eine Generation liegt es nun schon zurück, als sich führende Grünen-Politiker in Frankfurt wünschten, die Internationale Automobil-Ausstellung möge zum Teufel gehen und durch eine Fahrradmesse ersetzt werden. Gelächter der gebildeten Stände, welch ein Blödsinn. Nun: Die IAA ist mit tatkräftiger Hilfe eines gescheiterten Oberbürgermeisters nach München abgewandert, von der Ankündigung aus dem Munde von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU), er wolle die Ausstellung wieder zurückholen von der Isar an den Main, war schon länger nichts zu hören (auch dazu: Lachen der gebildeten Stände, aber vielleicht kommt ja noch etwas). Dafür hat Frankfurt nun eine Fahrradmesse, und auch wenn sie natürlich kein Ersatz für die IAA ist und im Übrigen ja auch beide Messen gut nebeneinander hätten existieren können: Interessant ist Eurobike schon, immerhin zeigen sich 1900 Aussteller, und die Schau besteht gerade den härtesten Lackmus-Test aller Frankfurter Messen: Sie sorgt für Staus, und nur dann ist eine Messe bekanntlich erfolgreich. Gut, der Stau existiert vor allem, weil die Emser Brücke gesperrt ist. Aber wir haben ja alle mal klein angefangen. Kollegin Patricia Andreae berichtet und kommentiert , Alexander Jürgs stellt einen tollkühnen Fahrradakrobaten vor, der auch Influencer und am Wochenende auf der Messe zu sehen ist.
Manfred Köhler
Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Zweiradfahren leicht gemacht: Auf der Teststrecke der Fahrradmesse Eurobike in Frankfurt. Bild: Michael Hinz
Andere Messen in Frankfurt befassen sich mit Heizungen, Sanitäranlagen oder Beleuchtung und Gebäudetechnik und zeigen, welche Fortschritte die Industrie bei allen umweltfreundlichen Technologien längst gemacht hat, ohne dass sie Klimakleber dazu drängen mussten. Aber die allermeisten Modernisierungsschritte sind auf Strom angewiesen, und die Zeiten, in denen in Hessen viel davon erzeugt wurde, in Biblis (Atom) und Großkrotzenburg (Kohle und Gas), sind weitgehend vorbei. Hessen ist Importland geworden, weshalb auch ein bisschen Bluff ist, wenn Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Die Grünen) stolz verkündet, die Hälfte des hessischen Stroms werde aus erneuerbaren Energien produziert – es wird ja viel weniger erzeugt als früher, kein so großes Kunststück also. Aber kommen wir zum Punkt: Damit der Windstrom von der Nordsee die Mitte Deutschlands erreicht, braucht es neue Stromtrassen.Inga Janovic hat sich die neuesten Pläne dafür angehört.
Unter Strom stehen auch die Streitkräfte, seit Russland die Ukraine überfallen hat. Dass ein riesiges Manöver der NATO im deutschen Luftraum zu Einschränkungen im zivilen Flugverkehr führt, hat angesichts der Lage praktisch nicht zu Diskussionen in der Bundesrepublik geführt, die Akzeptanz ist groß. Und so sorgt auch die Meldung, dass es deshalb – und wegen eines Gewitters – in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch am Frankfurter Flughafen 63 Starts nach 23 Uhr gegeben hat, also in einem Zeitraum, in dem eigentlich Ruhe herrschen soll, kaum für Aufsehen. Ein kleiner Preis für mehr Sicherheit.
Im Tagesverlauf immer wieder Regengüsse und Gewitter, örtlich auch unwetterartig mit Hagel und Sturm. Höchstwerte bis 31 Grad.
Geburtstag haben am Donnerstag
Gerold Dieke (FDP), früherer Regierungspräsident des Regierungsbezirks Darmstadt, Kronberg (80); Beate Gottschall-von Plottnitz, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Citoyen, Frankfurt (74); Constantin von Brandenstein-Zeppelin, in Schlüchtern lebender Unternehmensberater, langjähriger Präsident des Malteser Hilfsdienstes (70); Guido Mockel, Sprecher der Geschäftsführung der Radeberger Gruppe, Frankfurt (52); Sonya Kraus , in Frankfurt lebende Fernsehmoderatorin, Schauspielerin und Autorin (50); Yasmil Raymond, Rektorin der Frankfurter Städelschule (46).
Sie kennen jemanden, der diesen Newsletter unbedingt lesen sollte? Das freut uns. Teilen Sie diesen Newsletter gerne mit Ihrem Netzwerk.
Ihnen wurde dieser Newsletter weitergeleitet? Es freut uns, wenn Sie mit der Empfehlung zufrieden sind. Lesen Sie den Newsletter doch ab sofort regelmäßig.
Verfolgen Sie regelmäßig aufmerksam die Nachrichten?Testen Sie Ihr Wissen zu aktuellen Themen auf FAZ.NETund vergleichen Sie sich mit anderen – täglich ab 19 Uhr im F.A.Z. News-Quiz.
Nachdem wir uns bereits verschiedene Genres mit Ihnen angeschaut und darüber diskutiert haben, zeigen wir Ihnen dieses Mal ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1983. Alle paar Wochen möchten wir gemeinsam mit Ihnen einen Film anschauen und anschließend darüber diskutieren: Ist er ein Meisterwerk oder gründlich misslungen? Was hat er uns heute noch zu sagen? Und, keine ganz unwichtige Frage: Hat er Sie gut unterhalten?
Nehmen Sie sich die Freiheit und testen Sie die F.A.Z. 6 Wochen lang für nur 20 €! Mit etwas Glück haben Sie die Chance, neben unabhängigem Qualitätsjournalismus, eins von 3 Auto-Abos im Gesamtwert von 45.000 € zu gewinnen. Jetzt Angebot und Gewinnchance sichern!
Starten Sie Ihre neue Wochenendtradition und genießen Sie den ganzen Sommer lang Lesevergnügen in seiner schönsten Form: Sichern Sie jetzt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 6 Wochen zum Sommerpreis von nur 6 Euro. Das Beste daran: Unter allen Bestellern verlosen wir 30 x 30.000 Prämienmeilen in Kooperation mit Miles & More.
Kennt man Uwe Kowski und seine künstlerische Arbeit, dann weiß man, dass die Bildtitel niemals eine erklärende Funktion einnehmen. Vielmehr können sie einen Anstoß für Assoziationen geben, die jedoch selten der begriffliche Repräsentant für die Idee oder den Gegenstand hinter dem Bild sind. Exklusiv bei F.A.Z. Selection erhalten Sie jetzt eins von vier Unikaten Kowskis.
Testen Sie einen Monat lang die Gymglish-Methode: Jeden Tag erhalten Sie eine kurze Lektion, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Entdecken Sie darin die Delavigne-Saga und verbessern Sie Ihr Englisch mit dem Motto: Laugh while you learn! Nach jeder Lektion erstellt Gymglish Ihnen eine persönliche Korrektur. Jetzt ausprobieren!