Heute in Rhein-Main: Freispruch im Prozess um Sektenmord
Guten Abend,
irgendwie bringt einen so ein Feiertag immer gehörig durcheinander. Finden Sie nicht auch? Nur zur Erinnerung: Es ist Dienstagabend. Nicht Montagabend. Und wir befinden uns auch schon offiziell im Herbst, nicht mehr im Sommer. Nur, falls Sie angesichts der milden Temperaturen ins Zweifeln gekommen sind. Was – außer der Wetterlage – sonst noch das Rhein-Main-Gebiet bewegt, lesen Sie hier:
Marie Lisa Kehler
Stellvertretende Ressortleiterin des Regionalteils der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Militärische Hilfe: Noch liegt keine offizielle Bestätigung der US-Streitkräfte vor. Mehrere US-Medien haben jedoch schon vor einigen Tagen berichtet, dass das amerikanische Verteidigungsministerium den Army-Standort in Wiesbaden zum Zentrum seiner militärischen Hilfe für die Ukraine machen will. In der Clay-Kaserne im Stadtteil Erbenheim soll die gesamte Unterstützung für das ukrainische Militär gebündelt werden. Neben der Ausbildung ukrainischer Soldaten geht es auch um die Lieferung von Waffen und Ausrüstung. Ziel soll auch eine bessere Verzahnung mit den Bemühungen der NATO-Verbündeten sein. U nser Autor Peter Badenhop fasst die Situation zusammen und erläutert, was diese Planänderungen langfristig für die Region bedeuten.
Pilot war nicht allein im Flugzeug: Einen Tag nach dem Absturz einer Cessna 206 in einem Waldgebiet nahe dem Michelstädter Stadtteil Vielbrunn, bei dem der 66 Jahre alte Pilot nur noch tot aus dem Wrack geborgen werden konnte, ist es der Polizei gelungen, die Minuten vor dem Absturz zu rekonstruieren. Nach neuen Erkenntnissen ist der Pilot nicht allein gestartet. Er hatte sechs Fallschirmspringer an Bord.Kurz nach dem regulär geplanten Absprung der Passagiere soll nach Annahme der Ermittler ein technischer Defekt aufgetreten sein, der zum Absturz des Flugzeugs geführt hat. Ein medizinischer Notfall, der zum Kontrollverlust und Absturz geführt haben könnte, gilt bisher als ausgeschlossen. Eine Obduktion der Leiche ist laut Staatsanwaltschaft nicht angeordnet worden.
Urteilsverkündung: Die Angeklagte wird zwar freigesprochen, an der „moralischen Verantwortung“ besteht nach Bewertung der Vorsitzenden Richterin Susanne Wetzel im Prozess um den Kindsmord in einer Sekte in Hanau aber kein Zweifel. Bild: dpa
Freispruch im Prozess um Kindsmord: An der „moralischen Verantwortung“ besteht nach Bewertung der Vorsitzenden Richterin Susanne Wetzel im Prozess um den Kindsmord in einer Sekte in Hanau kein Zweifel. Wohl aber an der Schuld der heute 61 Jahre alten Angeklagten. Ihr wurde vorgeworfen, im Jahr 1988 ihrem vier Jahre alten Sohn einen Stoffsack über den Kopf gestülpt und zugeschnürt zu haben. Das Kind erstickte an seinem Erbrochenem. Weil aber bei der Verhandlung vor dem Frankfurter Landgericht nicht eindeutig geklärt werden konnte, ob die Angeklagte tatsächlich auch die Täterin ist, endete die Verhandlung am Dienstag mit einem Freispruch. Schon im Jahr 2020 wurde die Einundsechzigjährige vor dem Hanauer Landgericht wegen Mordes an ihrem Sohn verurteilt, ging aber in Revision. Der Bundesgerichtshof ordnete daraufhin einen neuen Prozess vor dem Landgericht in Frankfurt an. Unser Autor Jan Schiefenhövel war bei der Urteilsverkündung dabei. Die Richterin habe scharfe Kritik an der damals ermittelnden Staatsanwaltschaft und ihrem Verhalten in der Hauptverhandlung geübt, schreibt er in seinem Text. Es sei sich nicht an den Grundsatz „in dubio pro reo – im Zweifel für den Angeklagten“ gehalten worden.
Nach Auflösung örtlichen Frühnebels überwiegend sonnig und trocken. Die Luft erwärmt sich auf spätsommerliche 20 bis 22 Grad
Geburtstag haben am
Donnerstag, 6. Oktober
Marie-Luise Recker, Historikerin, Vorsitzende der Frankfurter Historischen Kommission (77); Hannes Karnick, Dokumentarfilmer, Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm in Hessen, Darmstadt (75); Joachim Kreysing, Geschäftsführer des Industrieparkbetreibers Infraserv Höchst, Frankfurt (58).
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Seien Sie am 19. Oktober um 19.30 Uhr mit dabei in der Historischen Villa Metzler in Frankfurt oder im Livestream der F.A.Z.-Vorteilswelt.Prof. Dr. Christoph Burchard, Inhaber einer Professur für Straf- und Strafprozessrecht am Fachbereich Rechtswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt, im Gespräch mit F.A.Z.- Redakteur Sascha Zoske. Ihre Fragen an unsere Experten können Sie im Vorfeld bei der Anmeldung oder während der Veranstaltung stellen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Seien Sie bei unserem F.A.Z. Bürgergespräch am 6. Oktober 2022 um 19.00 Uhr vor Ort in der Oper Frankfurt oder virtuell dabei. F.A.Z.-Weinexperte Oliver Bock diskutiert mit Starwinzer Roman Niewodniczanski über das Thema: Riesling: Nische oder globale Benchmark?
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