Guten Morgen, es sind die erwartet schlechten Nachrichten vom Arbeitsmarkt – und doch könnte alles noch viel schlimmer sein, dafür muss man nur in Länder jenseits deutscher Grenzen schauen. So haben die Wochen mit einem Flughafen im Minimalbetrieb, ohne Messen und mit vielen weiteren Einschränkungen auch auf dem Arbeitsmarkt in Hessen deutliche Spuren hinterlassen. Das Ergebnis: Im Mai ist die Arbeitslosigkeit trotz Rekordwerten bei der Kurzarbeit auf 5,6 Prozent im Landesdurchschnitt gestiegen. Insgesamt waren 192.149 Hessen arbeitslos gemeldet, das sind 8,8 Prozent mehr als im April. Zum entsprechenden Vorjahresmonat erreicht das Plus fast ein Drittel. Und so gibt es ein Einerseits und ein Andererseits. Der Wert ist angesichts der niedrigen Ausgangsbasis noch kein Beinbruch, problematisch ist es aber, dass keine Entspannung in Sicht ist. Und Ungewissheit ist das Schlimmste, was es in der Wirtschaft geben kann. Wir werden auf eine Geduldsprobe gestellt. Patrica Andreae hat die Fakten recherchiert – und sich eine Meinung dazu gebildet. Ungewiss ist zu viel rund um die Corona-Pandemie, entsprechend groß bleibt die Verunsicherung. Eine Studie in 60 Kindertagesstätten soll deshalb in Hessen darüber Aufschluss geben, welche Rolle Kinder bei der Übertragung des Coronavirus tatsächlich spielen. Denn das ist selbst unter den bekanntesten Virologen in Deutschland umstritten. Nun sollen in Hessen mehr als 1000 Mädchen und Jungen wöchentlich auf das Virus getestet werden. Zunächst sollen Medizinstudenten dabei helfen, die Proben zu nehmen. Parallel werden die Eltern mit Hilfe von kurzen Videos geschult. Wir sind auf das Ergebnis gespannt, und gewiss auch Star-Virologe Christan Drosten in Berlin. Gespannt darf man zudem auf die ersten Aufführungen des Frankfurter Schauspiels unter Corona-Bedingungen sein. Die Proben laufen schon. Claudia Schülke hat sie besucht. Es ist interessant zu lesen, wie zwei Schauspielerinnen und ihr Regisseur versuchen, sich über einen Abstand von 1,50 Metern über die vierte Szene im dritten Akt der Shakespeare-Komödie „Wie es euch gefällt“ zu verständigen. Und wie die Souffleuse gelegentlich dazwischen murmelt, wenn Agnes Kammerer als zickende Celia oder Sarah Grunert als liebeskranke Rosalind den Textfaden verlieren. Zum Glück hat Regie-Assistentin Lea Gockel alles im Griff. Und außerdem sind bei einem Frontalzusammenstoß bei Kriftel am Dienstagnachmittag zwei Personen verletzt worden +++ haben Ermittler am Mittwochmorgen mehrere Gebäude rund um die Rotlintstraße im Frankfurter Nordend durchsucht. +++ gilt in Milieuschutzgebieten für die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen seit dem 1. Juni ein Genehmigungsvorbehalt. Wer ein Mietshaus aufteilen will, das sich in einem der Stadtteile befindet, die unter Milieuschutz stehen, benötigt dafür künftig die Zustimmung der Bauaufsicht beziehungsweise des Stadtplanungsamtes. Viele Grüße aus der Redaktion, Ihr Carsten Knop Wetter Heute ist es sehr trüb, immer wieder fällt Regen, auch Gewitter sind möglich. Die Höchstwerte erreichen nur noch kühle 18 Grad. Geburtstag haben heute Roderich Reifenrath, ehemaliger Chefredakteur der "Frankfurter Rundschau", Träger des Theodor-Wolff-Preises (85); Salomon Korn , Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Ehrenprofessor und Träger der Wilhelm-Leuschner-Medaille (77); Wolfgang Nickel (CDU), langjähriger Stadtverordnetenvorsteher in Wiesbaden (75); Reiner Bousonville (Die Grünen), Fraktionsvorsitzender im Kreistag des Main-Kinzig-Kreises (59); Birgit Pörtner (Die Grünen), Stadtverordnetenvorsteherin in Darmstadt (57); Elke Gruhn, Vorsitzende und künstlerische Leiterin des Nassauischen Kunstvereins, Wiesbaden (54); Sascha Ahnert, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Darmstadt (51); Philipp Demandt, Direktor der Schirn Kunsthalle, des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung, Frankfurt (49); Radost Bokel , in Rodgau-Jügesheim lebende Schauspielerin (45). |