wenn Fans ihr Idol erleben, kann das zu einem Erlebnis werden. Michael Köhler, einer unserer Musikkritiker, hat so eines beobachtet: „Als sich der gigantische Bühnenvorhang einen Spalt öffnet, blendend weißes Licht freigibt, als befände sich dahinter der Heilige Geist, wirkt die Szenerie fast schon ein wenig messianisch. Die schroffe Wandlung erfolgt wenige Sekunden später. Hartkantig metallisch erklingt das Intro von ‚Es ist alles ok‘, mischt sich mit dem kollektiven Aufschrei aus Tausenden von Kehlen. Flackern die Lichtlein nicht noch etwas aufgeregter als eine Viertelstunde zuvor?“ Das klingt, als hätte man viel Spaß haben können, wenn man auch dabei gewesen wäre, oder nicht? Ein Fan von Roland Kaiser zu sein, hätte geholfen, denn aus einer Besprechung eines Roland-Kaiser-Konzertes stammen die obigen Zeilen. Viel Spaß beim Lesen und einen guten Start in die neue Woche!
In gemeinsamem Gedenken: Am dritten Jahrestag des Anschlags wird an die Opfer erinnert. Bild: Imago
Und außerdem haben am frühen Samstagmorgen zwei maskierte Männer eine Tankstelle an einer Raststätte der A5 ausgeraubt und mehrere Hundert Euro erbeutet; Personen kamen nicht zu Schaden +++ sind in Hessen im vergangenen Jahr mehr als 160 rechtsfähige Stiftungen mit einem Gesamtvermögen von 51,8 Millionen Euro anerkannt worden+++ wird das Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg im März Wolkenbilder mit Werken von Malern wie Gerhard Richter bis hin zu internetbasierten Schöpfungen aus der elektronischen Datenwolke zeigen.
Wechselnd bewölkt, zeitweise sonnig, überwiegend trocken. Höchstwerte 12 bis 14 Grad, mäßiger bis starker Wind.
Verkehr
Frankfurt: Abschnittsweise Vollsperrung der Thüringer Straße
Wegen Arbeiten der Verkehrsgesellschaft Frankfurt wird die Thüringer Straße zwischen Alfred-Brehm-Platz und Wittelsbacherallee von Montag, 20. Februar, bis Samstag, 11. März, abschnittsweise voll gesperrt.
Eine Umleitung erfolgt über Waldschmidtstraße, Rhönstraße, Am Tiergarten, Zobelstraße, Hanauer Landstraße, Friedberger Anlage, Pfingstweidstraße und Alfred-Brehm-Platz. In Gegenrichtung wird über Alfred-Brehm-Platz, Bernhard-Grzimek-Allee, Am Tiergarten, Rhönstraße, Waldschmidtstraße und Wittelsbacherallee umgeleitet. Eine Ausfahrt aus der Königswarterstraße ist dauerhaft möglich.
Fußgängerinnen und Fußgänger können die Baustelle passieren.
Geburtstag haben am
Montag, 20. Februar
Ralf Brinkmann, von 2018 bis März 2022 Deutschland-Chef des amerikanischen Chemieunternehmens Dow, Wiesbaden (58); Nargess Eskandari-Grünberg (Die Grünen), Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt (58); Markus Kauczinski, Trainer des SV Wehen Wiesbaden (53); Cornelius Riese, Ko-Vorstandsvorsitzender der DZ Bank, Frankfurt (48); Henning Strauss, Geschäftsführer des Berufsbekleidungsherstellers Engelbert Strauss, Biebergemünd (46);
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Seien Sie am 8. März um 19.00 Uhr mit dabei. Im F.A.Z.-Tower oder per Livestream.Unsere Gäste: Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung (FDP) und Tanja Brühl, Präsidentin der Technischen Universität Darmstadt.
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Seien Sie am 28. Februar um 19.30 Uhr bei unserer hybriden Veranstaltung mit dabei.Unsere Gäste: Uwe Becker (CDU), Mike Josef (SPD), Manuela Rottmann (Die Grünen) und Yanki Pürsün (FDP).
Seien Sie am 23. Februar um 18.00 Uhr bei unserer Veranstaltung im Livestream der F.A.Z.-Vorteilswelt mit dabei.F.A.Z.-Moskau-Korrespondent Friedrich Schmidt beleuchtet die aktuelle Situation in Russland und beantwortet die Fragen unserer Leserinnen und Leser. Moderation: Andreas Krobok, F.A.Z.
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