Heute in Rhein-Main: Grillen dürfen ins Gebäc k

Guten Abend,

ein Reinheitsgebot wie beim Bier gibt es für Brötchen nicht, aber trotzdem will nicht jeder Bäcker tun, was er darf, die Deutsche Bank steht kurzfristig bestens da und mit Thermen-Projekten überbieten die Kommunen sich. Nachrichten und Neues aus der Region in unserem abendlichen Überblick, heute wieder mit einem Tipp fürs Wochenende.

Grille im Brötchen oder lieber nicht? Insekten in Lebensmitteln zu verarbeiten ist erlaubt, der gelbe Mehlwurm und Heuschrecken dürfen schon länger als Zutaten dienen, jetzt lässt eine neue EU-Verordnung auch die zu Pulver verarbeitete Hausgrille und die Larve des Getreideschimmelkäfers zu. Wenn Insekten verwendet werden, muss das auf der Zutatenliste der entsprechenden Produkte gekennzeichnet sein. Naheliegend ist oder wäre die anteilige Verwendung in Mehl. Robert Maus hat sich zu diesem Thema bei Bäckern in der Region umgehört.

Konkurrenz: Entspannung in warmem Wasser kann etwas Wunderbares sein, etliche Kommunen auch in der Region verdienen mit dem Bedürfnis nach Entspannung gutes Geld, Stichwort Thermen. Oder sie verlieren Geld, wenn nämlich der Betrieb zu teuer wird. Wegen der enormen Betriebskosten ist die Justus-von-Liebig-Therme in Bad Salzhausen seit Oktober geschlossen. Ohne eine Therme will der Ort aber dauerhaft nicht sein - und muss jetzt die Frage nach Sanierung oder Neubau beantworten. Denn: Sprudelbäder sind Besuchermagnete. Der Haken: Ringsum entstehen ähnliche Projekte. Thorsten Winter berichtet.

Rekord: Die Deutsche Bank hat im vergangenen Geschäftsjahr das beste Ergebnis seit 15 Jahren erzielt. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, lag der Vorsteuergewinn bei 5,6 Milliarden Euro und damit 65 Prozent über dem Wert von 2021. Er wisse trotz allem nicht, sagte dazu in unserer Redaktionskonferenz ein Kollege, ob das Bankenwesen als Berufsziel heute noch so eine gute Idee sei. Eine in der Rekordmeldung enthaltene Ergänzung könnte diese Einschätzung stützen: Der Dax-Konzern profitierte von einer einmaligen Steuergutschrift in Zusammenhang mit US-Geschäften. Und: Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing nannte die 2019 begonnene Konzern-Transformation, bei der unter anderem rund 15.000 Stellen abgebaut und Geschäftseinheiten geschlossen wurden, einen Erfolg. Daniel Schleidt berichtet und kommentiert.

Und außerdem ist beim Abriss des stillgelegten Atomkraftwerkes Biblis der erste der vier 80 Meter hohen Kühltürme zum Einsturz gebracht worden +++ warnt der hessische Städte- und Gemeindebund vor den finanziellen Belastungen der Kommunen +++ haben Autofahrer in Hessen im Jahr 2022 insgesamt 25.251 Stunden im Stau verbracht, 86 Stunden mehr als 2021.

Herzliche Grüße aus der Redaktion

Jacqueline Vogt

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Der Tipp zum Wochenende

Mexikanische Küche mit Anspruch, gute Drinks und gute Stimmung, viel junges Publikum: Das ist das Restaurant „Club Social Mexicano“ in der Frankfurter Innenstadt. Sein Initiator ist Madjid Djamegari, der auch den Musikclub „Gibson“ führt. Auf der Karte stehen kräftig bis scharf, aber nie überscharf gewürzte Gerichte mit intensiven Saucen. Die meisten Speisen sind eher fein als deftig. Mittags ist ein Teil des Lokals geöffnet und einer, der sich „Taqueria“ nennt, dort gilt eine eigene Karte mit vielen Streetfood-Elementen.

„Club Social Mexicano“, Stiftstraße 41, Frankfurt, Telefon 0 69/91 50 14 30, Internet www.club-social-mexicano.com.

Das Wetter für Freitag

Dichte Wolkenfelder, wenig Sonne und bis zum Abend immer wieder Regen. Höchsttemperaturen zwischen zehn und zwölf Grad.

Geburtstag haben

Freitag, 3. Februar

Ralf Erkens, Bezirksleiter Rhein-Main der Industriegewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie, Wiesbaden (58); Volker Wieland, Professor für Monetäre Ökonomie an der Goethe-Universität Frankfurt, von 2013 bis April 2022 Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Wiesbaden (57); Stefan Becker, Geschäftsführer des Modehauses M. Schneider sowie Vorsitzender des Gewerbevereins Treffpunkt Offenbach (56).

Samstag, 4. Februar

Michael Herrmann , Gründer, Vorsitzender der Geschäftsführung und Intendant des Rheingau Musik Festivals, Träger der Goethe-Plakette des Landes Hessen (79); Ernst-Ewald Roth (SPD), ehemaliges Mitglied des Hessischen Landtags, früherer Stadtdekan von Wiesbaden (70).

Sonntag, 5. Februar

Friedrich Heigl, ehemaliger Vorsitzender und Ehrenmitglied des Frankfurter Kunstgewerbevereins, Träger der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (85); Holger Pfeiffer, Geschäftsführer der Licher Privatbrauerei (59); Manfred Stang, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Südwest, Mainz (59); Andreas Hackethal, Direktor des Center for Financial Studies an der Goethe-Universität Frankfurt (52).

Hinweise auf Veranstaltungen finden Sie online.