Heute in Rhein-Main: Hanauer Klinik muss evakuiert werden
Guten Abend,
auf dem Werksgelände eines Unternehmens in Hanau ist am Dienstag eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Einem Sprecher der Stadt zufolge müssen rund 16.000 Menschen in der Umgebung des Fundorts ihre Häuser verlassen. Und auch das Klinikum Hanau muss evakuiert werden. Die Entschärfung des 250 Kilogramm schweren Blindgängers ist für Mittwoch geplant. Mehr aus der Region in unserem abendlichen Überblick, heute mit diesen Themen: Für das Universitätsklinikum Gießen und Marburg wird viel Geld fließen, in Wiesbaden stehen womöglich bald Weinautomaten, und Theaterfreunden sei eine Besprechung empfohlen.
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Muss bis zur Entschärfung einer Weltkriegsbombe evakuiert werden: das Klinikum Hanau Bild: Stefanie Silber
Einigung nach zähem Ringen: Das Land Hessen und der private Eigentümer investieren in den nächsten zehn Jahren 850 Millionen Euro in das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM). Festgehalten ist das in einem „Zukunftspapier Plus“, das am Montag unterschrieben und am Dienstag präsentiert wurde. Vertragspartner sind das Land Hessen, die Rhön Klinikum AG und die Asklepios Kliniken GmbH als private Mehrheitseigner, das Universitätsklinikum Gießen und Marburg sowie die beiden Universitäten. Zwei Drittel der Investitionssumme übernimmt das Land, ein Drittel das Unternehmen. Betriebsbedingte Kündigungen sind im „Zukunftspapier Plus“ ebenso ausgeschlossen wie die Ausgliederung von Betriebsteilen. Die Vereinbarung biete „zehn Jahre Ruhe und echte Perspektiven“, sagte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne). Die Einigung sichere „optimale Krankenversorgung und exzellente Wissenschaft“ in Mittelhessen, sagte Finanzminister Michael Boddenberg (CDU). Auch Kritiker der Privatisierung zeigten sich zufrieden. Thorsten Winter berichtet und kommentiert.
Geld einwerfen, Flasche bekommen: Als in der Pandemie Weingüter keinen Ab-Hof-Verkauf anbieten konnten, hatten Winzer eine Idee, die ähnlich schon andere in der Landwirtschaft hatten: Sie stellten Verkaufsautomaten auf, aus denen Kunden sich Flaschen ziehen können. Im Rheingau tat das zum Beispiel Gunter Künstler. So ein Automat ist nicht billig, aber das Geschäft lief gut und tut das noch. Jetzt wollen Winzer mit ihren Automaten in die Stadt, nach Wiesbaden zum Beispiel, wo auf Antrag von CDU und FDP die „niedrigschwellige Verkaufsförderung“ für die Weinbauern geprüft wird – seit einem Jahr. Wo bei dem Thema die Probleme liegen, schildert Oliver Bock.
Mal wieder ins Theater, vielleicht: Leute in Business-Kleidung, die mit Smartphones hantieren und ab und zu einen Coffee-to-go trinken, das ist eine Szenerie, die man jeden Tag in jeder Firmen-Lobby und fast jeder beliebigen Innenstadt sehen kann. Und im Internationalen Theater in Frankfurt, wo Shakespeares „Julius Caesar“, eine Erzählung um Vertrauen, Verrat und Macht in der Politik, als Thriller im Gewand der Jetzt-Zeit inszeniert ist. Drei Mal steht das Stück Anfang März auf dem Spielplan. Wer wissen will, ob ein Besuch sich lohnt: Nicole Nadine Seliger hat es gesehen.
Und außerdem entfällt von Mittwoch an die Masken- und Testpflicht für Beschäftigte und Bewohner in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Wer Patienten oder Heimbewohner besuchen oder Arzttermine wahrnehmen will, muss jedoch weiterhin eine Maske tragen +++ erhält die Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke den mit 25.000 Euro dotierten Karl Kübel Preis der in Bensheim ansässigen Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie +++ hat das Land Hessen ein eigenes Programm mit Energiehilfen für Sportvereine aufgelegt. Mitgliedsvereine und -verbände des Landessportbundes Hessen können online Ausgleichszahlungen bis maximal 5000 Euro beantragen.
Klaus-Dieter Lehmann, Vorsitzender des Kuratoriums des Kulturfonds Frankfurt/Rhein-Main, Bad Homburg, früherer Präsident des Goethe-Instituts (83); Horst Schnur (SPD), Vorsitzender der Odenwald Stiftung, Erbach, ehemaliger Landrat des Odenwaldkreises (81); Thomas Löhr, Weihbischof im Bistum Limburg (71); Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbunds, Hofheim am Taunus (63); Peter Gerber, Vorsitzender der Geschäftsführung der Condor Flugdienst GmbH, Neu-Isenburg (59); Matthias Klüh, Geschäftsführer des Uhrenherstellers Guinand, Frankfurt (59); Markus Oberndörfer (SPD), Bürgermeister der Stadt Bad Schwalbach (59); Sascha John, Regionalgeschäftsführer Hessen und Rheinland-Pfalz der Sana Kliniken AG, Offenbach (54); Robert Lippmann, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Darmstadt (39); Holger Klötzner (Volt), Dezernent der Stadt Darmstadt (35); Philip Krämer (Die Grünen), Mitglied des Deutschen Bundestags, Darmstadt (31).
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